Der Brexit - Frankreichs zweite Chance für eine europäische Dominanz

Gold News vom 28. März 2019

Marktgeschehen

Palladium ist das Edelmetall, das die Stärke der Wirtschaft widerspiegelt. Und diese war in der letzter Zeit stark – und deshalb stieg auch Palladium.

Seit Anfang der Woche musste das weiße Metall jedoch mehr als $200 abgeben. Palladium war dem Goldkurs weggelaufen – näherte ihm sich heute aber mit $1.331 (Pd) zu $1.291 (Au) an.

Die heutigen Kursverluste beim Gold, die den Preis des Gelben Metalls wieder auf unter $1.300 sinken ließen, waren zwar schmerzhaft – aber nicht weiter beunruhigend.

Was mich eher beunruhigt ist die Tatsache, dass sich die Aktienkurse von der Entwicklung des Palladium-Preises abgekoppelt haben. Das deutet nicht darauf hin, dass es um die Wirtschaft so rosig aussieht, wie die Aktienkurse vermuten lassen.

Gold & Gesellschaft

Während die deutschen Medien unisono von der deutsch-französischen Bruderschaft berichten, verbreitet die dem ehemaligen New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg gehörende Wirtschaftspresse eine ganz andere Sicht.

Sie schreibt: “On Brexit, Macron Channels de Gaulle - A six-century rivalry explains why the French don’t care if the Brits leave.

Ist es den Franzosen am Ende doch Recht, dass England auf möglichst demütigende Weise die Europäische Union – möglichst mittels eines „harten Brexits“ – verlässt?

Es ist bezeichnend, dass gerade ein US-Wirtschaftsmagazin auf die 600-Jahre anhaltende Feindschaft der beiden Länder hinweisen muss. Schließlich führte England mit Frankreich auf französischen Territorium einen 100 Jahre dauernden Krieg.

Und der Versuch eines europäischen Eroberungsfeldzugs, der erst in Moskau endete, sollte die europäischen Dynastien vom Thron stürzen und durch die Ergebnisse der Französischen Revolution – der herrschafts- und rachelüsteren Demokratie – ersetzen.

Erst die Engländer unter ihrem Befehlshaber Wellington mit den Preußen unter Blücher beendeten endgültig den letzten Versuch Napoleons, Frankreich „groß“ machen zu wollen. Das Ergebnis kennen wir: Die europäischen Monarchien wurden gerettet und konnten sich wieder ihren Territorien widmen.

Das haben die Franzosen den Engländern nie verziehen: Dass ihre als Nationalheldin geltende Jeanne d’Arc von den Engländern durch französischen Verrat hingerichtet wurde. Und dass der größte Feldherr der französischen Geschichte, Napoleon, durch die Engländer endgültig zu Fall gebracht wurde.

Es folgte das British Empire, das die Stellung Englands für viele Jahrzehnte (bis zum Zweiten Weltkrieg) festigen sollte.

Kein Wunder, dass Frankreich zu den einzigen Ländern der EU gehört, wo die Hälfte der Bevölkerung den Brexit befürwortet, während man in Ländern wie Deutschland mit großer Mehrheit für den Verbleib Englands stimmen würde. Aber wie wir nach der Wahl von Donald Trump als neuen US-Präsident schon gesehen haben: Die lokale Bevölkerung schert sich nicht um die Meinung in Deutschland.

Was im Islam Taqiyya, die Muslimische Taktik der List - also des gezielten Lügens - bezeichnet wird, gilt in Frankreich als „europäische Integration“. Die wird es nämlich nur unter französischer Dominanz geben. Und wenn England als Bedenkenträger ausfällt, dann übernimmt Frankreich das Zepter in der EU. Von einem devoten Deutschland ist schließlich sowieso kein Widerstand zu erwarten.

Marktdaten

EUR/USD 28.03.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8908 1.291,00 USD 1.150,02 EUR  
  -13,08 EUR -1,1%
Silber 0,8908 14,98 USD 13,34 EUR  
  -0,21 EUR -1,6%
Platin 0,8908 840,00 USD 748,27 EUR  
  -8,13 EUR -1,1%
Palladium 0,8908 1.331,00 USD 1.185,65 EUR  
  -80,35 EUR -6,3%
NIKKEI225   21.030,32  
  -348,38 -1,6%
DAX30   11.429,77  
  15,54 0,1%
S&P500   2.809,95  
19:30Uhr   3,02 0,1%

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