Big Money: Raus aus Immobilien und Aktien

Gold News vom 24. November 2022

Gold & Gesellschaft

Es ist symptomatisch, wie die derzeitige Bundesregierung mit ihrer geänderten Gesetzgebung zur Erbschaftssteuer und zur Grundsteuer die Besitzer von Immobilien zur Kasse bittet. Wir haben am Montag bereits darüber berichtet und werden uns deshalb nicht wiederholen.

Aber es geht zum Jahresende wirklich Schlag auf Schlag!

Die FAZ hat heute vier Artikel über Immobilien veröffentlicht, die eigentlich den Besitzern von Häusern und Eigentumswohnungen das Blut in den Adern gefrieren lassen müssten.

Da geht es einmal um weiter steigende Baupreise. Und das trotz stark gestiegener Zinsen, so dass die Finanzierung unmöglich oder nur noch mit hohem Einkommen und viel Eigenkapital möglich wird.

Dann geht die Angst der existierenden Immobilien-Besitzer um, die zwar noch günstig finanzieren konnten. Aber durch kräftig [10% und mehr] fallende Marktpreise zur Erhöhung ihrer Kreditsicherheiten von der Bank gezwungen werden könnten.

Und dann noch dieser Besitzerstolz, der viele in eine ungewisse Zukunft treibt: „Wer sich vor der Inflation schützen will, für den gilt: Hände weg von Immobilien!“ schreibt die FAZ.

Schließlich die „rasante Fahrt in die Zinshölle“ für alle diejenigen, die noch eine Hypothek auf ihr Eigenheim haben und deren Zinsbindung in den nächsten Jahren ausläuft.

Was macht eigentlich Big Money in dieser Phase sinkender Aktienkurse bei Technologie-Firmen wie Facebook, Tesla, Microsoft, Amazon & Co? Zuerst einmal aus der Schweiz flüchten. Jedenfalls bei der immer mehr in Turbulenzen geratenen Großbank Credit Suisse.

Und deren anderes Pendant – die UBS?

Die empfiehlt ihrer vermögenden Klientel, die Anlageformen, die sich als sehr problembehaftet herausgestellt haben oder perspektivisch herausstellen werden, zu meiden: Raus aus Aktien, raus aus Immobilien. Und erst recht raus aus den Kryptowerten, die sich selbst im Portfolio von US-Pensionsfonds befinden. Anscheinend aber nicht mehr lange, weil der Gesetzgeber dem nach dem FTX-Zusammenbruch einen Riegel vorschieben will.

Was bleibt dann  eigentlich noch übrig? Der Goldmarkt wäre für diese Geldmengen überhaupt nicht aufnahmefähig. Allein bei der Credit Suisse sind im Oktober über 60 Mrd. Schweizer Franken abgeflossen. Außerdem ist Gold nur langfristig zum Erhalt der Kaufkraft geeignet, da es anders als Unternehmen und Immobilien keine Gewinne bzw. Mietüberschüsse erzielen kann.

Bleibt eigentlich nur noch der Anleihenmarkt. Aber dort nur hochwertige Staats- und Unternehmensanleihen. Und genau das empfiehlt die UBS nach einem Bericht des Handelsblatts ihren Kunden.

Wahrscheinlich keine gute Idee. Aber wenn man so viel Geld besitzt, hat man das Problem, es entgegen dem Inflationstrend überhaupt noch einigermaßen gut anzulegen zu können.

Marktdaten

EUR/USD 24.11.22 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,9608 1.754,90 USD 1.686,11 EUR  
  6,01 EUR 0,4%
Silber 0,9608 21,46 USD 20,62 EUR  
  -0,08 EUR -0,4%
Au/Ag   81,8  
[ratio]   0,6 0,7%
Platin 0,9608 987,00 USD 948,31 EUR  
  -7,85 EUR -0,8%
Palladium 0,9608 1.816,00 USD 1.744,81 EUR  
  5,29 EUR 0,3%
NIKKEI225   28.363,66  
  247,92 0,9%
DAX30   14.541,84  
  114,25 0,8%
S&P500 19:30 Uhr 4.028,41  
    0,00 0,0%

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