Gold News vom 27. März 2023

Gold & Gesellschaft

Das ist ein Tabubruch: Gerade die Schweiz gibt dem neuen Banken-Konglomerat UBS/CS unlimitierte Blankokredite. Ohne das Kasperletheater von Pseudo-Sicherheiten in Form von vielfach unverkäuflichen (also wertlosen) Wertpapieren.

Da stellt sich die Frage: Sind denn der Credit Suisse bereits bei der ersten 50 Milliarden-Franken Tranche die Sicherheiten in Form von Wertpapieren oder Hypotheken ausgegangen? Wenn dies der Fall sein sollte, so vergibt die Notenbank SNB Franken-Kredite – die sie bekanntlich aus dem Nichts in beliebiger Menge schöpfen kann – als Blanko-Scheck.

Das ist offenes Hyperinflationieren.

Schlimmer noch: Der Bundesrat (Regierung) agiert derzeit mit Notverordnungen, die alle Grundsätze finanzieller Solidität über Bord wirft. DAMIT WERDEN AUCH ALLE KUNDENGUTHABEN (INKLUSIV SCHLIESSFÄCHER) ZUM OBJEKT MÖGLICHER STAATLICHER BESCHLAGNAHME.

Sein Geld und Gold in der Schweiz zu halten, wird so zu einer höchst riskanten Angelegenheit. Die Grenz-Schließungen während der Covid-19 Pandemie hätten eigentlich Warnung genug sein müssen: Wer so dumm ist, sein physisches Gold oder Silber in der Schweiz lagern zu lassen, kann im Notfall darauf nicht mehr zugreifen. Mit den Schweizer Notverordnungen, auf die der Bundesrat bei der Krise der Credit Suisse zurückgegriffen hat, kann dieses Gold bzw. Silber auch von dem ums Überleben kämpfenden Schweizer Staat beschlagnahmt werden.

Das ist alles kein Gerücht. Es wird offen in der Neue Züricher Zeitung (NZZ) geschrieben: „«Whatever it takes» nach Schweizerart: Die Nationalbank vergibt potenziell unlimitierte Blankokredite an die Credit Suisse“.

Man muss natürlich zwischen den Zeilen lesen können und das alles nicht schönzureden versuchen.

Das ebenfalls mit finanzpolitischem Wissen ausgestatte Wall Street Journal (WSJ) titelt: „It Wasn’t Just Credit Suisse. Switzerland Itself Needed Rescuing.“ und schreibt: „Die Krise bedrohte ein Wirtschaftsmodell und eine nationale Identität, die auf der Sicherung des Reichtums der Welt aufbaut“.

Ein bisschen Historie über die Schweizer Bankenmacht seit dem Jahr 1815: „Die schweizerische Neutralität, die im Pariser Vertrag von 1815 offiziell wurde, zog reichere Europäer an, die ihr Gold und ihre Diamanten in Gewölben versteckten, die in die Alpen gehauen wurden. Nachdem moderne Nationalstaaten entstanden waren und ihre Steuererhebung zentralisiert hatten, bot die Schweiz ein Versteck an, um der Staatskasse auszuweichen. Anzeigen übersäten Frankreich und Deutschland und ermutigten wohlhabende Leute, die wegen der Steuern nach dem Ersten Weltkrieg oder der Weltwirtschaftskrise nervös waren, ihr Geld in der Schweiz zu verstecken.“

Dieses Modell scheint nun ein jähes Ende zu finden.

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