Am Ende steht der Hunger

Gold News vom 29. Oktober 2021

Marktgeschehen

Gestern war EZB-Tag: Obwohl das in der US-Währung gehandelte Gold um wenige Dollar stieg, fiel der Goldpreis in Euro um 0,3 Prozent zum Handelsschluss zurück. Eine Erklärung für den plötzlich erstarkten Euro gab es nicht.

Heute wissen wir, was Sache ist. Nach höher als ‚erwarteten‘ US-Inflationszahlen brach die europäische Währung um 1,3 Prozent ein. Und mit ihr der Goldpreis, der weltweit in US-Dollar gehandelt wird. Schon hat man den gewünschten Effekt erzielt: Das eigentliche Inflationsbarometer – nämlich der Goldpreis – brach um mehr als ein Prozent ein.

Die heutige Aktion in Kombination mit der gestrigen Stärke des Euro hat schon ein gewisses Geschmäckle. Ich habe mir einmal die Bilder der Öffentlich-Rechtlichen über die letzten Auftritte von Joe Biden angesehen: Da wankt eine Mumie, die sich mit Mühe aufrecht auf den Beinen halten kann und selbst von der inzwischen auch schon 81-jährigen Nancy Pelosi gestützt werden muss. Das erinnert mich an die Zeit der letzten Auftritte des spanischen Diktators Francisco Franco in den 70er-Jahren. Lange wird die Ära Biden nicht mehr andauern.

Aber seine Berater und Mannen bzw. Frauen wie Finanzministerin Janet Yellen scheinen alles im Griff zu haben. Zwar nicht die Lösung unserer derzeitigen massiven Inflationsprobleme – sondern die Manipulation des wichtigsten Indikators der Märkte für Probleme: Gold !

Aber wie damals die Diktatur in Spanien mit dem Tod Francos innerhalb weniger Wochen zu Ende ging, genauso heftig wird es diesmal die Vereinigten Staaten mit dem Ableben von Biden treffen.

Und dann ist der Weg für Gold nach oben hin offen.

Gold & Gesellschaft

Düngerpreise bleiben unbezahlbar: Strategien für den Düngerkauf“ titelt die Fachzeitschrift ‚agrarheute‘ ihren Bericht und beschreibt die derzeitige Lage wie folgt: „Die Düngerpreise steigen immer höher. Trotzdem gibt es kaum Dünger zu kaufen.

Es geht um Stickstoffdünger – genauer gesagt Kalkammonsalpeter. Und der dafür benötigte Stickstoff muss unserer Luft in einem aufwendigen und sehr energieintensiven Verfahren abgerungen werden. Vorbei sind die Zeiten, wo der Kot von Seevögeln - Guano - insbesondere von den Briten in großen Mengen in ihren Kolonien abgebaut werden konnte.

Schon seit vielen Jahrzehnten müssen wir mittels des Haber-Bosch-Verfahrens unter hohem Energieaufwand und der Verwendung großer Mengen Erdgas zuerst einmal Ammoniak synthetisieren. In einer zweiten Verfahren – dem Ostwald-Verfahren – wird aus dem Ammoniak Salpetersäure hergestellt. Wenn man danach die Salpetersäure mit dem Ammoniak reagieren lässt, entsteht Ammoniumnitrat – Ammonsalpeter. Da diese Verbindung die Böden durch ihren niedrigen pH-Wert versauern lassen würde, wird sie mit Kalk gemischt [neutralisiert] und als Dünger vermarktet.

Dieses Ammoniumnitrat war vor einigen Monaten der Stoff, der die Atombomben ähnliche Detonation im Hafen von Beirut auslöste. Von der ‚Explosion des Oppauer Stickstoffwerkes‘ im Jahr 1921 einmal ganz zu schweigen.

Mit dem gleichen Thema hat sich Stefan Frank von Achgut.com am Mittwoch bereits unter dem Titel „Die Energiekrise frisst sich in die Wirtschaft“ auseinander gesetzt. Hier ging es erst einmal um die drastische Reduktion der Feinzink-Produktion von Nyrstar wegen der gestiegenen Energiepreise. Aber auch da wurde gefragt, ob sich diese Energiekrise nicht zu einer Nahrungsmittelkrise aufweiten könnte.

Lesen wir die Einschätzung von Vorstandschef Svein Tore Holsether in dem Artikel: „Es ist wichtig, die Botschaft zu verbreiten, dass die jetzige Energiekrise der Beginn einer Nahrungsmittelkrise sein könnte. Wir müssen allen, die von höheren Versorgungs- und Lebensmittelpreisen betroffen sind, besondere Aufmerksamkeit schenken, aber für einige ist es eine Frage des Überleben. Hier geht es um Szenarien von Hungersnot und Nahrungsmittelknappheit.

Harter Tobak. Und das von einem Vorstandschef des größten europäischen Mineraldüngerherstellers.

Auch hier steht mit dem Haber-Bosch-Verfahren die Erzeugung von Stickstoffdünger im Vordergrund. Dass ‚agrarheute‘ nicht nur die hohen Preise moniert, sondern auch die eingeschränkte Verfügbarkeit, sollte Anlass zu ernster Sorge sein.

Marktdaten

  EUR/USD 29.10.21 Kurs / Delta in Prozent Vorwoche in Prozent
Gold 0,8651 1.783,00 USD 1.542,47 EUR      
  0,66 EUR 0,0% -2,91 EUR -0,2%
Silber 0,8651 23,86 USD 20,64 EUR    
  0,07 EUR 0,3% -0,33 EUR -1,6%
Au/Ag   74,73    
[ratio]   -0,2 -0,3% 1,0 1,4%
Platin 0,8651 1.018,00 USD 880,67 EUR    
  7,76 EUR 0,9% -16,18 EUR -1,8%
Palladium 0,8651 1.914,00 USD 1.655,80 EUR    
  10,95 EUR 0,7% -36,33 EUR -2,1%
NIKKEI225   28.842,31    
  12,90 0,0% 59,67 0,2%
DAX30   15.679,32    
  -4,03 0,0% 124,72 0,8%
S&P500   4.601,58    
    18,00 0,4% 61,87 1,4%

Kommentare zu diesem Thema

Geschrieben von GAST am 30.10.2021 00:34 Uhr

Staaten sind kriminell und ausbeuterisch. Sie erschaffen ein Problem und scheitern an der Lösung. Satire oder Realsatire? Spritzen oder nicht spritzen, das ist hier die Frage Ein redaktionell bearbeiteter Netzfund unbekannter Herkunft Der Schwachsinn behördlicher Maßnahmen seit März 2020 offenbarte sich Woche für Woche in kleinen Schritten. Die Widersprüchlichkeiten fallen erst auf, wenn man sich an alle Maßnahmen erinnert und sie logisch miteinander verbindet. https://www.dz-g.ru/Satire-oder-Realsatire_Spritzen-oder-nicht-spritzen_das-ist-hier-die-Frage

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