Deutsche Selbstgeißelung
13.05.2022 19:30
Gold News vom 13. Mai 2022
Gold & Gesellschaft
Seit mehr als zwei Jahren werden die Bürger in einer Dauerschleife der Angst festgehalten. Obwohl Corona den Konsum-Sektor, zu denen Restaurants, Theater, Kinos, Nachtclubs und Urlaub gehören, insgesamt lange Zeit praktisch zum Erliegen gebracht hat, funktionierte die Intrastruktur unserer hochindustriellen Gesellschaft praktisch reibungslos.
Gut, es gab Logistik-Probleme bedingt durch die restriktiven Maßnahmen beim internationalen Handel. Aber wir mussten niemals um die Tankfüllung für das eigene Auto, die Gasversorgung der Wohnung / des Hauses, die industrielle Wertschöpfung, beginnend mit Stahl und Chemie bis hin zu den fertigen Produkten wie Maschinen und Automobile fürchten. Auch die Versorgung mit Lebensmitteln, wie spanische Tomaten, amerikanische Paprikas, holländische Tomaten und griechisches Olivenöl funktionierte in den Jahren 2020/21 reibungslos.
Mit dem Auslaufen des Corona-Ausnahmezustands bewegt sich der Konsum-Sektor zurück in die Zeit, in der die Freizeit-, Spaß- und Konsum-Gesellschaft zu großen Teilen ihren Lebenszweck sieht.
Dass sich mit dem Ukraine-Krieg konzeptionell das Blatt um 180 Grad gewendet hat, sehen viele Bürger in ihrer konsumorientierten Blindheit nicht. Plötzlich wird das zum Hauptproblem, was in den letzten zwei Jahren praktisch ohne Probleme funktioniert hat.
Wir sprechen heute über Versorgungs-Probleme bei Rohstoffen, Agrarprodukten und Vorprodukten aus Ländern wie China. Oder zumindest über stark steigende Preise. Die heutige Gefahr liegt in der Komplexität mit ihren verschiedenen Abhängigkeiten, auf denen die industrielle Wertschöpfung basiert.
Es droht neben Energie-Armut und Blackouts ein kaskadenartiger Zusammenbruch unserer Wirtschaft.
Plötzlich drohen Versorgungsketten abzureißen, die während Corona am Ende aufrecht erhalten werden konnten.
Bloß der Konsum-Sektor scheint durch die heutige Entwicklung kaum betroffen zu sei.
Marktdaten
EUR/USD | 13.05.22 | Kurs / Delta | in Prozent | Vorwoche | in Prozent | |
Gold | 0,9612 | 1.809,60 USD | 1.739,39 EUR | |||
-20,21 EUR | -1,1% | -41,55 EUR | -2,4% | |||
Silber | 0,9612 | 21,00 USD | 20,19 EUR | |||
0,16 EUR | 0,8% | -0,97 EUR | -4,8% | |||
Au/Ag | 86,17 | |||||
[ratio] | -1,7 | -2,0% | 2,0 | 2,3% | ||
Platin | 0,9612 | 939,00 USD | 902,57 EUR | |||
-4,46 EUR | -0,5% | -8,43 EUR | -1,0% | |||
Palladium | 0,9612 | 1.862,00 USD | 1.789,75 EUR | |||
22,93 EUR | 1,3% | -74,81 EUR | -3,7% | |||
NIKKEI225 | 26.415,06 | |||||
671,69 | 2,6% | -592,41 | -2,2% | |||
DAX30 | 14.026,03 | |||||
273,65 | 2,0% | 283,69 | 2,0% | |||
S&P500 | 19:30 Uhr | 4.027,80 | ||||
119,33 | 3,1% | -118,27 | -2,8% |
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