Broiler, Bonzen und Bananen
04.10.2021 19:30
Gold News vom 4. Oktober 2021
Gold & Gesellschaft
Der Artikel der WELT ist zwar schon sechs Wochen alt. Aber „440 Prozent des BIP - Deutschlands wahre Schuldenlast“ wird heutzutage zur Sollbruchstelle, wenn die Wirtschaft nicht in dem Maße anziehen sollte, wie es für die Zahlungsfähigkeit unserer Sozialsysteme dringend nötig wäre.
Der Druck auf die Rentenversicherung, die Krankenversicherung und die Pflegeversicherung wird nur noch steigen, wenn man die diversen Krisen betrachtet, die die Preise für Rohstoffe und andere Importwaren kräftig hat steigen lassen. Denn insbesondere die Parteien CDU/CSU und SPD ließen ihre Hauptwähler-Klientel schon in der Vergangenheit nicht im Stich. Da wurde eine neues Leistungsgesetz nach dem anderen beschlossen, ohne Rücksicht auf die Nachhaltigkeit der Finanzierung zu achten. Ein ‚Inflationsausgleich‘ wird dort demnächst auf der Agenda stehen.
Also noch mehr Kosten.
Die WELT hat schon richtig erkannt, dass die offiziell ausgewiesenen Staatsschulden nur einer kleiner Teil der Wahrheit sind: „Deutschlands Schulden scheinen moderat zu sein. Doch die echten finanziellen Verpflichtungen sind sechsmal höher als die offiziellen. Das liegt nicht nur an Corona – sondern an der jüngsten Sozialpolitik. Vor allem ein Wahlversprechen der Grünen und der SPD könnte die Lage noch verschlimmern.“
Gerade bei der Generation 60+ und 70+, die fast die Hälfte der Wähler in Deutschland ausmachen, sind die beiden bisherigen Koalitionsparteien besonders beliebt. Denn beide beherrschen perfekt diese Form der Wählerbestechung. Zur Bundestagswahl ist der ARD-Berichterstattung eine Umfrage herausgerutscht, bei der ein Großteil der Wähler an dem Status Große Koalition nichts ändern möchte.
Kein Wunder, fokussieren sich doch FDP und Grüne mehr auf die jungen Wähler. Ob sie das am Ende in ihren Verhandlungen mit der SPD bzw. der Union durchsetzen können, darf bezweifelt werden. Der Kanzler wird schließlich entweder von der SPD oder der Union gestellt werden. Und mit dessen Richtlinien-Kompetenz werden die Älteres sicherlich nicht mit ihren Erwartungen unter den Tisch fallen.
Da wird auch das narzisstische Getue von Habeck und Lindner nicht viel helfen.
In eigener Sache
Wegen einer Reise muss der Gold News Bericht für den morgigen Tag leider entfallen. Der Gold Shop bleibt trotzdem geöffnet und wir werden auch Tages-aktuelle Preise bereitstellen. Wir bitten um ihr Verständnis.
Marktdaten
KW40 | EUR/USD | 04.10.21 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 19:30 Uhr | 0,8604 | 1.767,20 USD | 1.520,50 EUR | |
4,59 | 0,3% | ||||
Silber | 19:30 Uhr | 0,8604 | 22,58 USD | 19,43 EUR | |
0,04 | 0,2% | ||||
Au/Ag | 19:30 Uhr | 78,3 | |||
[ratio] | 0,1 | 0,1% | |||
Platin | 19:30 Uhr | 0,8604 | 960,00 USD | 825,98 EUR | |
-13,51 | -1,6% | ||||
Palladium | 19.30 Uhr | 0,8604 | 1.824,00 USD | 1.569,37 EUR | |
-28,59 | -1,8% | ||||
NIKKEI225 | 7:00 Uhr | 28.447,31 | |||
-328,47 | -1,2% | ||||
DAX30 | 17:30 Uhr | 15.042,37 | |||
-83,74 | -0,6% | ||||
S&P500 | 19:30 Uhr | 4.287,79 | |||
-48,64 | -1,1% |
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