Gold News vom 18. April 2023

Gold & Gesellschaft

Atom-Ausstieg, Verbot konventioneller Heizungen ab dem Jahr 2024, Wärme-Dämmungspflicht, eine Vorschrift zum Einsatz von Photovoltaik bei Dachsanierungen. Und so weiter, und so fort.

Endlos erscheint der Maßnahmen-Katalog eines Robert Habeck, mit dem er die Deutschen durch Zwangs-Investitionen und Verboten zu angeblich klimaneutralem Verhalten maßregeln will.

Und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Obwohl Viele darauf hofften – und enttäuscht wurden.

Die Demokratie mit ihren langwierig erscheinenden Entscheidungswegen gilt zwar als Verzögerungs-Element für überhastete autoritäre Maßnahmen. Aber wenn das ganze Prozedere erfolgreich durchlaufen wurde, dann gelten selbst autoritär oder willkürlich erscheinende Maßnahmen als authentisiert. Und wer wiederspricht, der sieht sich am Ende den Demokratie-Verteidigern – sprich Justiz und Verfassungsschutz – gegenüber.

Dieser Kampf geht fast immer mit der völligen eigenen Demontage verloren.

Was allerdings Viele nicht wissen und kapieren ist die Tatsache, dass dieser Verzögerungs-Effekt auch in umgekehrter Reihenfolge wirkt. Das heißt: Robert Habeck kriegt man – demokratisch legitimiert – aus seiner Position nicht weg. Und die relevanten Wahlen liegen noch weit in der Zukunft. Zumal sowieso nicht klar ist, dass der Urnen-Pöbel diese Politik am Ende sanktionieren wird.

In den öffentlich-rechtlichen Sendern wird das ganze in seiner Wirkungsbreite in endlos wirkenden Diskussions-Runden zerredet. Nach der Devise: So schlimm ist es am Ende doch gar nicht.

Doch es wird schlimm. Sogar ganz schlimm, wenn man es mit sicherem Abstand aus dem europäischen Ausland beschreiben will.

Aber Deutschland will (oder kann) einfach nicht reagieren. Den notwendigen Schritt gehen, um diesem Wahnsinn zu entgehen. Schließlich hat man über Jahrzehnte (oder sogar mehrere Generationen) etwas aufgebaut. Und an dem möchte man mit aller Gewalt festhalten.

Nicht umsonst heißt es, dass die größten Verräter im eigenen Lager zu finden sein werden. Nämlich bei denjenigen, die nun am meisten zu verlieren haben werden. Und das sind nicht die einfachen Bürger oder Mitglieder der Mittelschicht. Sondern diejenigen, die es zu Wohlstand, Eigentum und gesellschaftliches Prestige gebracht haben.

Nach der Devise: Lieber kritisieren als reagieren. So einfach bekommen die einen schließlich nicht aus dem Land gejagt.

Stimmt: Aber es ist wie bei der Inflation: „Inflation wurde in der Vergangenheit noch nie korrekt antizipiert, ihr Ablauf kam für die Betroffenen immer überraschend. Stets bekamen die wenigen Pessimisten Recht, und die Optimisten irrten sich.“

Am stärksten reden sich die Betroffenen, die am meisten zu verlieren haben, diese Situation schön. Sie ziehen eben gute Nachrichten, auch wenn sie falsch sind, den schlechten Nachrichten, auch wenn sie richtig sind, vor.

Aber die Zeit arbeitet gegen sie. Und nicht für einen, wie die vielen Widerständler welche sind – bislang völlig erfolglos – immer wieder demonstrieren. Werte von Deutschland ins Ausland zu transferieren, wird zunehmend schwieriger. Hinzu kommt das Problem, das deutsche Werte in Relation zu ausländischen Werten – bedingt durch Habecks Politik – an (relativ) an Wert verlieren. Beispiel: Immobilien. Nicht total – aber von zweistelligen Prozent-Rückgängen muss man schon ausgehen.

Wir postulieren: Je weiter die derzeitige Entwicklung fortschreitet, desto schwieriger wird ein Ausstieg aus diesem offensichtlichen Dilemma für die dagebliebenen Deutschen werden. Wie schrieb schon KPdSU-Generalsekretär Michael Gorbatschow der ebenfalls maroden DDR ins Stammbuch: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“.

Marktdaten

--- dieses Kapitel muss leider (wie die letzten Tage auch) aus Zeitgründen entfallen ---