Autokonzerne trotz Absatzkrise unbeeindruckt
20.01.2021 19:30
Gold News vom 20. Januar 2021
Gold & Gesellschaft
Jammern gehört zum Geschäft. Insbesondere von den drei Automobilkonzernen Volkswagen, Daimler und BMW müsste man nach den eingebrochenen Verkaufszahlen des Jahres 2020 so etwas erwarten.
Dabei sah die Situation für den Autoabsatz innerhalb der EU für 2020 katastrophal aus, wie der Focus in seinem Artikel „Absatz fällt so stark wie nie: Auto-Standort Deutschland in großer Gefahr“ schreibt.
Die Konzerne begnügen sich mit der Nachricht, dass ihre Umsätze weniger stark wie ihre Absatzzahlen gefallen sind. So betrugen die Umsatzrückgänge des vergangenen Jahres 7 Prozent für BMW, 11 Prozent bei Daimler und 14 Prozent bei Volkswagen.
Hier hoffen insbesondere die Premium-Hersteller, dass die Gewinne nicht wesentlich sinken werden. Weil die oft hochbezahlte Klientel vielfach nicht besonders unter der Corona-Krise leiden musste. Und die Kurzarbeit für die Mitarbeiter wurde zum großen Teil von der Arbeits-Agentur bezahlt.
Die hohen Margen, die an deutschen Fahrzeugen erlöst werden, sind auch nicht nennenswert eingebrochen. In Krisenzeiten gehen viele Unternehmen bei Absatz-Rückgängen dazu über, die Kunden mit besonders hohen Rabatten zu ködern. Das hatten wohl BMW und Daimler nicht für nötig befunden.
Trotzdem stehen nach Auffassung der Deutschen Bank die drei Unternehmen vor einem Strukturwandel, der den Standort Deutschland gefährden könnte. Die als Zukunftstechnologie so hochgelobten Elektro-Autos können im Ausland günstiger hergestellt werden, als in Deutschland. Denn das deutsche Know How bei den Verbrennungsmotoren wird zukünftig nicht mehr gefragt sein.
Was wir vor Jahren bei den SUVs gesehen haben – nämlich die Verlagerung der Produktion in die USA oder andere Standorte Europas - wie die Slowakei – scheint nun auch für die E-Fahrzeuge zu gelten. Viel Optimismus für die hochbezahlten deutschen Arbeitsplätze gibt es da nicht mehr. Und über das Schicksal der vielen Zulieferer reden wir erst gar nicht.
Marktdaten
EUR/USD | 20.01.21 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 0,8258 | 1.865,70 USD | 1.540,70 EUR | |
20,87 EUR | 1,4% | |||
Silber | 0,8258 | 25,68 USD | 21,21 EUR | |
0,38 EUR | 1,8% | |||
Au/Ag | 72,7 | |||
[ratio] | -0,3 | -0,4% | ||
Platin | 0,8258 | 1.104,00 USD | 911,68 EUR | |
23,45 EUR | 2,6% | |||
Palladium | 0,8258 | 2.280,00 USD | 1.882,82 EUR | |
30,40 EUR | 1,6% | |||
NIKKEI225 | 28.526,54 | |||
-112,01 | -0,4% | |||
DAX30 | 13.912,01 | |||
89,15 | 0,6% | |||
S&P500 | 19:30 Uhr | 3.850,47 | ||
49,58 | 1,3% |
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