Bitteres Erwachen dringend erforderlich

Gold News vom 12. Februar 2020

Marktgeschehen

Wie steht es mit unserem Produkt physisches Gold in den Mainstream-Medien? Nun, es wird zwar die hohe Nachfrage trotz rekordverdächtiger Preise für das Investieren in Gold erwähnt, aber man schickt den Leser in eine publizistische Sackgasse. Der Versuch einer Begründung für die hohe Nachfrage: „Ein Grund könnte die Zahl der Eheschließungen sein.“, schreibt N-TV.

Nun gehört die Wertanlage Gold nicht zu den Traditionen der Eheschließung in Deutschland. Anders als in Indien, wo das frisch vermählte Paar mit schweren Goldketten und Goldschmuck verwöhnt wird.

Zum Immobilien-Markt. Da gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht zu vermelden.

Die gute Nachricht zuerst: Mieten steigen immer langsamer.

Nun zu der Schlechten: Die Kaufpreise nicht. Sie explodieren geradezu.

Das schreibt der FOCUS in seinem heutigen Bericht.

Gold & Gesellschaft

Querschuesse.de hat am 6. Februar die Daten zum Auftragseingang der deutschen Industrie für den Monat Dezember 2019 veröffentlich. Der Auftragseingang ist ein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wirtschaftsleistung, der Zunahme bzw. Abnahme der Beschäftigung und der Steuereinnahmen. Und da sieht es mit dem realen [=preisbereinigten] Auftragseingang der deutschen Industrie alles andere als bescheiden aus. So sank im Dezember 2019 der Auftragseingang um -8,7% zum Vorjahresmonat. Vor alles Dingen ist dies der 19. Monat in Folge, in dem es abwärts ging.

Bereits im Dezember des Vorjahres 2018 ging es um über 4% zum Dezember 2017 abwärts. Das Kumulierende dieser Zahlenreihen ist das, was uns beunruhigen sollte. Die Zahlen finden sich im Bericht „Deutschland: Auftragseingang Dezember 2019“.

Die reine Wiederholung der Zahlen wollen wir heute nicht vornehmen. Das kann jeder anhand der entsprechenden Graphik selbst tun. Aber den Kommentar des Querschuesse-Teams wollen wir unseren Lesern nicht vorenthalten. Denn er trifft exakt das, was derzeit unser Problem in Deutschland ist: „Der Niedergang der deutschen Industrie findet vor aller Augen statt, nur niemand interessiert es. Politisch beschäftigt man sich mit wichtigerem, primär sich selbst, dem Kampf gegen Rechts, der Klimahysterie – ohne in der Sache irgendeine Lösung zu präsentieren zu können, kämpft erfolgreich für noch höhere Steuern, Abgaben, Preise und noch mehr Bürokratie, einfach irre…… Das wird irgendwann ein bitteres Erwachen geben, vor einem Scherbenhaufen der industriellen Wertschöpfung!

Selbst die Epidemie in China lässt die Bevölkerung kalt. Dabei kommen täglich über die Flughäfen Shanghai und Peking ungehindert – und unkontrolliert, weiterhin tausende potentiell infizierter Chinesen an den deutschen Hauptflughäfen Frankfurt und München an. Die Einstellung des Flugverkehrs gilt nämlich nur für die Lufthansa – aber nicht für die chinesischen Airlines. Und die Passagiere kommen nicht in eine 14-tägige Quarantäne, wie neulich der Bundeswehrflieger in Berlin. Die laufen einfach so im Land herum, haben Anschlussflieger, benutzen die Bahn, gehen auf Messen, checken im Hotel ein, gehen im Restaurant essen, benutzen öffentliche Verkehrsmittel und Taxis, besuchen Unternehmen, usw.

Überall reagiert in Deutschland die Ignoranz. Ein bitteres Erwachen ist wirklich dringend erforderlich.

Marktdaten

EUR/USD 12.02.20 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,9189 1.567,90 USD 1.440,74 EUR  
  6,55 EUR 0,5%
Silber 0,9189 17,49 USD 16,07 EUR  
  -0,02 EUR -0,2%
Au/Ag   89,6  
[ratio]   0,5 0,6%
Platin 0,9189 965,00 USD 886,74 EUR  
  -1,39 EUR -0,2%
Palladium 0,9189 2.292,00 USD 2.106,12 EUR  
  33,20 EUR 1,6%
NIKKEI225   23.854,82  
  151,51 0,6%
DAX30   13.744,61  
  93,37 0,7%
S&P500 19:30 Uhr 3.373,17  
    4,98 0,1%

Kommentare zu diesem Thema

Geschrieben von GAST am 13.02.2020 13:56 Uhr

Wenn man sieht wie viel Fahrzeuge auf Halde stehen war doch klar das die Autoindustrie irgendwann die Bremse treten musste unabhängig von den Rahmenbedingungen. Privatleasing war doch der Rettungsanker der die Verkaufszahlen noch hochgehalten hat. Dazu die unsichere Zukunft bei Diesel-PKW. Bloß wo waren die Daimlermitarbeiter bei den Dieseldemos in Stuttgart vor einem Jahr mit max 1500 Teilnehmern ? Im Gegensatz dazu, wie viele Arbeitsplätze hängen im Grossraum Stuttgart an der Autoindustrie? Doch viel mehr als 1500.

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