China macht Deutschland die Exportmärkte streitig

Gold News vom 24. August 2021

Gold & Gesellschaft

Der WELT-Bericht passte wohl nicht in das Bild, das uns Presse, Funk und Fernsehen über die 12 Jahre Herrschaft unter Angela Merkel präsentieren wollen.

Gestern Abend nach der Tagesschau gab es bereits die volle Dröhnung: Zuerst wurde uns die Geschichte vom „besten Deutschland aller Zeiten“ präsentiert. Und da das nicht ausreichend war, durften die System-Parteienvertreter bei Plasberg gemeinsam der FFF-Klimagöttin ihre Huldigungen zum Thema „Klimakrise“ machen.

Da durfte auch das HANDELSBLATT mit seinem heutigen Artikel „Dauer der Ausfälle auf Rekordtief: Das deutsche Stromnetz ist so zuverlässig wie nie“ nicht fehlen.

Die WELT hat jedenfalls den Bericht „Exportwirtschaft - Jetzt wird China auch für Deutschlands Schlüsselindustrien zur Gefahr“ schnell hinter einer Paywall verschwinden lassen. Denn die Exportwirtschaft nebst dem Maschinenbau, der pharmazeutischen Industrie und dem Automobilsektor wird heftig von China attackiert. Und die konkreten Daten, welche die WELT in ihrem Artikel veröffentlichte, könnten die Bürger dieses Landes verunsichern.

Vorbei sind die Zeiten, wo nur billiges Spielzeug und Unterhaltungs-Elektronik aus China kam. Und nicht nur die deutsche Solarindustrie hat China innerhalb kürzester Zeit durch seine Industrie-Politik zerstört. Auch bei den mit alternativen Energien betriebenen Fahrzeugen, Hightech-Produkten, der Informationstechnologie, der Biotechnologie, Luft- und Raumfahrt- sowie Schiffausrüstung steht das Land im Fernen Osten bereits vor Deutschland, das genau diese Industrien als Zukunft-Technologien für seine Klima-Strategie ausgewählt hat.

“The winner takes it all” gepaart mit “first mover advantages” macht es für „good old Germany“ praktisch unmöglich, hier signifikante Marktanteile zu erobern. Da hilft es erst recht nicht, nur die Klimagötter zu beschwören. Das wird eher als ein Ausschlussgrund für den Wettbewerb um die internationalen Kunden gesehen.

Wie hilflos die deutsche Industrie bereits agieren muss, zeigt der folgende Absatz des Artikels: „Der BDI befürwortete daher das Konzept der offenen strategischen Autonomie der EU-Kommission. Wichtig seien die EU-Koordinierung bei Investitionsprüfungen, eine neue EU-Regulierung für Subventionskontrolle aus Drittstaaten und ein Freihandelsabkommen mit Wettbewerbern wie den USA und Japan.

Man will, dass die Politik des Westens die westliche gegenüber der konkurrierenden ostasiatischen Industrie bevorzugt. Nach Marktwirtschaft sieht das nicht mehr aus. Aber BDI und andere Industrievertreter sind derzeit am meisten damit beschäftigt, die Klima-Götter wohl zu stimmen und die Frauen-Quote in ihren Vorständen durchzusetzen.

Den Chinesen wird es gefallen.

Marktdaten

EUR/USD 24.08.21 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8509 1.806,60 USD 1.537,24 EUR  
  1,12 EUR 0,1%
Silber 0,8509 23,89 USD 20,33 EUR  
  0,20 EUR 1,0%
Au/Ag   75,6  
[ratio]   -0,7 -0,9%
Platin 0,8509 1.009,00 USD 858,56 EUR  
  -5,82 EUR -0,7%
Palladium 0,8509 2.388,00 USD 2.031,95 EUR  
  44,31 EUR 2,2%
NIKKEI225   27.733,88  
  232,47 0,8%
DAX30   15.905,45  
  36,82 0,2%
S&P500   4.487,71  
    0,27 0,0%

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