Dämlichkeit und Krisenarmut sind der direkte Weg in den Sozialismus

Gold News vom 3. Juni 2019

Marktgeschehen

Es geht aufwärts beim Gelben Metall. Heute bis auf $1.320 bzw. EUR 1.176. Und das trotz der deflationären Grundstimmung beim US-Dollar. Grund sind die diversen Krisen, die im Handelskonflikt mit China auf eine weitere Eskalation hindeuten. Plus die Sonderzölle für Importe aus Mexiko, die nicht nur Waren, sondern auch Flüchtlinge umfassen.

Trump will die mexikanische Regierung dazu zwingen, den Flüchtlingsstrom aus den mittelamerikanischen Staaten bereits in Mexiko zu unterbinden. Und dann fiel auch noch der vielbeachtete ISM-Index der warenproduzierenden Industrie. Ganz ungeschoren von der weltweiten Handelskrise scheinen auch die USA nicht davonzukommen.

Unser Hard Assets Gold-Paket für Gold Tafelgeschäft Kunden hat die Grenze von 10.000 Euro bereits erreicht bzw. überschritten. Wir halten trotzdem den Preis noch knapp unter der Marke von 10.000 Euro für den anonymen Goldkauf. Sollte Gold in dem heutigen Tempo weitersteigen, können wir diesen Preis allerdings schon morgen nicht mehr halten.

Es entwickelt sich also eine Dynamik, vor der wir seit Wochen und Monaten warnen.

Gold & Gesellschaft

Die Politik feiert zur Zeit 70 Jahre Grundgesetz – und 70 Jahre BRD-Demokratie. Diese sollte sich über die Jahre als wesentlicher stabiler als die Weimarer Republik erwiesen haben. Aber diese Sichtweise hat einen kleinen Schönheits-Fehler: Die BRD ist zwar mit der moralischen Schuld des Holocaust entstanden, aber ohne das finanzielle Diktat des Versailler Vertrages, das im Rahmen eines Ausbeute-Friedens das Fundament für den Abbruch dieser ersten Demokratie auf deutschen Boden gelegt hatte. Zuerst ging es durch die englische Seeblockade für die Menschen um das nackte Überleben. Und auch der Versuch der Bolschewisten, im Rahmen einer Revolution das Deutsche Reich wie damals Russland in einer Räte-Republik zu verwandeln, belastete die Weimarer Republik stark. Es folgten eine Welt-Wirtschaftskrise, die zu hoher Arbeitslosigkeit und quasi einer Totalenteignung der Bürger durch Hyper-Inflation führte. Aber selbst die Menschen mit Immobilien-Vermögen verloren vielfach ihre Existenz: Die Hauszins-Steuer belastete die Immobilien mit massiven Steuern, so dass die Eigentümer ihr Objekt vielfach an den Staat verschenken mussten, weil sie die Steuern nicht zahlen konnten.

Also: „Betongold“ war damals keine gute Strategie gegen die Hyper-Inflation. Auch heute liegt der Fokus der Politik in dem Streben, das Volk ruhig und satt zu halten. Nur die Besitzer von Gold – das gab es damals nur physisch in Form von Münzen -, die nicht der Aufforderung der damaligen Regierung, „Gold für Eisen zu geben“ folgten, konnten ihr Vermögen retten.

Die BRD ist auch mit einer neuen Form der „Weimarer Hauszins-Steuer“ gestartet – den „Lasten-Ausgleich“ – für Immobilien und Firmen-Besitz, die den Zweiten Weltkrieg auf dem Boden der BRD überlebt haben. Allerdings geschickter getarnt, so dass die Eigentümer nicht gleich mit riesigen Verpflichtungen belastet wurden, die sie nicht tragen konnten. Der Lasten-Ausgleich vollzog sich vielmehr über mehrere Jahrzehnte.

Die Bürger der BRD hatten einen großen Vorteil: Das Land ist von Anfang an quasi als „Wirtschaftswunder-Land“ gestartet. Es gab zwar Krisen – aber diese waren leicht und nicht so existenzbedrohend wie in der Weimarer Republik. Wer also die BRD-Demokratie mit der Weimarer Republik vergleicht, vergleicht Äpfel mit Birnen. Es sind nicht die Unterschiede in den Ausprägungen der beiden Demokratie-Systeme, die für Stabilität sorgten. Sondern es war das Thema „Wachstum versus Überleben“, das die BRD-Demokratie am Ende stützte.

Die politischen Konflikte mit den Grünen und der SPD-Niedergang sind dagegen reine Luxus-Probleme, die sich die BRD-Bevölkerung im Rahmen der Dekadenz leistet. Man hat einfach die Krise verlernt. Deshalb gibt man sich jetzt lieber auf das Glatteis, weltweit den „Klimaretter“ zu spielen. Obwohl Deutschland schon von der Größe her ein vernachlässigbarer Faktor auf der Welt ist.

Jetzt, wo viele Indikatoren zumindest in Richtung „Rezession“ zeigen, kommt auf das Land eine Welle bestehender Verpflichtungen zu, die es alleine nicht mehr tragen können wird. Und das wird das Signal für Krisenarmut werden, wie auch schon in der Weimarer Republik. Die lebensunfähigen Grün-Vergötterer wird ihre Klimaretter-Dämlichkeit am Ende selbst richten.

Marktdaten

KW23 EUR/USD 03.06.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 19:30 Uhr 0,8904 1.323,50 USD 1.178,44 EUR  
  9,45 0,8%
Silber 19:30 Uhr 0,8904 14,75 USD 13,13 EUR  
  0,08 0,6%
Platin 19:30 Uhr 0,8904 821,00 USD 731,02 EUR  
  21,94 3,0%
Palladium 19.30 Uhr 0,8904 1.301,00 USD 1.158,41 EUR  
  -20,70 -1,8%
NIKKEI225 7:00 Uhr   20.383,71  
  -197,87 -0,9%
DAX30 17:30 Uhr   11.780,67  
  52,26 0,4%
S&P500 22:00 Uhr 19:30 Uhr 2.738,89  
    -24,28 -0,9%

Kommentare zu diesem Thema

Geschrieben von GAST am 03.06.2019 22:53 Uhr

Einheitsdeutschlied https://www.youtube.com/watch?v=_5X2BvMS4yQ Und weil der Deutsche deutsch ist, drum spart er seine Kohle, bitte sehr! Es macht ihn der Null-Zins nicht satt, schafft nicht Rendite her. /Refrain:/ Drum Deutsche Bank, drum Commerzbank! Wo der Platz für Michel ist! Reih dich ein in die Anlegereinheitsfront, weil du auch ein Anleger bist. Und weil der Deutsche doof ist, drum glaubt er auch den Medien immerzu! Zahlt monatlich die GEZ, läßt melken sich wie 'ne Kuh. /Refrain:/ Drum ARD, drum ZDF, weil es so bequemer ist, als zu denken, zu grübeln, zu insistier'n, glaubt er lieber jedweden Mist. Und weil der Deutsche gut ist, vertraut er diesen Grünen immer mehr. Er himmelt Greta Thunberg an, läuft freitags ihr hinterher. /Refrain:/ Drum links zwei drei, drum links zwei drei, weil das Kind zur Demo will. Sind auch grauslig die Noten im PISA-Test, ist der Schulklassenraum totenstill. Weil edles Metall obsolet ist, drum wird er sich selber nie befrei'n. Lauscht Tenhagen, Maschmeyer unentwegt, will lieber Schuldsklave sein. /Refrain;/ Drum unverzagt, drum frisch gewagt, weil dein Platz im Leben ist! Für sein Geld hat der Michel sich krummgelegt, es wird Zeit, daß er Nutznießer ist.

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