Coronavirus steckt Weltwirtschaft an

Gold News vom 28. Januar 2020

Marktgeschehen

Klimapaket – das kommt auf die Haushalte zu lautet der Titel eines Vergleichsportals, das von CHECK24 gesponsort wird. Die Zahlen geben Sorge für die Privathaushalte ab dem Jahr 2021 Ausdruck: „Bei 20.000 kWh Verbrauch müssen Haushalte mit Gasheizung knapp 120 Euro Mehrkosten pro Jahr einplanen, Ölkunden werden mit fast 160 Euro zusätzlich belastet.“

Das ist lediglich die Startbelastung. Die wird sich bis zum Jahr 2025 auf bis zu 262 Euro bei Gas und 347 Euro bei Heizöl mehr als verdoppeln. Mobilität und Stromkosten sind noch extra. Ebenso wie die Auswirkungen des EU-Ansinnens, Europa zu einem klimaneutralen Kontinent umzubauen. Außer der eine Billionen Euro haben wir von den Kosten für die Verbraucher noch nichts erfahren.

Zum Thema Coronovirus eine weitere Einschätzung auf dem US-Wirtschaftssenders CNBC: „‘Lehman-type’ moment? Analysts warn that markets are too complacent over coronavirus risks“. Nun, in dem Artikel bekommt man auch die letzten offiziellen Zahlen geliefert: „Chinese officials on Tuesday confirmed that the death toll from the virus, which originated in the city of Wuhan, had reached 106 with 4,515 people infected.” Als auch die Zahlen für die wirtschaftliche Einschätzung, in dem die Zahlen der SARS-Pandemie von 2003 mit den heutigen Zahlen verglichen werden: „With 60% of China’s population now in urban areas, compared to 60% rural in 2003, and passenger journeys by air increasing from 80 million to 660 million, he suggested that the cost of shutting down huge cities had not been properly priced in.

Meine neulich gemachte Schätzung, dass sich das Problem in etwa um den Faktor zehn bei der heutigen Epidemie verschlimmern werde, teilt Perret-Green.

Am Ende könnte sogar die Blase für alle Arten von Investments, die wir derzeit haben, in einem Lehman-Moment - wie im Herbst 2008 - platzen. Dann hätten wir eine Welt von Regierungen, die bereits bis über beide Ohren verschuldet sind und Notenbanken, die bereits ihren Korb an Maßnahmen voll ausgeschöpft hätten. Das würde dann ähnlich wie beim Blackout im Stromnetz verlaufen: Das nächste abgeschaltete konventionelle Kraftwerk würde eines zu viel sein.

Gold & Gesellschaft

Selbst FOCUS Online sieht die Gefahr durch das Coronavirus ganz anders als der Präsident des Robert-Koch-Instituts. Der behauptet weiterhin im Deutschlandfunk, die Gefahr in Deutschland sei „sehr gering“. Während der FOCUS-Artikel titelt: „Tödliches Coronavirus "Brutal": Welche Folgen das Virus für Deutschland und die Weltwirtschaft haben könnte“  . Anscheinend leben in China nur Deppen, die sich damit wichtig machen wollen, eine Region von 50 Millionen Einwohner zum quasi militärischen Sperrgebiet zu erklären.

Das Robert-Koch-Institut ist – natürlich rein zufällig – „die zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und –prävention“; jedenfalls nach eigener Selbstdarstellung im Internet.

Mich erinnert das RKI von heute an einen gewissen Hermann-Josef Tenhagen zu Zeiten der Finanzkrise 2018/19, der auch nicht müde wurde, auf die Stabilität unseres Finanzsystems in allen Medien hinzuweisen; und vom Investieren in Gold abzuraten. Schließlich könne man ja Gold nicht essen. Aber das Sparbuch, das war für den Finanztest-Chefredakteur – übrigens ein Anhängsel der staatlich finanzierten Stiftung Warentest – das non-plus-ultra. Inzwischen wissen wir es besser, weil das klassische Sparbuch überhaupt keine Zinsen mehr generiert – und Tenhagen hat sich zum  gemeinnützigen Verbraucher-Ratgeber Finanztip abgesetzt. Da muss er inzwischen einräumen, dass Geld anlegen in Gold doch eine Option sei, aber nur zu maximal zehn Prozent.

Das ist in etwa „sehr gering“, wie das Infektionsrisiko laut Bekunden den RKI-Präsidenten Wieler.

Lesen wir die Kernbotschaften des FOCUS-Artikels:

  • "Diese drastischen Maßnahmen bekommen nicht nur große Unternehmen zu spüren, so dern auch der Einzelhandel und Restaurants, weil niemand mehr auf die Straße geht", sagt Wormuth. "Das könnte die Wirtschaft extrem treffen."

  • China ist Deutschlands wichtigster Handelspartner. Schwächelt die chinesische Wirtschaft, trifft das auch deutsche Unternehmen. Insgesamt exportierten diese im Jahr 2018 Waren im Wert 93 Milliarden Euro. Das entspricht in etwa dem Gesamtumsatz des Autoherstellers BMW.

Darum geht es also wirklich: Die deutsche Wirtschaft, die sowieso schon von der Klimapolitik der Bundesregierung schwer angeschlagen ist. Und der jetzt ein Todesstoß von einem unserer wichtigsten Handelspartner droht. Da muss natürlich so eine RKI-Marionette spuren – sonst wäre es aus mit Staatsknete und einer hochbezahlten Anstellung als Präsident [Besoldungsgruppe B7 – 10.258,61 Euro monatlich].

Das Schlimme am Deutschland dieser Tage ist nicht, dass die Regierung die Lage zu beruhigen sucht. Das wirklich Schlimme ist, dass Wissenschaftler, die eine hohe Stellung innerhalb der Bevölkerung haben, zu Falschaussagen gezwungen werden. Das hat man ja auch schon beim Thema menschengemachter Klimawandel mittels des angeblichen Klimagases Kohlendioxid mit den Bürgern gemacht. Das funktioniert laut Auffassung unserer Politiker sicherlich noch einmal: Bis auf die Tatsache, dass die Bürger diese Märchen an der eigenen Gesundheit spüren werden.

Marktdaten

EUR/USD 28.01.20 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,9078 1.570,90 USD 1.426,06 EUR  
  -5,25 EUR -0,4%
Silber 0,9078 17,45 USD 15,84 EUR  
  -0,54 EUR -3,3%
Au/Ag   90,0  
[ratio]   2,6 3,0%
Platin 0,9078 987,00 USD 896,00 EUR  
  2,11 EUR 0,2%
Palladium 0,9078 2.188,00 USD 1.986,27 EUR  
  2,47 EUR 0,1%
NIKKEI225   23.204,25  
  -119,68 -0,5%
DAX30   13.317,19  
  103,73 0,8%
S&P500 19:30 Uhr 3.277,05  
    19,78 0,6%

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