BASF-Gewinnwarnung – Alarmsignal für die Wirtschaft

Gold News vom 9. Juli 2019

Gold anonym kaufen - 175 Tage bis zum Ende des Gold Tafelgeschäft

Dieser Zähler soll unsere Kunden bis zum Ende des Jahres tagtäglich erinnern, wie lange es noch in diesem Land möglich bleibt, Gold gegen Bargeld ohne Aufzeichnungen erwerben zu können. Natürlich wird uns diese Maßnahme als "gegen die Geldwäsche gerichtet" verkauft. Obwohl uns bei Edelmetall-Geschäften bislang kein prominenter Fall von Geldwäsche untergekommen ist. Die Wahrheit ist: Das Gold Tafelgeschäft ist für unseren - den Bürger komplett kontrollieren wollenden Staat - ein Dorn im Auge. Wie übrigens das Bargeld auch. Schließlich muss ja jemand für die in Griechenland verlorenen hunderte von Milliarden Euro am Ende aufkommen.

Marktgeschehen

Selbst die BILD-Zeitung traut sich inzwischen das auszusprechen, was wir schon seit Jahren wissen: „Das Geld der Deutschen ist verloren.

Das haben wir insbesondere der Troika aus EU – vertreten von dem damaligen Finanzminister Schäuble -, der EZB und dem IWF – vertreten von der IWF-Chefin Christine Lagarde, die demnächst das Amt des EZB-Präsidenten übernehmen soll – zu verdanken. Geradezu lächerlich wirken die Appelle dieses Springer-Mediums wie „Gebt diesen Sommer gutes Trinkgeld! Auf diese Weise könnten sie auch Deutschland helfen, einen Teil der Milliarden, die Griechenland schuldet, zurückzubekommen.“ Das ist noch nicht einmal ein Tropfen auf dem heißen Stein bei den vielen hunderten von Milliarden Euro, die Griechenland Deutschland direkt oder indirekt schuldet.

Sie sind wieder zurück: Die „buy the dips“ Händler, die den derzeitigen Goldpreis dazu nutzen, um physisches Gold kaufen zu wollen. Gold ist nämlich – das wissen viele gar nicht – ein benötigter Rohstoff, der von der Industrie nachgefragt und verbraucht wird. Jedenfalls haben diese Händler die seit gestern Nachmittag einsetzende Abwärtsbewegung beim Gold wieder bremsen können. Gegen 18:00 Uhr MESZ stand das Gelbe Metall nur noch marginal unterhalb der wichtigen Marke von $1.400. Das Auftreten dieser Händler hat uns schon seit Anfang des Jahres verschiedene Goldpreis-Einbrüche verhindert, wo es aufgrund des Chartbildes unvermeidlich schien.

Beim Silber ist die Etablierung oberhalb der Marke von $15 jedenfalls gelungen. Hier sind wir vorsichtig optimistisch, wobei wir jederzeit einen genauen Blick auf das Verhalten und die Kommunikation der FED haben.

Gold & Gesellschaft

Das Handelsblatt schreibt heute: „Die Gewinnwarnung von BASF ist ein Alarmsignal für die Wirtschaft“ und führt aus: „Der Chemiekonzern senkt seine Prognose kräftig. Die Dimension dieser Korrektur ist überraschend groß – und betrifft weite Teile der deutschen Wirtschaft“.

Natürlich tut man wieder „überrascht“, denn negative Nachrichten werden in einer Demokratie ungerne verbreitet. Zu groß ist die Erwartungshaltung der Masse der Bürger nach noch mehr Wachstum und noch mehr durch den Staat verteilte Wohltaten. Auf der anderen Seite: Der Bürger lässt sich für den Klimaschutz instrumentalisieren – will aber einfach nicht einsehen, dass das natürlich nicht in einer Welt funktionieren kann, die grenzenloses Wachstum und mehr Wohlstand schaffen soll.

Auch die Wirtschaftsführer schließen sich diesem Trend an: Es wird solange auf „normal“ oder „im Plan“ kommuniziert, bis das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist – und eine Veröffentlichung wie heute nicht mehr vermieden werden kann. Man hofft: Es ist Sommerzeit – da hört der Aktien-Investor oder der Bürger nicht so genau hin.

Dagegen deuten alle Frühindikatoren seit mehreren Wochen und Monaten auf das hin, was unvermeidbar ist: Eine Rezession im Herbst. Diese ist bei der industriellen Produktion von Gütern, mit denen Deutschland auf dem Weltmarkt konkurrieren muss, schon eingetreten. Man traut es sich bloß nicht zu sagen und verwischt die Zahlen, in dem man den Dienstleistungs-Sektor oder den Wohnungsbau mit in die Rechnung aufnimmt. Aber in beiden Sektoren muss Deutschland nicht international konkurrieren, sondern die Nachfrage kommt von dem Binnenmarkt.

Auch die Erklärung, dass der Niedergang der deutschen Automobilindustrie auf die neuen Zulassungsstandards zurückzufügen sei, stellte sich als Trugschluss heraus: „In China, dem wichtigsten Markt für die deutschen Autobauer, sei der Rückgang der Autoproduktion mit rund 13 Prozent mehr als doppelt so hoch ausgefallen wie im globalen Durchschnitt.“ schreibt das Handelsblatt.

Es ist jetzt an der Zeit, der Wahrheit auch in Deutschland ins Auge zu blicken. Die Notenbank wird hier nicht viel helfen können – man muss sich schließlich auf den Fall Deutsche Bank konzentrieren. Allein dafür wird man sehr viel frisches Geld bereitstellen müssen, zumal sich ja die Insider inzwischen aus dem Institut zurückziehen. Das erinnert uns ziemlich stark an Lehman Brothers im Jahr der Finanzkrise 2008.

Marktdaten

EUR/USD 09.07.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8916 1.397,90 USD 1.246,37 EUR  
  0,97 EUR 0,1%
Silber 0,8916 15,09 USD 13,45 EUR  
  0,07 EUR 0,5%
Platin 0,8916 810,00 USD 722,20 EUR  
  -4,94 EUR -0,7%
Palladium 0,8916 1.529,00 USD 1.363,26 EUR  
  -14,38 EUR -1,0%
NIKKEI225   21.534,35  
  -20,07 -0,1%
DAX30   12.436,20  
  -107,86 -0,9%
S&P500 19:30 Uhr  2.974,60  
    0,84 0,0%

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