Double Death Zone

Gold News vom 24. August 2025

Gold & Gesellschaft

Wir muten unseren Lesen einiges zu. Neulich über Opfer- und Täterrollen anhand des Feminismus. Aber heute legen wir noch einmal nach.

Warum weisen die beiden Hollywood-Streifen ‚Der Teufel trägt Prada‘ [mit Meryl Streep] und ‚Die Frauen von Stepford‘ [mit Nicole Kidman] gewisse Ähnlichkeiten auf?

Zuerst schwanken beide Frauen zwischen einer Täter- und Opfer-Rolle. Beim ersten Film erfolgte diese Umkehr am Ende, beim zweiten kam die Opferrolle der Frau am Anfang des Films zum Anschein.

Aber das ist nicht unser Thema. Beide Frauen waren hochrangige Manager, die sich in einer gehobenen Stelle für unfehlbar und genial hielten. Mit entsprechenden gesellschaftlichen Privilegien.

Aber beide wurden Opfer der nordamerikanischen Hire-and-Fire Unternehmenskultur: Für jeden Manager gibt es noch einen Vorgesetzten, der innerhalb eines Gesprächs über das Ende der Karriere entscheidet.

Insbesondere Frauen überreizen oft (den Glauben) an ihre Macht und denken, sie seien unfehlbar. Und ihr Status sei für die Zukunft garantiert. Wenn ihnen einer sagt, das sei nicht der Fall und sie könnten gleich ihre Papiere mitnehmen und das Büro verlassen, geraten sie in die Opferrolle.

Die ist aber destruktiv. Denn man will ja mit einer positiven Einstellung einen Anschluss-Job suchen, anstelle sich vor Freunden und Verwandten als Opfer einer Fehleinschätzung oder sogar Verschwörung zu sehen. An einer Abschieds EMail an Kollegen, Freunde und Geschäftspartner kann man oft, zwischen den Zeilen, den Frust und Hilflosigkeit über die Entscheidung des Unternehmens erkennen. Hier nicht eine angemessene Contenance zu wahren, kann den nächsten Karriere-Schritt oft hinderlich sein. Vor allen Dingen, wenn man Social Media dazu benutzt, seine emotionalen Gefühle auch einem möglichen Anschluss-Arbeitgeber zum Besten zu geben. Ein konkretes Beispiel: Linda Yaccarino, die wohl von Elon Musk in ihrem Job als CEO von X gefeuert wurde. Aber sich bemühte, ihrer offensichtlichen Entlassung einen positiven Anstrich zu geben.

Hollywood versucht natürlich, diese Opferrolle mit z.T. abenteuerlichen Konstruktionen wie moderne ‚Tradewife‘ Roboter zu verstärken. Denn der Feminismus gehört zum gesellschaftlichen Mainstream.

Aber am Ende führen emotionale Ausbrüche im echten Leben oft zu einer Haltung, andere dadurch kontrollieren zu wollen, indem man sie dauernd beschimpft. Weil man sich durch ihre Aussagen bzw. Ansichten 'provoziert' fühlt. Eine Todesspirale, die einen in den Abgrund - also gegen die angestrebte Führungsrolle - treibt.

Den Rucksack der Vergangenheit [mit dem was man als 'Errungenschaft' sieht, in die Gegenwart/Zukunft mitnehmen zu müssen] durch die Sümpfe der Gegenwart und Zukunft tragen zu wollen, wird meistens aufgrund der Erschöpfung mentaler und physischer Durchhaltefähigkeit scheitern.

Und hier sind Frauen von Natur aus durch ihre Emotionalität benachteiligt.

Die Welt ist voll von weiblichen Manager-Leichen, die diese Transformation einfach nicht durchstehen können. Männer können da besser einen Schlussstrich ziehen.

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