Gold News vom 22. September 2020

Gold & Gesellschaft

Gestern bei Günther Jauch. Die 250.000 Euro-Frage an den Erzieher Florian Christiansen: „Der Darwin Award geht seit 1994 – posthum – an Menschen, die was mit ihrem Leben bezahlten?“. Selbst mit drei Jokern war diese Frage nicht zu lösen. Dabei ist die Antwort doch so offensichtlich – und jeder unserer Leser sollte sie wissen.

Es ist die Dummheit der Menschen, die so eine Auszeichnung zuerst mit dem Tod bestrafte und dann posthum verliehen hat. Denn der Darwin Award steht sinnbildlich für den Bürger, der sich selbst aus dem Genpool derjenigen kickt, die ein risikoloses Vollkasko-Leben erwarten. Aber selbst Dummheit schützt vor Strafe nicht.

Apropos Dummheit: Mit der neusten Idee warten gleich drei SPD-geführte Ministerien auf. Die FAZ berichtet: „VORSTOSS DER SPD: Vermieter sollen sich künftig an steigenden Heizkosten beteiligen“. Die sind echt Blitzmerker, diese SPD-Bonzen. Dabei hätte natürlich keiner vorhersehen können, was sich jetzt abzeichnet: „Mit dem CO2-Preis wird das Heizen ab kommenden Jahr teurer. Die Hälfte der zusätzlichen Kosten sollten die Eigentümer übernehmen, fordern drei SPD-geführte Ministerien.“

Das Geld kommt für die SPD eben aus der Lohntüte. Und die war Dank einer gut bezahlten Industrie-Beschäftigung immer gut gefüllt. Da konnte man als Familien-Oberhaupt einmal beide Augen zudrücken, wenn die FFF-Kids hüpfend CO2-Steuern forderten – je höher, desto besser für das Klima. Dabei wird die Natur nicht einen Euro von diesem Geld sehen. Dass das am Ende jeder bezahlen muss – und nicht nur ein paar Reiche, der mondäne Jet Set und ein paar Weltenbummler – war wohl überhaupt nicht klar.

Wenn dann nicht die letzte Barriere des sicher geglaubten Jobs hält, entwickelt sich das ganze zu einem Kandidaten für den Darwin-Award. Schließlich muss jeder nicht nur atmen, trinken und essen. Sondern braucht auch ein gewärmtes Dach über den Kopf.

Aber die SPD-Idee wird nicht funktionieren, den Vermieter mit den Verbrauchssteuern des Mieters zu belasten. Denn der hat mit seinem vielfach auf Kredit finanzierten Objekt bereits einen mickrigen Deckungsbeitrag, um zukünftige Renovierungs- und Reparaturen bezahlen zu können. Aber in einem SPD-Gehirn schwirrt immer die irrige Vorstellung umher, dass ein Vermieter grenzenlos geschröpft werden kann.

So wird folgendes bei Umsetzung des SPD-Vorschlags passieren: Die vom Vermieter dann zu bezahlende CO2-Steuer landet in Form einer Mietpreis-Erhöhung am Ende wieder beim Mieter. Denn Geld entsteht nicht von selbst – und jemand muss für die Belastung durch diese irrsinnige Form der Klimaabgabe malochen. Und wenn Kurzarbeitergeld, vereinbarte Lohnkürzungen oder sogar Arbeitslosigkeit die Mieterkasse schrumpfen lassen, dann tritt ein anderer Effekt in Gang: Die Preis-Kosten-Schwere. Die Einkünfte sinken – und die Kosten steigen. Bis irgendwann einmal das Haushaltsbudget gar nicht mehr reicht. Dann ist die höchste Stufe des Sozialismus erreicht.

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