Arbeit macht frei

Gold News vom 5. März 2020

Marktgeschehen

Der britische Regionalflieger Flybe meldete in der Nacht zum Donnerstag Insolvenz an. Die vor 41 Jahren gegründete Airline erklärte, sie habe den durch die Epidemie verursachten Einbruch der Reisenachfrage nicht länger verkraften können. "Alle Flüge bleiben am Boden, und das Geschäft ist mit sofortiger Wirkung eingestellt", teilte Flybe mit.

Nachdem der DAX gestern einen Erholungsausflug oberhalb der Grenze von 12.000 Punkten unternommen hatte, gingen diese Gewinne heute wieder verloren. Der deutsche Leitindex muss derzeit kleinere Brötchen backen – denn niedrigere Zinsen und zusätzliche Liquidität allein schaffen keine Nachfrage für Dividenden-Papiere, deren zukünftige Gewinn-Zahlungen mehr als unsicher erscheinen.

Die PKW-Produktion befindet sich laut einem Bericht von querschusse.de weiterhin im Abwärtstrend. Für den Februar 2020 betrug der Rückgang ganze 11,6 % zum Vorjahresmonat. Das veranlasste den Autor zu dem folgenden Kommentar: „Dieser brachiale Einbruch des Kernsektors der wertschöpfenden Industrie, bei Anbeginn des Coronaviruses, da ist also noch mehr Luft nach unten drin, mit allen Auswirkungen auf Jobs, Einkommen und Sozialstaat. Die Abrißbirne schwingt über dem Industriestandort Deutschland, ohne daß dies in der deutschen Öffentlichkeit ein Thema wäre!

Diese Art der Nachrichten werden sich in Zukunft häufen, wenn die Auswirkungen der Virenkrise auch bei den deutschen Herstellern angekommen sein werden. Derzeit überwiegen noch die Folgen der Klimakatastrophen-Politik unserer Bundesregierung vom Herbst 2019.

Gold & Gesellschaft

Vor dem Hintergrund des Anschlags von Hanau und des sich rasend ausbreitenden Virus können wir einen Verfall unserer demokratischen Gesellschaft im Zeitraffer mitverfolgen. Die sogenannte „Menschenwürde“, die im Artikel 1 unseres Grundgesetzes garantiert wird, scheint zwar laut unserem Höchstgericht für die gesamte Erdbevölkerung zu gelten, aber nicht für die eigenen Bewohner.

Wie sollte es sonst möglich sein, dass sich der Wut der Linken auf eine kleine Gruppe von sogenannten „Reichen“ richtet, die entweder erschossen oder einer Zwangsarbeit zugeführt werden sollen. Was ist mit der Menschenwürde dieses einen Prozents der Bevölkerung, die laut dem Bundesfinanzministerium – Seite 23 jährliche Einkünfte ab 215.300 Euro zu versteuern haben. Leisten die mit 22,2 Prozent der gesamten Einkommensteuerlast der Bevölkerung nicht bereits einen besonderen Beitrag für unsere Gesellschaft?

Was ist eigentlich mit unserer bisherigen Wohlstands-Demokratie passiert, die sich nach alliierter Verordnung des Grundgesetzes als so stabil im Vergleich zur Verfassung der Weimarer Republik herausgestellt haben sollte? War das vielleicht nur eine Illusion, der wir gemeinsam erlegen sind. Denn Krisen wie die Weltwirtschaftskrise mit Hyperinflation, Geldzerstörung und Massenarbeitslosigkeit der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts haben wir in der Bonner Republik niemals meistern müssen.

Jetzt kommen die Krisen und wir erweisen uns als völlig unfähig, darauf entsprechend rational reagieren zu können. In diesem Klima der Angst wird jetzt ein Schuldiger wie die sprichwörtliche Sau durch das Dorf getrieben: Neben den „Rechten“ wohl auch die „Reichen“.

Deshalb sind viele Bürger, die trotz der konfiskatorischen Steuersätze einen Teil ihres Netto-Einkommens für physisches Gold kaufen nutzen auch darauf bedacht, diesen Kaufvorgang an der staatlichen Schnüffelwut vorbei zu betreiben; heißt Gold anonym kaufen zu praktizieren. Denn Realvermögen ist dem Staat und seiner linken Kamarilla grundsätzlich zuwider; zeigt es doch den Versuch des Bürgers an, sich von der Abhängigkeit der staatlichen Zahlungsmittel zu befreien.

Dass sich Parteichef Riexinger auf die Forderung nach „Erschießen der Reichen“ mit der Forderung einer Art von Zwangsarbeit in Gulags praktisch anschließt, manifestiert, wie stabil unsere demokratische Wertegemeinschaft am Ende wirklich ist.  

Marktdaten

EUR/USD 05.03.20 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8913 1.667,40 USD 1.486,15 EUR  
  12,67 EUR 0,9%
Silber 0,8913 17,37 USD 15,48 EUR  
  0,03 EUR 0,2%
Au/Ag   96,0  
[ratio]   0,6 0,6%
Platin 0,8913 865,00 USD 770,97 EUR  
  -12,72 EUR -1,6%
Palladium 0,8913 2.440,00 USD 2.174,77 EUR  
  41,84 EUR 2,0%
NIKKEI225   21.339,45  
  239,54 1,1%
DAX30   11.963,11  
  -133,09 -1,1%
S&P500 19:30 Uhr 3.030,46  
    -108,64 -3,5%

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