Gold News vom 28. Mai 2019

Marktgeschehen

Am 27.05.1998 wurde in der Schweiz die letzte Goldwährung abgeschafft. In der Folge wurde das Gold zu den derzeit geltenden Niedrig-Preisen verramscht, obwohl sich nachher Gold als Wertanlage auch für die Zentralbanken als sinnvoll heraus gestellt hat. Federführend beim Verkauf war die Schweizer Bundesrätin Ruth Dreifuss.

Gold & Gesellschaft

Die CDU sieht ihre Felle davonschwimmen. Seit der Gründung der BRD hat sie sich den Staat zur Beute machen können. Es lief ja in der Vergangenheit auch immer ganz gut im Parteien-Staat BRD: Es gab eine Reihe von Publikationen, die das verbreiteten, was die Politik oder andere Eliten in Auftrag gegeben haben. Für jede politische Richtung gab es die entsprechende Gazette. Damit waren CDU, CSU, FDP, Grüne und Linke ganz zufrieden – denn man hatte an den Status Quo nicht gerüttelt. Und eine Krähe hackt ja bekanntlich der anderen kein Auge aus.

Noch viel restriktiver ging es beim Rundfunk und dem Fernsehen zu. Nachdem private Sender zugelassen wurden, sollten sogenannte Rundfunkräte – am Ende also dieselben Parteipolitiker – über das Partei-konforme Programm entscheiden und entsprechende Ressourcen zuteilen bzw. wieder entziehen können.

Dann kam das Internet – und plötzlich konnte jeder seine Botschaften verbreiten. Ohne die von Parteien beeinflussten Rundfunkräte oder sonstige Gremien. Das war den Politikern – an ihr quasi Medien-Monopol gewöhnt – ein Dorn im Auge. Auch die Rundfunkräte sahen ihren Einfluss und ihr Einkommen schwinden und forderten beispielsweise die Umwidmung von YouTube-Kanälen zu „Rundfunk“ – um diese letztendlich kontrollieren zu können.

Jetzt kommt die Kontrolle des Rechts auf Verbreitung der eigenen Meinung durch die Hintertür der „demokratischen Wahlen“ ins Spiel. Denn wenn jetzt plötzlich ein YouTuber das Parteien-System frontal angreift, dann kann das nach Ansicht der Politiker natürlich nicht recht sein. Und muss deshalb reguliert werden. Und was eignet sich besser zum Kontrollieren als das Verfahren mit den Rundfunkräten und die neulich auf Antrag eines CDU EU-Abgeordneten eingeführten Content-Filter. Die sollen zwar eigentlich nur dem Urheber-Schutz dienen – aber an dieses Mär glaubt sowieso niemand mehr.

Wie sich die Demokratie zu einem diktatorischen System entwickelt, zeigen die folgenden Punkte:  

1. Placebo „Gewaltenteilung“: Der EuGH (Europäischer Gerichtshof) in Luxemburg hat entschieden, dass Deutsche Staatsanwälte wegen mangelnden Unabhängigkeit keine Europäischen Haftbefehle ausstellen dürfen. In seiner Urteilsbegründung rechtfertigte der EuGH seine Entscheidung mit der mangelnden Unabhängigkeit deutscher Staatsanwaltschaften, da diese den Justizministern der Bundesländer – und somit der Exekutive – unterstehen.
2. Die vollständige „Demokratisierung“ der Gesellschaft ist ein lang gehegtes Ziel der Linken. Franz-Josef-Strauß sagte einmal: „Wenn die Demokratisierung weit genug fortgeschritten ist, dann endet sie im kommunistischen Zwangsstaat“.
3. In dieselbe Kerbe stieß bereits im 19. Jahrhundert der Autor des Romans „Moby Dick“, Herman Melville.:
   Demokratie – Erzhure einer Frevelzeit,
   entsproß sie nied’rer Hörigkeit,
   Wenn man sie nicht im Zaume hält,
   Verwüstet sie die Pracht der Welt

Marktdaten