EZB rettet Luxus-Konzerne

Gold News vom 20. Februar 2020

Marktgeschehen

Knacken wir heute die 1.500er-Marke der Feinunze Gold in Euro? Ja, sagt KITCO um 12:36 Uhr Ostküstenzeit [EST]. Bei einem Dollar-Kurs von 0.9261 Euro werden aus $1.619,80 nämlich EUR 1500.02.

Trotzdem bleibt Gold ein Instrument der Vermögenssicherung und kein Spekulations-Objekt. Dazu ist der Grad des täglichen bzw. wöchentlichen Anstiegs viel zu gering. Trotzdem steigt mit steigenden Notierungen immer auch die Gefahr von Rücksetzern. Auch wenn die Lage in China weiterhin sehr kritisch bleibt, wo sich die offiziell gemeldeten Daten den mathematisch ermittelten Modelldaten verdächtig annähern, wie Barron’s im Bericht „China’s Coronavirus Figures Don’t Add Up. ‘This Never Happens With Real Data.feststellte. Das wäre in etwa so, als wenn wir mit fast hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit den Goldpreis des Nachfolgetages vorhersehen könnten.

Während dessen rechnet die EU-Kommission schon einmal aus, wie viele Milliarden an Britischen Pfund dem EU-Haushalt in den nächsten sieben Jahren ohne Großbritannien fehlen würden. Es sind 55 Milliarden Pfund oder $71,3 Milliarden. Wer für diese Lücke als Lückenbüßer dienen darf, sollte uns auch schon klar sein.

Gold & Gesellschaft

Es ist kein Wunder, wenn immer mehr Bürger den sozialistischen Sirenen-Klängen verfallen. Denn die Eliten räumen gnadenlos mit der Mär des selbstverantwortlichen Unternehmers auf. Insbesondere die Franzosen sind ganz weit vorne, wenn es um die Verflechtung von Milliardären, Wirtschaft und dem Staat geht.

Die Luxus-Holding LVMH, zu der bekannte Marken wie Moët (Moët & Chandon und Dom Pérignon für die betuchtere Klientel), Louis Vuitton, Givenchy, Christian Dior Couture, Bvlgari, Kenzō usw. gehören, hat sich mit der Übernahme von Tiffany & Co. übernommen, wie Bloomberg unter dem Titel „France's Richest Man Gets a Free Lunch From the ECBberichtete. Nun ist es ja nicht neu, dass insbesondere Superreiche mit der Politik und deren Staats-Apparat gut verbunden sind; und sich bei Problemen entweder vom Steuerzahler oder von der Notenbank retten lassen.

Dabei gibt sich die eigentlich von der Politik und einzelnen Nationen unabhängigen Europäischen Zentralbank bei französischen Groß-Kapitalisten besonders großzügig. Kein Wunder, steht doch mit Christine Lagarde eine Französin an deren Spitze. Aber auch der Chef von dem Nachrichten-Portal Bloomberg, nämlich der Milliardär Michael Bloomberg gibt sich als aussichtsreichster Kandidat der Demokraten um das Präsidentschaftsamt als typischer Salon-Kommunist: Laut dem Portal News for Friends.de soll er folgendes gesagt haben. „Wir sollten einigen älteren Menschen die Gesundheitsversorgung verweigern: ‚Wenn Sie mit Prostatakrebs auftauchen und 95 Jahre alt sind, sollten wir sagen, dass wir nichts tun können.‘“

Donald Trump muss gar nichts machen, um seine erneute Präsidentschaft klar zu machen. Er bekommt schließlich dauernd Steilpässe von seinen politischen Gegnern geliefert. Aber am Ende ist dieser Streit zwischen den Giganten Michael Bloomberg und Bernard Arnault [LVMH] sehr hilfreich, um die korrupten Strukturen verstehen zu können, die unser angeblich kapitalistisches System beherrschen. Sarah Wagenknecht hätte ihre wahre Freude daran.

Um welches Volumen geht es bei der Übernahme von Tiffany? Wir lesen in dem Artikel dazu folgendes: “The luxury giant raised 7.5 billion euros ($8.3 billion) and 1.55 billion pounds ($2 billion), over a range of maturities from two to 11 years, to help finance its $16 billion purchase of Tiffany & Co.Gut – bei den Pfund-Verpflichtungen kann die EZB nicht helfen. Aber bei den 7,5 Milliarden Euro, die in der europäischen Gemeinschaftswährung begeben wurden, schon.

Wir lesen noch weiter: „While the central bank wants to lessen the funding costs of European companies — and local subsidiaries of global firms — to make it easier for them to invest, it may not have been meaning to help a French luxury behemoth snap up an American jewelry icon.Hört, hört: Es gehört also zur Politik der EZB, europäische Unternehmen mit billigem Geld zu versorgen, so dass diese ihre US-Konkurrenten aufkaufen können. Das wird wohl zu einer weiteren Soll-Bruchstelle im Verhältnis zwischen der EU und den USA führen.

Donald Trump is a lucky man: Ihm werden dauernd die Verfehlungen seiner Gegner auf dem Silber-Tablett präsentiert. Aber unser System ist wirklich total marode. Und da hilft nicht noch mehr Sozialismus, noch mehr staatliche Eingriffe in die Wirtschaft, noch mehr Sozialstaat und noch mehr Planwirtschaft. Sondern genau das Gegenteil. Dazu müssen aber erst einmal die Milliardäre vom Schlag eines Bernard Arnault und eines Michael Bloomberg weg. Und ihre Kumpels, die immer nur Gutes vorgeben zu tun, wie Jeff Bezos, Bill Gates, Mark Zuckerberg und George Soros dürfen sie gleich mitnehmen.

Marktdaten

EUR/USD 20.02.20 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,9267 1.617,20 USD 1.498,66 EUR  
  7,58 EUR 0,5%
Silber 0,9267 18,31 USD 16,97 EUR  
  -0,01 EUR 0,0%
Au/Ag   88,3  
[ratio]   0,5 0,5%
Platin 0,9267 977,00 USD 905,39 EUR  
  -25,32 EUR -2,7%
Palladium 0,9267 2.596,00 USD 2.405,71 EUR  
  17,76 EUR 0,7%
NIKKEI225   23.482,81  
  96,88 0,4%
DAX30   13.708,39  
  -77,73 -0,6%
S&P500 19:30 Uhr 3.364,44  
    -26,46 -0,8%

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