Am Gelde hängt, zum Gelde drängt …

Gold News vom 2. Dezember 2021

Gold & Gesellschaft

Ob die seit vielen Jahren zur Schau gestellte Hartnäckigkeit von Victor Orban oder Mateusz Morawiecki halten wird, wenn die EU-Kommission den Geldhahn nach Ungarn oder Polen abdrehen wird. Schließlich kommt das Fressen vor der Moral, wie Bertold Brecht in der „Dreigroschenoper“ zu berichten wusste.

Halten also diese beiden Wächter nationaler Souveränität dem Angriff aus Brüssel Stand?

Wir wissen es nicht. Es hängt auch ab davon, wie tragfähig die Geschäftsmodelle dieser beiden Länder ohne die Finanzzuwendungen aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Finnland sind. Jedenfalls beim Thema Immobilienpreise und Verbraucherpreise hat man schon längst das Niveau der ehemaligen Ostblock-Staaten verlassen.

Nach Golde drängt, // Am Golde hängt // Doch alles! Ach wir Armen!

Ja, wir Armen. Die bislang in der Hoffnung leben mussten, dass Orbans Ungarn, Morawiecki Polen, Sulíks Slowakei und Babiš‘ Tschechien den Weg in den europäischen Superstaat verhindern könnten. Sulik hat damals das Powerplay mit der EU um den Euro-Rettungsschirm verloren. Und Babiš hat die letzte Wahl verloren. Bleiben die beiden Staaten, von denen sich Polen zumindest eine Sonderrolle mit den Vereinigten Staaten und Großbritannien erhofft.

Aber wie ist das 1939 ausgegangen? Zu weit weg waren die Probleme für diese beiden Staaten, um sich dem Zangengriff aus dem Westen [Deutschland] und dem Osten [Russland] zu entziehen. Das könnte am Ende so ausgehen, wie damals im Jahr 1939. Bloß dass die deutsche Außenpolitik unter totaler Kontrolle der US-Eliten steht. Ob man das naive Maas-Männchen an der Spitze hat oder die Völkerball-Expertin Baerbock, ist dabei ohne Belang. Beide sind von Eitelkeit zerfressen, die höchstens Harbeck und Lindner noch zu übertreffen in der Lage sind.

Wenn das welsche Paar Macron und Draghi den spröden Hamburger Scholz verspeisen wird, dann werden nicht nur 50 Jahre McDonalds in Deutschland gefeiert werden. Dann wird der napoleonische Größenwahn bis an die Grenzen Russlands getrieben werden. Um da in einem Desaster für die EU zu enden.

Marktdaten

EUR/USD 02.12.21 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8847 1.761,70 USD 1.558,58 EUR  
  -15,19 EUR -1,0%
Silber 0,8847 22,37 USD 19,79 EUR  
  0,05 EUR 0,3%
Au/Ag   78,8  
[ratio]   -1,0 -1,2%
Platin 0,8847 933,00 USD 825,43 EUR  
  -1,76 EUR -0,2%
Palladium 0,8847 1.712,00 USD 1.514,61 EUR  
  22,67 EUR 1,5%
NIKKEI225   27.775,85  
  -127,96 -0,5%
DAX30   15.270,04  
  -200,45 -1,3%
S&P500   4.576,39  
    -21,29 -0,5%

Kommentare zu diesem Thema

Geschrieben von GAST am 04.12.2021 01:31 Uhr

Beim russischen FKT = Fonds Konzeptueller Technologien las ich am 28. November eine interessante Sicht der Dinge. https://fktdeutsch.wordpress.com/2021/11/28/russisch-franzosisches-ministertreffen/ "Die Situation ist also im Grunde so: Wir brauchen Verbündete, um unsere Souveränität zu erlangen. Europa befindet sich derzeit in einer sehr ernsten und schwierigen Situation. Deutschland ist dabei, seine Führungsposition zu verlieren. Frankreich ist dabei, diese Führungsposition einzunehmen. Und es zeichnet sich eine einzigartige Situation ab: Frankreich ist gerade von seinen Partnern aufs Äußerste beleidigt worden. Frankreich hat uns damals mit den «Mistral»-Hubschrauberträgern betrogen, aber dieser Betrug ist nichts im Vergleich zu dem, was Großbritannien und die Vereinigten Staaten gegenüber Frankreich mit ihren U-Booten getan haben. Und das Wichtigste ist, dass sie mit den Franzosen verhandelt haben, während sie bereits dabei waren, den Transfer in vollem Umfang zu vollziehen. Frankreich ist heute mehr denn je bereit, ein Gegengewicht zur Politik der USA und Großbritanniens in Europa zu bilden. Das Vereinigte Königreich befindet sich, wie wir wissen, mitten in einem Handelskrieg mit Frankreich – einem Fischereikrieg, und Frankreich spricht davon, die Stromversorgung zum Vereinigten Königreichs zu unterbrechen."

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