E-Autos und ihre CO2-Bilanz

Gold News vom 4. November 2020

Gold & Gesellschaft

Was für eine Überraschung: Ein Auto mit modernem Dieselantrieb ist bei seiner Fertigung für eine Emission von 8,4 Tonnen CO2 verantwortlich. Aber das entsprechende – angeblich klimaneutrale – E-Auto benötigt 16,8 Tonnen CO2. Unter der Annahme, dass die Batterie in China hergestellt wird. Und zwar mit Fertigungsanlagen, die zum Großteil mit Kohlestrom betrieben werden. Und Kohle besteht fast ausschließlich aus dem Element Kohlenstoff, das das „klimaschädliche“ CO2 als Verbrennungsprodukt entstehen lässt.

Es wurde ja auch einmal Zeit, dass sich anstatt von Umweltaktivisten, Friday-for-Futures Kids, Reemtsma-Sprösslingen, Grünen und Politikern wirklich Fachleute mit der Thematik beschäftigen. Und die sind im VDI, also dem Verein Deutscher Ingenieure, organisiert.

Und genau dieser VDI hat eine entsprechende Studie verfasst, wo Fakten anstatt Ideologie zum Thema E-Auto veröffentlicht wurden.

Das Handelsblatt berichtete vor zwei Tagen unter dem Titel „Batterie verhagelt E-Autos die CO2-Bilanz“: „E-Autos sind nicht so klimafreundlich wie angenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI).

Der Bericht befindet sich noch nicht einmal hinter einer Paywall, wie sonst so üblich bei WELT, ZEIT und auch dem Handelsblatt.

Natürlich werden uns Klimapolitiker & Co wieder einreden wollen, dass man die Batterien-Produktion natürlich nach Europa verlagern wolle. Und da herrsche ein „Ökostrom-Paradies“ – ganz ohne Kohle-, Gas- und Atomstrom. Nur leider ist das an der Realität vorbei gedacht. Vielmehr müssen für die nächsten Jahre die mit Strom zu betankenden E-Autos sich auch weiterhin mit fossiler Stromerzeugung begnügen. Und wenn es nur zur fünfzig Prozent ist. Und wie erfolgreich die Politik mit der Verlagerung von Hightech-Produkten von China nach Europa ist, zeigt das völlige Versagen der Politik, Hygiene-Produkte wie Masken nicht in China fertigen zu lassen.

Wir brauchen also eine realistische Einschätzung der Klimabilanz von E-Autos. Und dazu gehört eine gesunde Mischung aus Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor und Batterie betriebenen Elektrofahrzeugen. Dass der von der EU-Kommission geförderte Elektrowahn am Ende für die Umwelt besser sein wird, als ein moderner Verbrennungsmotor, ist nämlich noch nicht ausgemacht. Dazu muss erst der Wettbewerb zwischen den beiden Technologie-Ansätzen stattfinden. Und vielleicht ist unser Stromnetz am Ende überhaupt nicht in der Lage, einen signifikanten Anteil von E-Autos zu stemmen.

Marktdaten

EUR/USD 04.11.20 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8538 1.895,00 USD 1.617,95 EUR  
  -12,61 EUR -0,8%
Silber 0,8538 23,81 USD 20,33 EUR  
  -0,37 EUR -1,8%
Au/Ag   79,6  
[ratio]   0,8 1,0%
Platin 0,8538 866,00 USD 739,39 EUR  
  -1,97 EUR -0,3%
Palladium 0,8538 2.178,00 USD 1.859,58 EUR  
  14,72 EUR 0,8%
NIKKEI225   23.713,34  
  412,39 1,8%
DAX30   12.304,72  
  225,76 1,9%
S&P500 19:30 Uhr 3.470,67  
    100,86 3,0%

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