Achtung, Aufschwung!

Gold News vom 29. Juni 2021

Gold & Gesellschaft

Nun ist sie halt da – die Inflation. Und keiner versucht sie mehr zu verstecken. Schuld daran soll der massive Aufschwung sein, der aus „Nachhol-Effekten“ der letzten 16 Monate resultiere.

Aber ganz in dieses Konzept passen Nachrichten wie die der Stilllegung von Baustellen wegen zu stark im Preis gestiegener Baumaterialien nämlich nicht. Denn der Geschäftsplan vieler Bauträger hängt am Ende doch irgendwie mit den Erstellungskosten dieser Objekte zusammen.

Wenn  man sich die Preisentwicklung bei Privat-Immobilien anschaut, dann scheinen die nur eine Richtung zu kennen: Nämlich steil bergauf. Die Banken finanzieren mit dem reichlich von der EZB bereitgestellten Geld praktisch jedes Objekt und treiben damit die Preise weiter nach oben. Wenn ein Geldfälscher auf einer Versteigerung aktiv oder passiv über das Bankensystem mitbietet, dann erhalten die Objekte mit astronomischen Preisen den Zuschlag.

Irgendwie scheinen die Bäume aber nicht mehr in den Himmel zu wachsen. Das zeigt die Nachricht, dass der Weiterbau mehrerer tausender von neuen Wohneinheiten gerade in der Boom-Region Baden-Württemberg ruhen muss.

Die Klima-Politik der Bundesregierung fällt dieser bereits schon vor der Wahl vor die Füße. Genau an der Stelle, vor der wir vor Monaten bereits gewarnt haben: Bei den Heizkosten, wie die DWN unter dem Titel „Mieter gegen Vermieter: Die CO2-Sondersteuer fliegt der Bundesregierung um die Ohren“ berichtet.

So heißt es im Artikel: „Die Sondersteuer auf das Naturgas CO2 verteuert das Wohnen. Auf Mieter kommen saftige Zusatzkosten zu, in der Regierungskoalition herrscht Streit.“ Wie der Mietdeckel in Berlin ist auch Beteiligung der Vermieter an der Hälfte der zusätzlichen Heizungskosten gescheitert. Schließlich kann der Vermieter auch mit einer moderneren Heizung nicht verantworten, wie viel Heizungs- und Warmwasser-Ressourcen der aktuelle Mieter derzeit verbraucht.

Ja – wir haben Inflation. Aber es ist nicht der Boom-Aufschwung, den der SPIEGEL ausschließlich als Grund für die plötzlich explodierende Nachfrage der Verbraucher sieht. Da ist nämlich nur Ablenkung von den wahren Ursachen der Inflation.

Marktdaten

EUR/USD 29.06.21 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8411 1.764,20 USD 1.483,87 EUR  
  -8,21 EUR -0,6%
Silber 0,8411 25,79 USD 21,69 EUR  
  -0,20 EUR -0,9%
Au/Ag   68,4  
[ratio]   0,2 0,4%
Platin 0,8411 1.067,00 USD 897,45 EUR  
  -13,70 EUR -1,5%
Palladium 0,8411 2.607,00 USD 2.192,75 EUR  
  -0,40 EUR 0,0%
NIKKEI225   28.814,37  
  -223,63 -0,8%
DAX30   15.699,25  
  147,62 0,9%
S&P500 19:30 Uhr 4.295,08  
    5,08 0,1%

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