Gold News vom 12. November 2021

Gold & Gesellschaft

Selbst der Deutschlandfunk – wie die Deutsche Welle eher ein vom offiziellen Regierungsvorgaben geprägter Staatssender – schrieb am 27.12.2017: „Kollabierende Systeme - Was Imperien und Lawinen gemeinsam haben“.

Wenn es abwärts geht, dann meistens sehr schnell. Also viel kürzer als die Zeitspannen, die wir von aufstrebenden Trends gewöhnt sind. Für den Menschen ist das meist nicht erfassbar. Und so wird ein Großteil der betroffenen Bürger praktisch über Nacht aus dem Traum eines endlosen Aufstiegs gerissen.

Allein, sich diese Erkenntnis einzugestehen, stellt für die Mehrzahl der Menschen eine schwerwiegende Konsequenz da. Und dann kommt noch die Seneca-Kurve dazu, die besagt, dass die Zeit zum Umreißen des Steuers sehr kurz sein wird.

Imperien gehen meist schnell verloren. Ganze Städte werden innerhalb kürzester Zeit mit vielen Toten durch Lawinen plötzlich begraben. Und ein fallender Dominostein oder platzender Luftballon kann schnell zu einer Gefahr für die anderen Vielen werden.

"Es wäre ein gewisser Trost für die Schwäche unseres selbst und unserer Werke, wenn alle Dinge so langsam vergingen, wie sie entstehen; so wie es ist, wächst das Wachstum nur langsam, der Weg zum Ruin aber ist schnell" schrieb der römische Philosoph Lucius Annaeus Seneca.

Heutzutage lässt sich der Seneca-Effekt auf so etwas profanes wie die derzeitige Teuerungswelle anwenden. DWN schreibt dazu: „Preise im Großhandel steigen schneller – Stärkste Teuerung seit 1974. Die Verkaufspreise im deutschen Großhandel sind im Oktober wegen teurer Rohstoffe und Vorprodukte so stark gestiegen wie seit über 47 Jahren nicht mehr.“

Auch hier haben die Menschen Probleme, die Zeiten einer quasi Inflations-freien Periode als eine Zeitenwende zu interpretieren. Denn die preissenkenden Effekte der aufstrebenden Volkswirtschaften wie China, Indien, Vietnam und Bangladesch kehren sich inzwischen um. Anstatt Preissenkungen und immer mehr Produkten kommt die Preissteigerung und die Reduzierung auf weit weniger Produkte. Außerdem ist China nicht mehr gewollt, für die moralische Überlegenheit des Westens Rohstoffe mit schmutzigen Verfahren und zu niedrigen Preisen zu liefern.

Gerade die Klima-Kids, denen alle möglichen Zukunfts- und Jugendforscher derzeit ein quasi gottähnliches Zertifikat ausstellen, haben diesen Stein ins Rollen gebracht.

Was sie dabei aber nicht bedacht haben: Dieser Stein wird ihre schöne, wohlbehütete und durch ein erfolgreiches Elternhaus gebaute Wohnsiedlung wie eine Lawine einfach wegreißen. Und mit ihr das gerade durch den Staat subventionierte Elektro-Auto. Oder die mittels Strom betriebene Wärmepumpe.

Solche Meldungen wie zur Teuerung erhalten wir inzwischen wöchentlich. Und niemand hat den Effekt auf unsere westliche Gesellschaften auch nur annähernd begriffen: „Altmaterialien und Reststoffe verteuerten sich sogar um 81,2 Prozent, Erzen, Metalle und Vorprodukten aus Metall um 60,9 Prozent. Erheblich gestiegen sind auch die Preise für Roh- und Schnittholz (plus 48,4 Prozent) sowie Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel (plus 26,8 Prozent).“

Na und – sagt sich der westliche Demokrat. Und die Klima-Kids brauchen sowieso keine Erze, Metalle oder Futtermittel für ihre vegane Ernährung und klimaneutrale Gesellschaft mehr.

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