Ende der Globalisierung wie wir sie kennen

Gold News vom 7. April 2020

Gold & Gesellschaft

Seit Wochen hören wir von den Vertretern der Krankenhäuser, der Pflegedienste und der Sicherheitsbehörden: Wir brauchen endlich ausreichend Schutzausrüstung, um unseren Krieg gegen Covid-19 ohne ein großes Risiko der Selbstinfektion führen zu können. Und wie eine tibetanische Gebetsmühle wiederholen die Politiker das Versprechen, dafür sorgen zu wollen.

Passiert ist relativ wenig. In den Bild-Beiträgen sieht man Krankenhaus-Personal und Ärzte mit einfachen Schutzmasken, die sich inzwischen immer mehr Bürger in Eigenregie beschaffen. Das wäre so, als wenn das Nationalsozialistische Deutschland während der alliierten Bombenangriffe auf den Bau von Luftschutz-Bunkern bzw. -Kellern verzichtet hätte. Aber selbst die Nazis wussten: Zu einem Krieg gehören nicht nur gut ausgerüstete Soldaten, sondern auch eine intakte Heimatfront.

Dementsprechend dünnhäutig reagiert auch das Robert-Koch-Institut als oberste propagandistische Schaltzentrale der Regierungs-Politik auf das Thema „einfache Schutzmasken“. Was vor wenigen Tagen noch als nutzlos kategorisch ablehnt wurde, nämlich das Tragen von einfachen Gesichtsmasken in der Öffentlichkeit, wurde in Österreich flächendeckend für Supermärkte und öffentliche Verkehrsmittel zwingend vorgeschrieben. Und selbst das RKI gibt zu: Masken schützen – zumindest etwas.

Etwas reicht ja auch schon, um es der mathematischen Wahrscheinlichkeit der Weiterverbreitung des Virus schwer zu machen. Wenn sowohl der potentielle Viren-Sender als auch der Viren-Empfänger beide im Supermarkt eine Maske tragen würden, auf Ein-zu-Acht. D.h. in einem von acht Fällen würde man sich infizieren.

Und das, obwohl die Maske beim Empfänger nur eine Wirksamkeit von 25 Prozent hätte und beim Sender von 50 Prozent. Klingt wenig in einer Demokratie, wo man einen Vollkasko-Schutz, also 100 Prozent, erwartet. Macht aber zusammengenommen statistisch 12,5 Prozent – also 1:8. Nach genau diesen Gesetzmäßigkeiten verbreitet sich das Virus. Und nicht nach irgendwelchen politischen, sozialen, religiösen oder moralischen Gesichtspunkten.

Die WELT setzt heute die Axt an die Wurzel des Bösen an, der maßgeblich zu dieser Pandemie und der allgemeinen Hilflosigkeit beigetragen hat: Dem Globalismus. Unter dem Titel „FOLGEN DER CORONA-PANDEMIE - Das Ende der Globalisierung, wie wir sie kennen“ schreibt man: „Eine weltweite Umfrage bei Unternehmen zeigt: Rund die Hälfte will als Konsequenz aus der Corona-Pandemie die Zulieferer austauschen.

Eine späte und vielleicht zu späte Erkenntnis.

Und auf eine weitere Tatsache bereitet man uns bereits vor: Die Inflation. Nicht wegen der Billionen-schweren Gelddruck- und Verschuldungsprogramme von Regierungen und Notenbanken, sondern wegen der Rückabwicklung der Globalisierung. So schreibt man: „Demnach ist die Mehrzahl der Unternehmen bereits dabei, ihre Lieferketten zu verändern. Dies gilt nicht nur für die Medizinbranche, sondern für fast alle Sektoren der Wirtschaft. Damit droht in den kommenden Jahren eine teilweise Rückabwicklung der Globalisierung. Und dies hätte gerade für Verbraucher einen unangenehmen Nebeneffekt: Inflation.

Als regierungstreues Blatt möchte man schließlich die Friede Springer-Freundin Angela Merkel von dem Vorwurf rein waschen, dass ihre Politik am Ende den Verlust eines Großteiles des deutschen Volksvermögens durch eine Inflation wie in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts zu verantworten hätte.

Marktdaten

EUR/USD 07.04.20 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,9177 1.643,10 USD 1.507,87 EUR  
  -23,12 EUR -1,5%
Silber 0,9177 15,02 USD 13,78 EUR  
  0,02 EUR 0,1%
Au/Ag   109,4  
[ratio]   -1,8 -1,6%
Platin 0,9177 744,00 USD 682,77 EUR  
  1,01 EUR 0,1%
Palladium 0,9177 2.100,00 USD 1.927,17 EUR  
  6,95 EUR 0,4%
NIKKEI225   18.963,62  
  381,62 2,1%
DAX30   10.350,67  
  312,70 3,1%
S&P500 19:30 Uhr 2.725,15  
    97,58 3,7%

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