Gold News vom 19. August 2021

Gold & Gesellschaft

Fiktion anstatt Realität. Verantwortung auf andere abschieben anstatt sie selbst zu übernehmen. Das ist die Realität im Deutschland des Sommers 2021.

Wenn Heiko Maas, Annegret Kramp-Karrenbauer oder Angela Merkel vor die Presse treten, um die Situation in Afghanistan beschönigen zu wollen, dann kann man derzeit nur einen abgrundtiefen Hass auf diese politische Klasse entwickeln, die immerhin über zehn Jahre das Schicksal Deutschlands bestimmen durfte.

Lediglich die pure Angst vor der Rache durch Merkel lässt die GEZ-Medien und die Presse noch einigermaßen spuren. Denn Kritik am Führungsstil könnte das vorzeitige Aus bedeuten. Das mussten auch die diversen VW-, Porsche- und Audi-Vorstände spüren, die nicht entsprechend den Wünschen des Übervaters Ferdinand Piëch agiert haben.

Aber Angst löst keine Probleme. Sie verschlimmert sie nur noch. Wie stark, haben wir live in Afghanistan erleben dürften.

Zeit für einen Faktencheck beim Gastgewerbe. Das soll ja angeblich auch so gut laufen. Zuerst einmal eine Definition, was darunter zu verstehen ist: „Das Gastgewerbe ist breit gefasst und umfasst zwei Segmente, die Gastronomie, diese umfasst Restaurants, Gaststätten, Imbissbuden, Cafés und Caterer usw. und das Segment Beherbergungsgewerbe, dieses umfasst die Hotels, Gasthöfe, Pensionen, Campingplätze und anderes.“ schreibt Querschuesse.de.

Und weiter heißt es: „Im Juni 2021 stieg der reale Umsatz im Gastgewerbe um +61,7% zum Vormonat, auf 62,1 Indexpunkte.“ Soweit die Nachricht, wie sie wohl Anja Kohl in der ARD-Börsensendung vor der Tagesschau um Acht verkünden würde.

Die Wirklichkeit sieht laut dem Bericht „Deutschland: Umsatz Gastgewerbe Juni 2021“ aber folgendermaßen aus: „Das Gastgewerbe lag im Juni 2021 um -0,8% unter dem Niveau des schwachen Vorjahresmonats! Zuletzt im Gesamtjahr 2020 sanken die realen Umsätze um -39,0% zum Vorjahr. In den ersten sechs Monaten 2021 sank der reale Umsatz um -41,0% zum Vorjahreszeitraum.“

Die Auftragsbücher quellen bei Hotels und Gaststätten derzeit jedenfalls nicht über. Und der Lufthansa und den diversen Reisveranstaltern sowie der Deutschen Bahn geht es auch nicht viel besser.

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