CDU: Partei ohne Grundsätze
29.01.2021 19:30
Gold News vom 29. Januar 2021
Marktgeschehen
Der Markt brennt. An vielen Baustellen lodern die Feuer, die das Finanz- und Politik-Establishment nur mit permanenten Markteingriffen in den Griff zu bekommen versucht.
Nach Bitcoin kam GameStop – und jetzt ist es anscheinend Silber, über das die Herde von Kleininvestoren herfällt. Mit den Schecks für Helikopter-Geld ausgestattet, ließ sich gut an den Aktienmärkten praktisch risikolos spekulieren. Das dabei gewonnene Geld geht jetzt in die nächsten, noch riskanteren Spekulationen.
Und angenommene $3.000 pro Investor machen bei einer Schar von einer Millionen meist der Altersklasse der Millennials angehörenden Bürger eben ein Kauf-Volumen von drei Milliarden Dollar aus. Damit kann man selbst die größten Hedge Fonds an den Rand des Zusammenbruchs bringen. Denn die glauben mit ihren Short-Positionen gegen diese Marktkräfte anstinken zu können.
Aber das Establishment schlägt bereits zurück. So wird der CEO eines großen Kleinanleger-Brokers bereits erpresst, dieses Vorgehen zu unterbinden [siehe verlinkten CNBC-Artikel].
Wenn diese Millennials den hochgehebelten Goldmarkt zu ihrem nächsten Ziel erklären sollten, wird es eng für das Establishment. Denn dort wird mit Hebeln weit oberhalb von eins-zu-zehn gearbeitet: Für eine Tonne physisches Gold werden mehr als zehn Tonnen Gold auf dem Papier gehandelt.
Die Situation verspricht spannend zu werden.
Gold & Gesellschaft
Der Titel ist schon im Stil der Systempresse formuliert. „Der CDU droht ein Schicksal wie Trump“ heißt es in dem Meinungsartikel der Chefökonomin Dorothea Siems. Was auch immer der Titel einer „Chefökonomin“ in einem publizistischen Blatt bedeuten mag. Bei der Deutschen Bank oder bei Degussa Goldhandel verstehen wir ja noch die Rolle eines Chefökonomen.
Im Prinzip müsste man Trump mit Merkel vergleichen – oder die CDU mit der Republikanischen Partei. Aber das traut sich das Springer-Blatt schon wegen der Freundschaft von ex-Kindermädchen Friede Springer zu Angela Merkel nicht.
Aber die folgende Beobachtung ist schon korrekt. Dort heißt es: „Wenn im September die Bundestagswahl ansteht, werden die Auswirkungen der Krise mit insolvenzbedingten Räumungsverkäufen in den Innenstädten und Entlassungen für alle Bürger erst richtig sichtbar werden.“
Bis zum September kriegt die Union mit dem Duo Laschet / Merkel an der Spitze garantiert keinen vollständigen Turnaround hin. Wobei die derzeit beschäftigungslosen „Kulturschaffenden“ sowieso nicht zur Stammwählerschaft der Union gehören.
Übrigens sieht man die Auswirkungen der bevorstehenden Insolvenzen schon. Im Ausland machen pensionierte Insolvenzverwalter Werbung für die Gründung einer Auslandsgesellschaft, die nur zum Ziel hat, insolvente Unternehmen in Deutschland zu übernehmen und weiterzuführen. Dort heißt es: „Ein jeder unvernünftige Betriebskredit trägt in sich den Virus der möglichen Überschuldung bis zur Insolvenz!“
Da haben wir es wieder, das Virus. Aber in der Rolle des Firmen-Vernichters insbesondere der klein und mittelgroßen Unternehmen. Zu leichtfertig sind deren Chefs mit leicht zu bekommenden Krediten umgegangen und haben auf prestigeträchtige Autos oder Protz-Immobilien gesetzt. Dazu vielleicht noch ein Trophy-Weibchen.
Wenn dieses auf Wachstum und garantierte Umsätze basierende Geschäftsmodell einmal ins Wanken kommt, dann ist ganz schnell Ende mit lustig.
Weiter heißt es bei den neuen Krisen-Gewinnern: „Auf Grund der beginnenden Corona-Krise und aus Sorge der sich daraus abzeichnenden Folgen, meldete sich ein schon vor Jahren in den verdienten Ruhestand ausgeschiedener Insolvenzverwalter in unserem Kanzlei-Netzwerk zu Wort. Seine eindringliche Aufforderung. Mädels und Jungs, bereitet euch vor. "Die Pleitewelle der Corona-Krise, sie wird fürchterlich"“
Die deutschen Chefs sind denkbar schlecht auf diese Situation vorbereitet. Als Personengesellschaft haften sie meist mit ihrem kompletten Privatvermögen für Firmenschulden – und auch für die laufenden Betriebskosten. Seien es Mieten, Löhne und andere Steuern bzw. Sozialversicherungen. Was bislang so problemlos lief, kann sich in der Krise zu einem Monster entwickeln, das man so schnell nicht wieder vertreiben kann.
Marktdaten
EUR/USD | 29.01.21 | Kurs / Delta | in Prozent | Vorwoche | in Prozent | |
Gold | 0,824 | 1.851,70 USD | 1.525,80 EUR | |||
4,28 EUR | 0,3% | -0,35 EUR | 0,0% | |||
Silber | 0,824 | 26,84 USD | 22,12 EUR | |||
0,23 EUR | 1,0% | 1,19 EUR | 5,4% | |||
Au/Ag | 68,99 | |||||
[ratio] | -0,5 | -0,8% | -4,0 | -5,7% | ||
Platin | 0,824 | 1.066,00 USD | 878,38 EUR | |||
-1,39 EUR | -0,2% | -18,53 EUR | -2,0% | |||
Palladium | 0,824 | 2.134,00 USD | 1.758,42 EUR | |||
-102,08 EUR | -5,5% | -87,20 EUR | -4,6% | |||
NIKKEI225 | 27.629,80 | |||||
-567,62 | -2,0% | -996,10 | -3,5% | |||
DAX30 | 13.455,27 | |||||
-210,66 | -1,5% | -402,60 | -2,9% | |||
S&P500 | 19:30 Uhr | 3.705,05 | ||||
-82,33 | -2,2% | -141,69 | -3,7% |
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