PodSharing: Wie die eigentums-/besitzlose Gesellschaft uns domestiziert

Gold News vom 30. April 2019

Marktgeschehen

Charttechnisch ist der Goldpreis derzeit eine Katastrophe und verführt geradezu zu Leerverkäufen. Und Besitzer von Gold, die sich gegen einen Preisrückgang mittels Hedging absichern wollen – was rein technisch gesehen auch nur ein Leerverkauf von Papiergold ist, hat sich letzte Woche als eine Katastrophe herausgestellt.

Innerhalb der letzten Woche konnte nämlich die Feinunze Gold fast 20 Euro zulegen – entspricht 1,7 Prozent – und die Hoffnungen der Leerverkäufer wurden mit schweren Kursverlusten bestraft. Aber auch das Hedging – eine Art Versicherung gegen fallende Kurse des physischen Handelsbestands jedes Gold-Händlers – gerieten schwer ins Minus. D.h. die Trading-Konten wurden durch die Kursverluste der Leerverkäufe geleert.

Den Grund können wir heute bei Russia Today (RT) nachlesen: „Globaler Goldrausch: Indien folgt Russland und China und vergrößert Goldreserven“  D.h. in Gold investieren treibt auch den Goldpreis wieder nach oben. Gründe, dass die Notenbanken physisches Gold kaufen, gibt es genug: Insbesondere Russland aber auch China wollen sich unabhängig vom US-Dollar machen, der jederzeit für die Eigentümer zum Objekt einer Enteignungs-Politik des US-Finanzministeriums bzw. des Kongresses werden kann. Historisch war fremdländisches Geld, das sich auf US-Konten oder in US-Anlagen befand schon immer ein Objekt der Begierde für Beschlagnahmung. Insbesondere wenn die USA mal schnell den Besitzer zum „Feind“ deklarieren.

Russland war schon so schlau, praktisch den gesamten Bestand an US-Treasuries gegen physisches Gold zu tauschen um es auf dem eigenen Territorium, bewacht durch eine atomar bewaffnete Streitmacht, zu lagern. In Indien beschenkt man lieber das Brautpaar mit schweren Goldketten, die als Mitgift als Lebensversicherung, Altersvorsorge und gegen die grassierende Inflation und als Vermögenssicherung der Familie verwendet werden.

Gold & Gesellschaft

Das ist eigentlich der Traum der Linken: Die eigentums- und besitzlose Gesellschaft, bei der das Eigentum den Bürgern nur überlassen wird – ihnen aber niemals gehören wird. Im Sozialismus sollte diese Funktion der Staat übernehmen, der allerdings mangels Investitions-Bereitschaft den Wohnbestand verfallen ließ und dafür minderwertige Trabanten-Städte errichtet hat.

Der heutige durch eine staatliche Notenbank mit Null- bzw. Negativzinsen erzwungene Kapitalismus folgt da einem anderen Gesetz: Großinvestoren, deren eigentliche Eigentümer man vielfach überhaupt nicht kennt, übernehmen mit billigem Geld den Immobilien-Bestand, wobei sie mit der schieren Geldmenge, die für sie verfügbar ist, die Preise hochtreiben. Denn der Immobilien-Preis-Anstieg der letzten Jahre beruht nicht auf fundamentalen Marktdaten, sondern wird von einer staatlichen Notenbank bestimmt, welche die klassischen Sparer mit ihren Konten, Lebensversicherungen und Pensionskassen mittels Inflation und Nullzinsen enteignet und das so ergaunerte Geld den Großinvestoren zur Verfügung stellt.

Und dieses Verbrechen an den Bürgern wird uns dann als neuer gesellschaftlicher Trend verkauft: Wohnungseigentum und der Besitz einer Mietwohnung war gestern – heute geht es nur noch um den Zugang zu einem Schlaf-Käfig. Schließlich wird der Bürger durch die Überfluss-Gesellschaft in die Kredit- und Zinsfalle gelockt. Eine solche Gesellschaft braucht schließlich eine neue Form von Sklaven, die ohne eine realistische Aussicht auf Eigentum und Besitz, für diese Großinvestoren und den Staat buckeln müssen.

Und da sie nichts haben, kommen sie auch nicht mehr aus dem Hamsterrad raus.

Wie praktisch bei allen gesellschaftlichen Themen wird uns diese massive Entmündigung mit dem Mittel des Reframing schmackhaft gemacht. Aus einer Stallwohnung, die noch nicht einmal tierrechtlichen Vorschriften entspräche, wird so das linke Ideal der eigentumslosen Gesellschaft. Und keiner schaut darauf, wer die neuen Eigentümer in Wirklichkeit sind.

Henri Ford wird das folgende Zitat zugerechnet: „Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“

Das ist genauso bei der Klima-Politik, mit der wir derzeit in eine staatliche Steuer-Politik, die am Ende keiner mehr bezahlen kann, hineingetrieben werden sollen: Nicht die Produktion von Kohlendioxid ist das Problem – sondern die vom Papiergeld-Wahn getriebene Wachstumspolitik von Brasilien, über Afrika und den Urwäldern Südost-Asiens, die die einzigen Kohlendioxid-Konsumenten gezielt vernichtet: Die Wälder Europas durch Windräder, die Wälder Brasiliens für die Soja-Produktion und die Wälder Südost-Asiens für die Palmöl-Produktion. Das schafft nämlich die Überhitzung der Erde und die zunehmende Austrocknung der Böden. Da brauche ich kein Klimamodell.

Aber Globalismus und das Geldsystem als die eigentlichen Treiber dieser Entwicklung, sind sakrosankt. Schließlich möchte man den Weltstaat mittels einer Ökodiktatur bereits heute schon erzwingen.

Marktdaten

EUR/USD 30.04.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8913 1.283,30 USD 1.143,81 EUR  
  0,20 EUR 0,0%
Silber 0,8913 14,93 USD 13,31 EUR  
  0,00 EUR 0,0%
Platin 0,8913 886,00 USD 789,69 EUR  
  -8,65 EUR -1,1%
Palladium 0,8913 1.363,00 USD 1.214,84 EUR  
  13,31 EUR 1,1%
NIKKEI225   22.257,47  
  0,00 0,0%
DAX30   12.331,20  
  4,15 0,0%
S&P500 19:30 Uhr 2.938,93  
    -8,31 -0,3%

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