Gold News vom 14. Januar 2022

Gold & Gesellschaft

Die CO2-Emissionen für Privatflugzeuge sind zwischen den Jahren 2005 und 2019 um 31 Prozent angestiegen. Darauf weist uns heute die Webseite ZeroHedge unter dem Titel „Yachts To Be Exempt From EU's Carbon Pricing Plan“ hin.

Zu deren Zielen gehörten interessanterweise genau die beliebten Urlaubs-Lokationen, die präferiert in den Sommer-Monaten angeflogen werden.

Die Logik für diese Regelung ist die folgende: Bei der Nutzung von Privat-Jets handele es sich um „Geschäftsflüge“; und diese sollen nicht wie die Privatflüge von der geplanten Steuer auf Kerosin betroffen sein. Denn wer ‚geschäftlich‘ reist, der dient damit der Förderung der Geschäftstätigkeit. Wenn da nur nicht diese eigenartigen Lokationen wären, wo diese Flieger am Ende landen.

Aber ein Großteil der Geschäftsreisen konnte schon immer in die Kategorie der Lustreisen eingeordnet werden. Franz-Josef Strauß hat sich ja damals auch schon vehement gegen die Besteuerung des Flugzeug-Benzins ausgesprochen. Er gehörte schließlich zu der privilegierten Kaste der Privatflugzeugs-Besitzer.

So wundert es uns gar nicht, dass die EU-Kommission auch die Yachten von der Besteuerung der Emissionen von CO2 ausnehmen will. Schließlich kommt da einiges zusammen. Zwar nicht so viel, wie bei den Weltraum-Touristik-Flügen von Amazon-Milliardär Jeff Bezos.

Die Logik mit den Dienstreisen kann die EU diesmal nicht anwenden. So setzt man eben eine Grenze von 5.000 Tonnen [GT] für die betroffenen Schiffstypen. Große Container-Schiffe, Öltanker oder Kreuzfahrt-Schiffe wären von den Emissions-Regelungen betroffen. Aber für kleine Schiffe wie Segelboote gäbe es eine Ausnahme.

Die Grenze für diese Ausnahme ist aber so hoch, dass selbst die großen Luxus-Yachten der Milliardäre der Emissions-Regelung von Segelbooten gleichgestellt würden.

Also „Dienstreisen“ von Gütern wären von der Emissions-Abgabe betroffen. Ebenso wie private Kreuzfahrten. Aber mit seiner Luxusyacht könnte man weiter Emissions-unbelastet auf den Meeren herumshippern.

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