Energetischer Ablasshandel
08.12.2021 19:30
Gold News vom 8. Dezember 2021
Gold & Gesellschaft
„Europäische Preise für CO2 und Strom explodieren – „Anstieg kennt kein Halten mehr““ schreibt die ‚Finanzmarktwelt‘.
Wie bei den Preisen von Verbrauchsgütern in Relation zu den Großhandelspreisen entwickeln sich auch die CO2-Preise an den eigens dafür erschaffenen Verschmutzungsbörsen ganz anders, als uns die Bundesregierung eigentlich zumuten wollte. Die Tonne CO2 wird derzeit vom Staat mit 25 Euro auf Erdgas, Heizöl, Diesel und Benzin-Kraftstoffe besteuert. Die Unternehmen wie Stahlwerke und Kraftwerksbetreiber müssen dafür aber bereits 87 Euro hinblättern.
Das ist keine abstrakte Zahl. Sondern diese Kosten werden wirklich bei der Produktion von Strom und Eisen fällig. Bloß beim Verbraucher kommen sie erst einmal nicht an. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
„In einer im November 2018 veröffentlichten Kostenschätzung geht das Umweltbundesamt (UBA) auf Basis der Treibhausgasemissionen Deutschlands 2016 von Schäden von rund 180 Euro pro Tonne Kohlendioxid aus, schreibt Wikipedia“. Da sind wir ja mit den derzeitigen 87 Euro noch gut bedient.
Die neue Koalition arbeitet sowieso konsequent auf dieses Ziel hin. Der eine – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck – verhindert mittels der Netzagentur die Genehmigung des nächsten Schritts der Inbetriebnahme von Nordstream 2. Die andere – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock – schießt sich derzeit auf China und Russland ein.
So schreibt die Finanzmarktwelt auch: „„Die Hausse nährt die Hausse“ – treibe aktuell die Zuspitzung der Situation am europäischen Gasmarkt zusätzlich an.Unterdurchschnittliche Temperaturen, LNG-Lieferausfälle, Produktionsausfälle in Norwegen und die politischen Spannungen des Westens mit Russland, im Zuge derer die Inbetriebnahme der Erdgaspipeline Nord Stream 2 zusätzlich gefährdet scheint, schieben laut Barbara Lambrecht die Gaspreise am europäischen Kassamarkt wieder höher (wir berichteten vorhin über den steigenden Gaspreis). Auch wenn man den EU-Emissionshandel aktuell als überhitzt erachtet, so ist ein Zeitpunkt für eine Trendwende laut Barbara Lambrecht nicht auszumachen.“
Wir werden viel Spaß an der neuen Grünen Doppelspitze an zentraler Stelle in zwei Kern-Ministerien haben. Aber seit Bismarck kam in Deutschland nur noch Abschaum an die Macht. Und der hat nicht geholfen, zwei Weltkriege nicht auszulösen und verlieren zu können. Sondern diese Entwicklung setzt sich seit 1945 konsequent fort. Wer hätte schließlich erwartet, dass nach Peter Altmaier oder Heiko Maas noch schlimmere Amtsträger die Bundesrepublik repräsentieren.
Marktdaten
EUR/USD | 08.12.21 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 0,8811 | 1.784,20 USD | 1.572,06 EUR | |
-12,58 EUR | -0,8% | |||
Silber | 0,8811 | 22,40 USD | 19,74 EUR | |
-0,24 EUR | -1,2% | |||
Au/Ag | 79,7 | |||
[ratio] | 0,3 | 0,4% | ||
Platin | 0,8811 | 958,00 USD | 844,09 EUR | |
-1,85 EUR | -0,2% | |||
Palladium | 0,8811 | 1.796,00 USD | 1.582,46 EUR | |
-6,36 EUR | -0,4% | |||
NIKKEI225 | 28.859,75 | |||
307,94 | 1,1% | |||
DAX30 | 15.690,34 | |||
-131,81 | -0,8% | |||
S&P500 | 4.688,98 | |||
3,35 | 0,1% |
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