Banker rechnen vor
21.06.2021 19:30
Gold News vom 21. Juni 2021
Gold & Gesellschaft
Manchmal sind wir einfach zu „dumm“, um die Segnungen und Einschätzungen unserer heutigen Banken-, Finanz- und Wirtschaftswelt verstehen zu wollen.
So schrieb die FAZ neulich unter dem Titel „BANKER RECHNEN VOR: „Es droht keine globale Schuldenkrise““: „Fachleute der schweizerischen Großbank Credit Suisse relativieren in einer umfangreichen Studie zur globalen Schuldenentwicklung diesen Eindruck. „Unsere Studie kommt zu dem Schluss, dass sich die Wahrscheinlichkeit einer systemischen Krise wie jene im Jahr 2008 in Grenzen hält“, hieß es in einer Präsentation am Rande des Weltwirtschaftsforums.“
Das war wohl die selbe Art Fachleute, die im Jahr 2007 – also ein Jahr vor der Lehman-Pleite und dem Ausbruch der Finanzkrise – im Handelsblatt geschrieben hatten: „VOLKSWIRTE UND WIRTSCHAFTSVERBÄNDE „Es droht keine Bankenkrise““.
Verblüffend, wie sich die beiden Titel gleichen. Man könnte sie fast miteinander verwechseln. Und auch damals äußerten sich hochkarätige Experten zur Situation. Der einzige Unterschied zu 2007 ist, dass wir das Ergebnis dieser Einschätzung bereits kennengelernt haben.
Ebenso wie der „Star Investor“ – ein Milliardär und Besitzer eines Basketball-Teams - Mark Cuban. Der sprach vor kurzem noch vom "Yield Farming", "dezentralem Finanzsystem [Defi]" und einer "Schatten Wall-Street" bei der Krypto-Währung TITAN.
Prompt legte diese „Währung“ einen Crash von $65 auf 0 hin. Besser gesagt: $0,000008225.
Wer $300.000 investiert hatte, um sich ein elegantes Eigenheim später kaufen zu können, hatte nachher sage und schreibe nur noch knapp vier Cent in seiner Wallet.
So ist das eben, wenn wir diesen „Experten“ und ihren Einschätzungen vertrauen (wollen). Ohne die wirklichen Hintergründe dieser All-Finanz-Gurus zu verstehen. Denn eines beherrschen sie wie Madoff, WireCard, GreenSill: Die Menschen mit einer Sprache so zu verwirren, dass sie einfach den offensichtlichen Betrug dahinter nicht erkennen wollen.
Dabei kann echtes Geld nur durch echte, d.h. erbrachte Leistung geschaffen werden. Alles andere bewegt sich nur in einer Art der virtuellen Realität. Und mit dieser können die Akrobaten und Ersteinsteiger dieser Schneeballsysteme große Profite machen. Aber die Verluste bleiben für den Rest der Investoren – und meist in Form eines Total-Verlusts.
Wirklich peinlich ist, dass solche Leute wie der Milliardär Mark Cuban plötzlich nach dem Staat und Regulierung dieser Märkte schreien. Dabei sollte doch alles so verteilt, ohne übergeordnete Macht und ohne die Eingriffe des Staats ablaufen. Wahrscheinlich hoffen sie heimlich auf ein Bailout durch den Steuerzahler.
Marktdaten
KW25 | EUR/USD | 21.06.21 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 19:30 Uhr | 0,8394 | 1.782,80 USD | 1.496,48 EUR | |
7,94 | 0,5% | ||||
Silber | 19:30 Uhr | 0,8394 | 25,99 USD | 21,82 EUR | |
0,03 | 0,1% | ||||
Au/Ag | 19:30 Uhr | 68,6 | |||
[ratio] | 0,3 | 0,4% | |||
Platin | 19:30 Uhr | 0,8394 | 1.048,00 USD | 879,69 EUR | |
8,64 | 1,0% | ||||
Palladium | 19.30 Uhr | 0,8394 | 2.496,00 USD | 2.095,14 EUR | |
82,88 | 4,0% | ||||
NIKKEI225 | 7:00 Uhr | 27.996,54 | |||
-970,03 | -3,5% | ||||
DAX30 | 17:30 Uhr | 15.592,69 | |||
158,62 | 1,0% | ||||
S&P500 | 19:30 Uhr | 4.214,91 | |||
29,39 | 0,7% |
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