Das kommende Blutbad bei Ökostrom-Kleinanlegern

Gold News vom 4. Februar 2022

Gold & Gesellschaft

Am 1. Februar wartete REPORT MAINZ mit einem 10-minütigen Beitrag über das Schicksal von zwei Kleinanlegern auf, die ihr Vermögen in erneuerbare Energien sicher und umweltfreundlich investiert sahen.

Dem war aber nicht so. Der erste Anleger verlor praktisch seinen kompletten Einsatz von 50.000 Euro in einen Solarpark. Und musste durch das abgeschlossene Unternehmens-Modell sogar noch viel Geld nachschießen. Wieviel, das hat er sich nicht getraut zu sagen. Oder indirekt doch: Andere hätten zum Teil mehrere hunderttausende von Euros nachschießen müssen.

Aber es geht noch besser. Ein Öko-Rentner hat zuerst 10.000 Euro in das Windkraftunternehmen PROKON versenkt. Und sich im zweiten Schritt dazu entschlossen, nun 50.000 Euro in das Ökostrom-Unternehmen UDI abzufackeln. Denn Rendite wird es von UDI nicht geben. Höchstenfalls besteht die Hoffnung darauf, dass das Unternehmen nicht Pleite geht. Verkalkuliert hat man sich wohl mit Biogas-Anlagen. Wobei diese zum großen Teil Agrarrohstoffe wie Mais und Getreide mit negativer Energiebilanz in grünen Strom umwandeln.

Ein Finanzexperte kann sich nur an den Kopf fassen. Nach seiner Ansicht herrsche „Goldgräberstimmung“ in diesem Markt, die Robert Habeck noch mit seinen beschleunigten Ausbauplänen für Sonnen- und Windkraft befeuert.

Wahrscheinlich waren das alles treue Wähler der Grünen. Aber nach der Goldgräberstimmung wird es zu einem „Blutbad“ [Original-Ton des Finanz-Experten] bei diesen Kleinanlegern kommen. Die geschilderten Fälle sind nur der Einstieg in eine massive Kapitalvernichtung, bei der die Privatanleger glauben, gutes für das Klima zu tun und gleichzeitig Rendite erzielen zu können.

Blackrock-Boss Larry Fink musste neulich in einem Schreiben an die Investoren einräumen, dass es nach wenigen Jahren ökologischer, sozialer, gemeinschaftlicher und nicht diskriminierender Unternehmens-Kulturen in Zukunft doch wieder um langfristigen Erfolg mit Wachstum und Rendite gehe. Er wendet sich also wieder von den Vorstellungen ab, die Robert Habeck gerade den Anlegern als den Weg in eine bessere Zukunft verkauft. Ansonsten würde man die Ökonomie zerstören, die man eigentlich für die Zukunft umgestalten müsse.

Marktdaten

EUR/USD 04.02.22 Kurs / Delta in Prozent Vorwoche in Prozent
Gold 0,8727 1.806,70 USD 1.576,71 EUR      
  -0,37 EUR 0,0% -25,34 EUR -1,6%
Silber 0,8727 22,48 USD 19,62 EUR    
  0,10 EUR 0,5% -0,37 EUR -1,9%
Au/Ag   80,37    
[ratio]   -0,4 -0,5% 0,2 0,3%
Platin 0,8727 1.021,00 USD 891,03 EUR    
  -8,06 EUR -0,9% -8,26 EUR -0,9%
Palladium 0,8727 2.239,00 USD 1.953,98 EUR    
  -20,87 EUR -1,1% -122,55 EUR -6,0%
NIKKEI225   27.241,31    
  22,18 0,1% 528,20 2,0%
DAX30   15.095,11    
  -277,98 -1,8% -230,34 -1,5%
S&P500 19:30 Uhr 4.513,04    
    4,48 0,1% 154,06 3,5%

Kommentare zu diesem Thema

Geschrieben von GAST am 04.02.2022 23:29 Uhr

Die 111 Mitglieder des Stromverbraucherschutzes NAEB wirken wie einsame Rufer in einer Wüste aus Ignoranz und Dummheit. Die AfD vertritt nur Teile unserer Position. Statt Braunkohle und Steinkohle mit aller Kraft zu erhalten, fabulieren sie über schwachsinnige Fantasien zur Kernkraft und zu synthetischen Kraftstoffen. Damit verpufft die AfD-Kritik an der Regierungspolitik wirkungslos in der Luft und ist sogar kontraproduktiv. Wir reden gegen eine Wand. Der Fokus von NAEB liegt auf dem Umstand, dass jegliche eingespeiste Fakepower volkswirtschaftlich und elektrotechnisch schädlich ist. Die "minderwertige Qualität" stört die Netzstabilität und schädigt Stromverbraucher. Sensible Industriebetriebe benötigen daher eine eigene Stromversorgung mit einer "sauberen" Sinusschwingung. Alle anderen debattierten Aspekte treten aus unserer Sicht hinter diesem grundsätzlichen Problem zurück. Es gibt keinerlei Argumente für Fakepower, sondern nur dagegen. Insellösungen mit Solarstrom sind ein völlig anderes Thema.

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