Gold News vom 20. August 2020

Gold & Gesellschaft

„Unser Problem ist die akademisch hergestellte, gesellschaftlich akzeptierte und demokratisch gewählte Dummheit. Die macht uns handlungsunfähig“ schrieb der Blogger Hadmut Danisch bereits am 10. Mai in seinem Beitrag „Das Corona-Versagen“.

Fangen wir heute bei den Akademikern an: Den Ökonomen. Ob sie nun Wirtschaftswissenschaftler oder Wirtschaftsweise heißen, ist hier völlig irrelevant. Jedenfalls kritisieren diese Herren in Person des uns wohlbekannten Ifo-Chefs Clemens Fuest und des weniger bekannten Wirtschaftsweisen Lars Feld das Vorgehen der EU gegen den zunehmenden Einfluss Chinas auf unsere Industrien. Schließlich würde das in einer „Festung Europa“ münden – und die darf es nach Auffassung dieser Marktliberalen einfach nicht geben.

Wir führen also die Diskussion, die Donald Trump bereits seit Jahren gegen das Hegemonie-Streben der Chinesen im Verhältnis zu den Vereinigten Staaten von Amerika führte: Wir müssen nach Auffassung dieser Ökonomen also durch unsere freiheitliche und demokratische Politik tolerieren, dass chinesische Staatsfonds westliche Unternehmen aufkaufen, Patente und IPRs verletzen und Industrie-Spionage in großem Umfang betreiben. Während die Chinesen ihre Märkte weitgehend abschotten und Geschäfte nur dann erlauben, wenn wir uns dafür gezielt ausspionieren lassen. Wobei jeder Fehler gleich mit diktatorischen Maßnahmen durch den dortigen Staatsapparat sanktioniert wird. Und harte Strafen sind in China die Regel – und nicht die Ausnahme wie im Westen.

In diesem Spannungsverhältnis wird auch die Klima-Diskussion geführt: China baut mindestens so viel neue Kohlekraftwerke, wie Europa und die USA zur Reduktion der CO2-Belastung stilllegen. Alles für den Zweck, dass Batterien für Elektrofahrzeuge dort mit einem massiven Kohlendioxid-Footprint vorproduziert werden können – um sie schließlich in den von der Politik hochgeförderten Ökofabriken oder Giga-Factories der Zukunft in Europa und den USA zusammenzuschrauben können. Am Ende kommt dann ein angeblich klimaneutrales Elektrofahrzeug heraus, das von einer klimaneutralen, aber schmutzig produzierten, Lithium-Cobalt-Oxid Batterie angetrieben wird.

Das alles läuft unter dem Dogma: Diktaturen erzeugen keine Treibhausgase – es seien ausschließlich die Demokratien, die eine Klima-Erbschuld mit sich tragen. Und diese Dummheit kennt zwei gesellschaftlich akzeptierte Fratzen: Robert Habeck und Annalena Baerbock. Man weiß oft gar nicht, wer gerade von den beiden in puncto Dummheit vorne liegt. Wenn der eine glaubt, mit seiner BaFin-Äußerung zu Handwerker-Rechnungen vorne zu liegen, legt die Andere prompt mit einem Nazi-FDP-Politiker Vergleich nach. Der grüne Wähler gewährt schließlich grenzenlose Nachsicht – bloß sein grünes Gewissen muss irgendwie gestreichelt werden.

Gustave Le Bon, der Begründer der Massenpsychologie hat dieses Phänomen im Jahr 1903 wie folgt beschrieben: „Mit dem endgültigen Verlust des früheren (monarchischen) Ideals verliert die Rasse zuletzt auch ihre Seele, sie ist dann nur noch eine Menge allein stehender Einzelner und wird wieder, was sie am Ausgangspunkt war, eine Masse. Sie zeigt  all ihre flüchtigen, unbeständigen und zukunftslosen Eigenschaften. Der Pöbel herrscht und die Barbaren dringen vor.“

Die Barbaren vom gestern heißen heute Chinesen und die seelenlose Rasse sind wir Europäer und Nordamerikaner. Und der Pöbel herrscht in Form unserer Parteien-Demokratie.

Es sind also nicht nur unsere Ökonomen, die als die Trojanischen Pferde Chinas dienen. Unsere Politiker sind da auch nicht besser.

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