Auftragsminus 10,7%: Da braut sich etwas zusammen

Gold News vom 5. Mai 2023

Gold & Gesellschaft

Der Jahresbeginn gilt als die entscheidende Phase des Jahres für die Geschäftsentwicklung der folgenden zwölf Monate. Insbesondere in der Industrie, wo oft mittel- und längerfristig geplant werden muss.

Der Januar gilt dabei als der Monat, wo die Verkaufsziele festgelegt werden. An dem sich dann die entsprechenden Vertriebs-Konferenzen und die individuellen Zielvereinbarungen mit den Mitarbeitern im Verkauf anknüpfen. In den Monaten März bis Mai sollte dann der Sack mit Aufträgen zugemacht werden, damit die Produktions-Pipeline für den Rest des Jahres nicht trocken läuft.

Der Februar sah da noch vielversprechend aus: Mit einem Plus von 4,5 Prozent.

Dafür ging es im März gleich um 10,7 Prozent zurück. Erwartet wurde – von den berüchtigten ‚Ökonomen‘ - ein Rückgang von 2,2 Prozent. „Die Bestellungen aus dem Inland sanken im März derweil um 6,8 Prozent zum Vormonat, während die Auslandsnachfrage um 13,3 Prozent einbrach“, wie das Handelsblatt heute berichtete.

Nun hat ja unsere „Werte orientierte“ Außenministerin bei ihrem kürzlichen Besuch in China einen unserer Haupt-Handelspartner regelrecht mittels des deutschen Moralfurors vor den Kopf gestoßen. Da wundert es nicht, wenn insbesondere aus dem Ausland die Aufträge einbrechen. Die Automobil-Industrie soll es hier besonders heftig getroffen haben.

Die „trügerische Ruhe“ in Deutschland geht wohl doch schneller zu Ende, als dies der WELT-Chefredakteur Ulf Poschardt noch Anfang der Woche geschrieben hat. Konsequenzen muss man allerdings nicht erwarten: „Man gähnt schon beim Lesen, aber es ändert sich nichts.“

Marktdaten

EUR/USD 05.05.23 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,9068 2.017,10 USD 1.829,11 EUR  
  -28,57 EUR -1,5%
Silber 0,9068 25,63 USD 23,24 EUR
  -0,28 EUR -1,2%
Au/Ag   78,70
[ratio]   -0,3 -0,3%
Platin 0,9068 1.060,00 USD 961,21 EUR
  -3,15 EUR -0,3%
Palladium 0,9068 1.425,00 USD 1.292,19 EUR
  45,70 EUR 3,7%
NIKKEI225   29.135,52
  0,00 0,0%
DAX30   15.957,71
  219,81 1,4%
S&P500 19:30 Uhr 4.122,45
    55,27 1,4%

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