Gold News vom 17. März 2023

Gold & Gesellschaft

Gold ist am Freitag-Abend auf fast $2.000 / Feinunze gestiegen. Der Höchststand von 1.880 Euro wurde mit EUR 1.855 knapp verfehlt.

Es brennt überall: Neben den Pleite der US-Bank Silicon Valley Bank (SVB), die ursächlich für die gesamte Krise war, geriet die Schweizer Großbank Credit Suisse in ‚unruhige‘ Fahrwasser. Und dann kam mit der First Republic Bank der nächste Kandidat.

Darüber hinaus verlieren die großen Notenbanken wie Fed, SNB, BoJ und EZB Milliarden-Summen durch den Crash der Anleihen, die sie im Rahmen der diversen Ankaufprogramme in ihre Bilanzen genommen haben. Denn an normale Investoren sind die schon seit Jahren in ihrem Volumen praktisch unverkäuflich. Und man wollte die Illusion wahren, mit künstlich erzeugten Null-Zinsen die viele hunderte von Milliarden schweren Corona-, Energiewende- und sonstigen Programme rein schuldenbasiert finanzieren zu können.

Dieses ganze System implodiert derzeit. Zuerst kam die Inflation und hat diese Art der Finanzierung zuerst für Häuslebauer, Unternehmen und auch Staaten zusammenbrechen lassen. Dann kam die Krise der Banken, deren Anleihe-Portfolio zum Teil um mehrere zweistellige Prozentsätze im Wert gesunken ist.

Im Gegensatz zu den Notenbanken, die weiterhin (fiktive) Nominalwerte bilanzieren dürfen, müssen die Geschäftsbanken ihr Anlage-Portfolio an den Marktpreis anpassen. Und da entstehen riesige Werteverluste. Unter denen übrigens auch die Privatanleger, Versicherungen und Pensionskassen leiden. Also alle diejenigen, die für ihr Alter und Notzeiten sparen. Die stehen noch nicht im Fokus.

Jedenfalls müssen die westlichen Notenbanken dieses Wochenende Sonderschichten einlegen. Sonst kann es schnell am Montag-Morgen zu einem internationalen Exodus kommen.

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