Gold News vom 21. August 2019

Marktgeschehen

Der Kampf um die Marke von $1.500 pro Feinunze Gold ging heute in eine weitere Runde. 44.220 Euro kostet ein Kilo Gold – und das Gold / Silver Ratio tendiert mit 88,2 wieder ein bisschen in Richtung Gold.

Neulich hatten wir berichtet, dass die Bürger beginnen bei dem derzeitigen Preis ihre Wertanlage Gold zu verkaufen. Diese Tendenz scheint derzeit, insbesondere nach der Urlaubszeit, wo wieder viel zu viel Geld ausgegeben worden ist, ungebrochen zu sein. Ein negatives Konto muss man schließlich irgendwie wieder ausgleichen. Aber während derzeit die Starken Hände wie die Hedgefonds ihr Geld anlegen in Gold, tun die Bürger genau das Gegenteil. Denn Konsum beherrscht vielfach das Verhalten der Familien und weniger die langfristige Vermögenssicherung.

Das verdeutlicht die folgende Insider-Information, die ich von einer verlässlichen Quelle erhalten habe: „IN INGOLSTADT MACHT SICH PANIK BREIT WEIL AUDI GROSSE TEILE DER ARBEITERRSCHAFT SCHON SEIT JAHRESANFANG IM ZWANGSURLAUB HAT !! IN DER PRESSE FAST NIX ZU LESEN.  DIE AFFEN SIND ALLE HOCHVERSCHULDET MIT IMMOS UND WERDEN NERVÖS. DER IMMOMARKT BEGINNT BEREITS ZU REAGIEREN.“ Das Prestigedenken insbesondere der Immobilien-Besitzer ist eine Eigenart der Schwachen Hände, die meist von ihrem Job völlig abhängig sind und den perfekten Sklaven repräsentieren. Das habe ich in meinem gestrigen Bericht versucht zu adressieren.

Solch ein prozyklisches Verhalten macht vielfach einen wirtschaftlichen Einbruch für den Einzelnen schlimmer als das zu vermuten ist. Und drängt die Politik dazu, mit Steuergeldern helfen zu müssen. Man neigt zwar zum Überdramatisieren. Aber diesmal wird die Autoindustrie nicht mit Verschrottungsprämien ihren Kopf aus der Schlinge ziehen können. Der entsprechende Versuch der Industrie bei dem Diesel-Skandal ist krachend gescheitert. Und auch für das E-Auto gibt es trotz staatlicher Förderung keine Käufer. Von den beiden Rettungsankern China und den USA, die der deutschen Industrie in der Vergangenheit zu Hilfe kamen, ist kein positiver Impuls in den nächsten Monaten zu erwarten. Die Situation zwischen den USA und China ist erst einmal „deadlocked“.

Gold & Gesellschaft

Eigentlich sind solche Empfehlungen ein verlässlicher Counter-Indicator: „Mark Mobius: Buy Gold At Any Price because they’re going to be printing money like crazy.”. Also eher eine Empfehlung für die Masse, mit dem Investieren in Gold spät einzusteigen, damit die Empfehlenden jetzt Kasse machen können. Die Wall Street ist schließlich ein Haifisch-Becken – und wer dort spät zum Mitschwimmen auftritt, wird oftmals gefressen.

Aber wir sind noch weit weg von der Hausfrauen-Hausse, wo man selbst vom Taxi-Fahrer die Empfehlung bekommt, in Gold einzusteigen, entfernt. Denn Jahrzehnte lange Propaganda gegen das Gelbe Metall als altmodisches Investment, das viele Jahrhunderte der Grund für Kriege gewesen sein soll, haben sich bei der Bevölkerung im Gehirn eingebrannt. Zumal der Goldabbau das Image des Blutdiamanten hat. Außerdem sei derjenige, der physisches Gold kaufen tun, sowieso altmodisch, weil er nicht die modernen Formen des elektronischen Kontos und des elektronischen Zahlungsverkehrs nutzt. Deshalb ist es derzeit für die Politik nicht besonders schwer, das Verbot Gold anonym kaufen zu dürfen, ohne eine Debatte fast schon im Verborgenen durchzusetzen. Das ist der viele Jahrzehnte erprobte Politikstil des EU-Kommissionspräsidenten Juncker, mit der auch viele Regelungen der Europäischen Union, die uns jetzt ihre katastrophale Wirkung zeigen, ohne Widerstand durchgesetzt wurden. Man denke dabei nur an die Gemeinschaftshaftung beim Euro oder die Öffnung der Binnengrenzen, um damit der Einwanderung von Millionen niedrig-IQ Völkermassen Vorschub zu leisten.

Ich habe mir gestern nach 20:00 Uhr CNN bis zum New Yorker Börsenschluss um 22:00 Uhr angeschaut. Da hat der Sender trotz der immer währenden Feindschaft für knapp 30 Minuten zu der Pressekonferenz, die Donald Trump mit dem rumänischen Präsidenten Iohannis im Oval Office gegeben hat, umgeschaltet. Da wurde mir ziemlich schnell deutlich: Der Handelsstreit mit China wird nicht in den nächsten Monaten gelöst werden. Bereits zwei Präsidenten, Bush und Obama mit insgesamt 16 Jahren Amtszeit, sind laut Trump dem Problem China aus dem Weg gegangen. Er, so Trump, müsse jetzt diesen Konflikt austragen. Obwohl dies die Finanzmärkte nach unten treiben würde. Der Einbruch des Wirtschaftswachstums in China, so Trump, sei schließlich sein Erfolg. Deshalb hofft China auch darauf, dass in 2020 ein anderer Präsident gewählt würde. Aber selbst der Führer der demokratischen Minderheit im US-Senat, Charles Schumer, stehe hier an der Seite von Trump. Und auch demokratische Kandidaten wie der Linke, aber anti-Globalist Bernie Sanders, warnen vor China. Deshalb wird derzeit auch so stark die Kandidatur von Joe Biden, der Vizepräsident unter Obama war, durch die Medien gepusht. Das wäre der richtige Präsident, den sich die Globalisten in der chinesischen Führung wüschen würden.

Man muss die Worte, die Trump wählt, auch manchmal auf die Goldwaage legen. Wenn er von dem Handelsverhältnis mit der EU spricht, um das es wesentlich schlechter als mit China bestellt sei und dabei die „vielen Mercedes und BMW“, die in die USA exportiert werden erwähnt, dann wird klar, wer sein nächster Feind ist: Deutschland!

Vor diesem Hintergrund muss man die Empfehlung eines US-Investment Veteran wie Mark Mobius sehen.

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