Antipoden der Trump’schen Troika
21.03.2025 19:00
Gold News vom 21. März 2025
Gold & Gesellschaft
So langsam lichtet sich der Nebel. Beim Thema ‚America First‘ arbeitet eine Troika bestehend aus Donald Trump, Elon Musk und dem Treasury Secretary Scott Bessent. Wie im echten Leben gibt es dabei denjenigen, der eine Aufgabe zu erledigen hat, neben einem Gegenspieler. Es ist genauso wichtig, dessen Schritte neben den eigenen im Blick zu haben.
Am 13. März schrieben wir auf X: ‚Die im Wesentlichen von Demokraten-Eliten beherrschte Wall Street tritt derzeit den Kampf gegen Donald Trump an. Der will deren liebstes Kind - den Globalismus - zerstören. Deshalb sind die Kursausschläge an den Aktienmärkten auch begündbar. Gleichzeitig wollen sie Trump's Buddy - Elon Musk - mit einer Kombination aus initiierter 'Volksempörung' und Aktien-Niedergang seiner Unternehmen niederringen.‘
Elon Musk musste schwer leiden. Weil die mit den Wall Street Eliten verbandelten Linken Terror über Tesla verbreiteten. Deshalb war es auch taktisch so wichtig, trotz des Risikos des Verlusts von Leben, mit einer SpaceX-Rakete die gestrandeten Astronauten zurückholen zu können. Also 1:0 für Musk.
Schwieriger stellt sich die Aufgabe für Donald Trump und Scott Bessent dar. Letzterer muss 6 Billionen Dollar an Staatsanleihen zum derzeitigen Zinssatz von über vier Prozent für 10-jährige Staatsanleihen schultern.
Seine Antipode heißt Friedrich Merz, der mit seiner Schulden-Orgie über ca. 1 Billionen Euro mit dem derzeit noch vorhandenen AAA-Rating Deutschlands die internationalen Bond-Märkte leersaugen will. Das er damit erfolgreich sein wird, haben wir am 13. März vermutet: ‚Die Wall Street und die Neocons haben DE als das letzte Verschuldungs-Sparschwein identifiziert, das jetzt mit viel Tamtam geschlachtet wird. Die Grünen sind dabei Zeremonienmeister der ersten Phase der Täuschung. Der inszenierte Widerstand ist mehr als durchsichtig. … Es herrscht derzeit zu viel Hoffnung darauf, dass der kühne Plan von Merz scheitern würde. Am Ende werden sich alle wieder wundern, Foul schreien, sich empören [mit den bekannten Influencern und sich als den Widerstand repräsentierenden Medien] mit Auswanderung drohen und ... NICHTS machen.‘
Es ist eigentlich noch schlimmer gekommen. Zu den 1 Billionen DE-Schulden gesellen sich eine weitere Billionen EU-Schulden für die Aufrüstung hinzu, die von der Leyen mit Hoffnung auf die Kreditwürdigkeit Deutschlands den Amerikanern wegschnappen will.
‚Wegschnappen‘: Nur darum geht es. Wer glaubt schon, dass die EU-Laientruppe innerhalb der nächsten Jahre eine schlagfähige und kampferprobte Truppe wie die USA bereit stellen wird können.
Ich weiß auch nicht, wie er das Problem in den Griff bekommen kann. Höchstens mit einer konsolidierten Initiative, wo sich die Bürger von ihren Aktien zu Gunsten von US-Treasuries trennen würden. Das wäre für die reichen Amerikaner das Ende ihres Rentner-Lebenstraum.
Aber schwierige Zeiten erfordern auch schwierige Lösungen.
Kommen wir zu Donald Trump mit seiner Zoll-Politik. Die will den Globalismus auf allen Feldern – also Import billiger ausländischer Produkte zu Lasten von US-Arbeitsplätzen, Immigration zu Lasten von US-Arbeitsplätzen – zurückdrängen. Und mit der Wall Street hat er den mächtigsten Gegner. Der immer wieder durch kontrollierte Angriffe auf den Aktienmarkt die US-Bürger ärmer macht und so quasi als ‚Wehrkraftzersetzer‘ dient.
Also diese drei Herren mit ihren Aufgaben müssen wir beobachten. Alles andere können wir derzeit eigentlich ausblenden, weil es weniger relevant ist.
PS: Wir können natürlich auch noch weiter abwarten, bis die Entwicklung klarer wird. Aber das ist mit dem Risiko verbunden, dass man mit den Ereignissen dann leben muss. Viel besser ist es, mit dem Risiko des Scheiterns, Initiative im eigenen Interesse zu ergreifen. Denn nur darum geht es.
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