Die Klimaschutzeltern und ihre Klimaschutzkids machen eine Kreuzfahrt

Gold News vom 17. September 2019

Marktgeschehen

Das Pippilotta-Prinzip: Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt. So muss man wohl die Aussage der baden-württembergischen Wirtschaftsministerin verstehen, wenn sie sich zum Thema Rezession wie folgt äußert: „Von einer breiten Rezession kann im Land keine Rede sein. Hoffmeister-Kraut erwartet in diesem Jahr noch 0,5 Prozent Wachstum, zu dem vor allem Dienstleister, Handwerker und die Bauwirtschaft beitragen.“.

Man ignoriert einfach die Rezession innerhalb der Industrie und verweist auf das noch gute Wirtschaftsklima rund um das Thema Bauen. Aber auch die Maßnahme Kurzarbeit wird mit schier unlösbaren Aufgaben belastet, wie der Artikel "Auf schwierige Zeiten einstellen" suggeriert. Dort heißt es: „Die Forderung der IG Metall geht noch weiter: Sie will Kurzarbeit in Verbindung mit Weiterbildung auch einsetzen, um den strukturellen Wandel hin zu Elektromobilität und Digitalisierung abzufangen. Der Stellenabbau, den man bisher in einigen Firmen der Industrie sehe, sei ausdrücklich strukturell bedingt, sagte Landesbezirksleiter Roman Zitzelsberger.“

Unsere klugen Gewerkschafts-Funktionäre einmal wieder – außer klugen Belehrungen haben die nämlich nichts auf der Pfanne. Deshalb sind die ja auch keine Unternehmer geworden, die solche Strategien erarbeiten, finanzieren und durchsetzen können.

Erdölraffinerien scheinen eine neue Risikoklasse zu bilden. Anders ist es nicht zu erklären, dass nach dem angeblichen Angriff auf die größte Raffinerie Saudi-Arabiens nun auch ein entsprechendes Objekt in Italien durch eine Explosion produktionsunfähig wird. Soviel Zufälle innerhalb eines Zeitraums sind verdächtig.

Gold & Gesellschaft

Karfreitag for Future“: Klimaschüler auf Kreuzfahrtschiff – geiler geht’s nicht"  schrieb Jouwatch am gestrigen Tag. Die Spaßgesellschaft hat ein neues Objekt der Begierde gefunden. Die Kreuzfahrt war früher das Metier der Alten und Gebrechlichen, die ihre Kaffeekranz-Atmosphäre auf ein geschlossenes Objekt wie ein Kreuzfahrtschiff verlegen wollten. Dazu brauchte man viel Geld und viel Zeit – und vor allen Dingen viel Appetit bei den fünf und mehr Mahlzeiten, die den Passagieren auf solchen Schiffen angeboten werden.

‚Legal – Illegal – Scheißegal‘ scheint auch das Motto der Klimaschutz-Kids zu sein. Schließlich ist man ja mit einem großen Schuss Hegelscher Dialektik ausgestattet. So mutet die Begründung für die Entscheidung Kreuzfahrt gegen Radtour nur zu logisch an: „ „Uns ist klar, dass wir einen ökologischen Fußabdruck hinterlassen.“ Aber das „Das Preisleistungsverhältnis“ sei einfach unschlagbar gewesen .

So wird man plötzlich zu einem vermeintlich ökonomisch denkenden Bürger, obwohl uns dieses Prinzip des grenzenlosen Wachstums gerade in diese Situation gebracht hat.

Der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauser schrieb einmal über die Methode der „erdrückenden Beweislast“, die uns Presse und Politik jederzeit als Rechtfertigung für ihre Klimaerwärmungs-Theorie durch Menschenhand vorhalten, folgendes: „Die allgemeine Meinung ist eigentlich bloß die Meinung zweier oder dreier Personen, welche Autorität über Andere haben, die ihnen darauf hin beistimmen. Diese glauben dann wieder Andere, ohne zu urtheilen. Schließlich werden es so viele , daß die wenigen Urtheilsfähigen zum Schweigen gezwungen sind.“

So funktioniert das auch bei „rechten Themen“ wie der Flüchtlingspolitik, der Energiefrage und dem Thema des Klimawandels. Mit einer kleinen Anzahl an Meinungsmachern, die sich wie ein Guru eine als religiös zu bezeichnende Masse sucht, diskreditiert man die Ungläubigen. Wenn das Ganze noch mit einem Schuss Humanismus gewürzt wird, werden die Gegnern zu Todfeinden gemacht und entsprechend bekämpft. So kommen primär die Begriffe wie Nazi, Rassist, Klimawandelleugner aber auch Verschwörungstheoretiker zu Stande – es sind reine Kampfbegriffe der Linken gegen die Rechten oder zweifelnde Bürger.

Erinnerung - Gold anonym kaufen läuft zum Ende des Jahres aus

Wer noch physisches Gold kaufen möchte, sollte sich beeilen. Wir haben die letzten Wochen und Monate schon öfters auf die Tatsache hingewiesen, dass die Möglichkeit, Gold anonym kaufen zu können, zum Ende des Jahres ausläuft. Dann gilt für das Gold Tafelgeschäft die Grenze von 2.000 Euro anstatt derzeit 10.000 Euro. Damit wird selbst ein 50 Gramm Barren Gold aufzeichnungspflichtig - inklusiv der Registrierung der persönlichen Daten des Käufers. Bislang galt diese Regelung nur beim Ankauf von Gold - um die Echtheit des Barren beim Gold-Händler bestimmen zu können.

Was das System beabsichtigt, ist klar: Man möchte die Flucht aus dem Schuldgeld-System in das Gold stoppen bzw. erschweren. Schließlich kann man so die Ausweichmöglichkeiten für die beabsichtigten Negativzinsen minimieren und so seine schleichende Enteignungs-Strategie bei den Sparern leichter durchsetzen. Denn für den Bürger wird dann die Anlageform Schuldgeld quasi alternativlos.

Ob der Bürger von der Möglichkeit Gebrauch macht, in Gold zu investieren, bleibt ihm weiterhin zu 100 Prozent selbst überlassen. Daran wird sich auch erst einmal nichts ändern. Bloß die Möglichkeit des anonymen Goldkaufs wird zukünftig entfallen.

Marktdaten

EUR/USD 17.09.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,9029 1.505,40 USD 1.359,23 EUR  
  -7,10 EUR -0,5%
Silber 0,9029 18,06 USD 16,31 EUR  
  0,02 EUR 0,1%
Au/Ag   83,3  
[ratio]   -0,6 -0,7%
Platin 0,9029 942,00 USD 850,53 EUR  
  -0,01 EUR 0,0%
Palladium 0,9029 1.584,00 USD 1.430,19 EUR  
  -5,55 EUR -0,4%
NIKKEI225   22.002,74  
  -16,92 -0,1%
DAX30   12.379,54  
  -22,08 -0,2%
S&P500 19:30 Uhr  2.997,11  
    -0,22 0,0%

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