Die Seneca-Kurve; oder der Weg zum Ruin ist schnell

Gold News vom 24. November 2020

Marktgeschehen

Jetzt also doch: Der Corona-Soli soll kommen. Das berichten jedenfalls die Deutsche Wirtschaftsnachrichten DWN. Und er soll als Doppelpack die Besserverdienenden überdurchschnittlich treffen. Denn die bezahlen ja derzeit noch weiter den alten Soli – der mal für die Kosten der Deutschen Einheit eingeführt worden ist.

Unter dem Titel „Jetzt ist es soweit: Bundesregierung erwägt Einführung eines Corona-Soli“ stehen auch einige interessante Details. Nur damit wir uns schon auf die entsprechenden Zusatzbelastungen einstellen können.

So schreibt DWN: „Der sogenannte Corona-Soli, soll im Wesentlichen dem jetzigen Solidaritätszuschlag zur Einkommen- und Körperschaftsteuer entsprechen:

  • auf die festgesetzte Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer würde ein weiterer Aufschlag in Höhe von 7,5 % erhoben werden (zusammen mit dem bestehenden Solidaritätszuschlag würde sich dieser im Ergebnis auf insgesamt 13 % der festgesetzten Steuer belaufen);
  • der Corona-Soli soll lediglich von den oberen 10 % der Einkommensteuerpflichtigen gezahlt werden.
  • Das DIW konkretisiert die steuerliche Umsetzung dieses Ziels nicht. Denkbar wäre hier die Einführung einer entsprechend hohen Freigrenze der festgesetzten Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer für die Anwendung des Corona-Soli.

Zu einem anderen Thema: Wenn man derzeit die deutschen Medien konsumiert, dann scheint es nur zwei Themen zu geben: Den großartigen Impfstoff gegen Covid-19 – und wie super doch Joe Biden sei.

Wir sehen das beides als starke Contra-Indikatoren. Zumal trotz des enormen Liquiditäts-Überhangs an den Märkten – der Rekord bei der Krypto-Währung Bitcoin deutet darauf hin – mit massiven Kurseinbrüchen bei Gold und Silber verbunden ist.

Bei den plötzlich wie Phönix aus der Asche emporgestiegenen Impfstoff-Kandidaten vermuten wir, dass die im Schweinsgalopp wohl angestrebte Durchimpfung der Bevölkerung über die dann folgenden Wochen und Monate zu massiven Nebenwirkungen führen wird. Schließlich wird die Erbinformation des zu bekämpfenden Virus in den Körper eingebracht – und der Körper quasi als Brutkasten für Zellen missbraucht, die im nächsten Schritt das Immunsystem anregen sollen.

Sollte sich der Impfstoff später als Frankenstein’sches Monster entpuppen, denn kriegt man ihn wie die vielen Merkel-Flüchtlinge aus dem Herbst 2015 nicht wieder aus dem Körper raus.

Wir wollen hier keine Panik schüren – aber die derzeitige Lage ist schon sehr merkwürdig. Und man sollte vielleicht länger, als von der Politik angedacht, Vorsicht walten lassen.

Gold & Gesellschaft

Es wäre ein gewisser Trost für die Schwäche unseres selbst und unserer Werke, wenn alle Dinge so langsam vergingen, wie sie entstehen; so wie es ist, wächst das Wachstum nur langsam, der Weg zum Ruin aber ist schnell." Das schrieb vor etwa 2.000 Jahren der römische Philosoph Lucius Annaeus Seneca.

Und es gehört ein bisschen Lebenserfahrung dazu, um diesen Satz auf unsere heutige Zeit, insbesondere auf unser Finanz- und Wirtschaftsleben anzuwenden.

"Die Infrastruktur der industriellen Zivilisation: Ihre Autobahnen und Brücken, ihre Lastwagen, Schiffe und Flugzeuge, Ölterminals, Raffinerien und Pipelines, ihre Flughäfen, Seehäfen, das Stromnetz und so weiter. Wenn die Wirtschaft expandiert, müssen alle diese Einrichtungen mit ihr expandieren und Kapazitätsreserven aufrechterhalten, um Engpässe, Knappheit, Staus und Stromausfälle zu vermeiden. Aber wenn Kapitalknappheit die Wirtschaft zwingt, mit dem Schrumpfen zu beginnen, können sie nicht mit ihr schrumpfen weil sie alle in einem bestimmten Umfang gebaut wurden, der nicht rückwirkend reduziert werden kann, und so konzipiert wurde, daß sie nur effizient sind und Größenvorteile erzielen, wenn sie nahezu voll ausgelastet sind. Selbst wenn sie weniger genutzt werden, bleiben ihre Kapital- und Betriebskosten weitgehend gleich und schlucken einen immer größeren Anteil von Umsatz und Gewinn. Irgendwann können ihre Finanzierungskosten nicht mehr gedeckt werden, was zu Konkursen führt, und da ihre Betriebs- und Wartungskosten untragbar werden, entfällt die Wartung, bzw. Reinvestition für den Erhalt. Kurz darauf werden sie funktionsunfähig- und mit ihnen der Rest der davon abhängigen Industriewirtschaft." schrieb ein gewisser Ugo Bardi.

Dessen Modell, das auf dem „Seneca-Effekt“ beruht und eine Situation beschreibt, in der der Niedergang eines Systems schneller abläuft als zuvor sein Anstieg.

Das können wir in der derzeitigen Pandemie bei den Flughäfen beobachten. Und auch bei der Stromwirtschaft, die allerdings durch Merkels Energiewende in diese kritische Situation gebracht wurde.

Außerdem betroffen: Die Schifffahrts-Branche. Denn derzeit kann beispielsweise China zwar Waren liefern. Aber die entsprechenden Container hängen vielfach in europäischen Häfen oder auf europäischen Straßen fest und kommen nicht rechtzeitig nach Asien zurück, um den ungehinderten Warenverkehr zu gewährleisten. Das Ergebnis: Der Warenverkehr, der nicht auf Luftfracht basiert, ist gestört.

Marktdaten

Wegen des Ausfalls des Streaming-Links erscheinen heute alle Edelmetall-Kurse als "nicht verfübbar". Wir bitten das zu entschuldigen.

EUR/USD 24.11.20 Kurs / Delta in Prozent
Gold     0,00 EUR  
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Silber   0,00 EUR  
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[ratio]   #DIV/0! #DIV/0!
Platin   0,00 EUR  
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Palladium   0,00 EUR  
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NIKKEI225   26.159,97  
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DAX30   13.290,56  
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S&P500 19:30 Uhr 3.636,09  
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