Gold News vom 5. Juni 2023

Gold & Gesellschaft

Wenn wir an die Wärmepumpe denken, dann assoziieren wir damit Habecks Wärmewende, Graichens verwandtschaftliche Verpflichtungen mit nicht-Regierungsorganisationen (NGOs), die plötzlich zu super-Regierungsorganisationen wurden, und natürlich den 12 Milliarden Euro schweren Verkauf der Viessmann-Wärmepumpensparte an den US-Konzern Carrier.

Aber weit gefehlt: Frankreich und vor allen Dingen Italien haben Deutschland bereits im Vorjahr weit hinter sich gelassen. Nach Zahlen des Handelsblatt wurden im Jahr 2022 in Deutschland 236.000 Wärmepumpen verbaut. Im Land der Atomkraft – Frankreich – wo viele Haushalte im Winter noch mit Atomstrom heizen, waren es 463.000. Und Spitzenreiter – Bella Ragazza Wärmepumpe – war Italien mit 502.000 Systemen.

Warum rennen die Italiener den Wärmepumpen-Hersteller die Bude ein? Es liegt an der Förderung, die der ex-Premierminister Draghi – ein alter Goldman Sachs-Spezi, der bereits Griechenland durch Betrug die Aufnahme in den Euro-Raum ermöglichte -  mit dem 100 Milliarden Euro Anteil aus dem EU-Covid-Hilfsfond den Italienern aufdrängte. Weil die Covid-Pandemie so brutal in Italien, insbesondere in Bergamo, wütete.

Und das nicht mit 20, 30 oder 40 Prozent staatlicher Förderung, wie es in Deutschland diskutiert wird. Sondern mit 110 Prozent. Das heißt der Italiener braucht für den Einbau der Wärmepumpe, die aus den Investitionskosten für die Wärmepumpen-Komponenten plus den Handwerker-Leistungen besteht, keinen einzigen Cent zu berappen.

Kein Wunder, dass das angesetzte Budget von 75 Milliarden Euro innerhalb kürzester Zeit aufgebraucht war. Und auch kein Wunder: Die Preise der Hersteller für Wärmepumpen-Systeme haben sich während dieser Förderungszeit massiv erhöht.

Jetzt sind die EU-Fördermittel ausgegeben und es herrscht Katzenjammer im Land der Katzlmacher.

Auch die Franzosen wird es freuen, die sich bislang mit einem Strompreis von 17 Cent / kWh eine ‚finanzielle Wärmepumpe‘ – die macht aus dem Preis einer kWh deutschen Ökostrom zwei kWh französischen Atomstrom – hatten. Wahrscheinlich sind da ähnlich hohe EU-Fördersummen geflossen. Die Wahrheit sickert bei so etwas erst sehr langsam und mühselig durch.

Jedenfalls haben wir eine Erklärung für die ‚plötzlich‘ auftretende Inflation. Nicht Putin. Aber bei Covid wird es schon wärmer. Und ganz heiß bei den EU-Frauen-Doppelpowermädels, von der Leyen und Lagarde. Obwohl die Wärmepumpe gar kein Bestandteil des Warenkorbs ist, mit dem sich nationale und EU-Statistikbehörden die Inflationszahlen zurecht lügen. Aber über Zweitrunden-Effekte landet das frische Wärmepumpengeld in Lebensmitteln, Rohstoffen und sonstigen Konsumgütern. Wir möchten nicht wissen, wie viele frische Yachten mit Wärmepumpengeld auf dem Mittelmeer herumschippern.

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