Frankreichs Traum – Währungskontrolle ist Deutschland-Kontrolle

Gold News vom 4. Juli 2019

Marktgeschehen

Der Untergang der Deutschen Bank nimmt immer mehr Fahrt auf. Die FAZ berichtet „Investmentbanking - Deutsche Bank fällt immer weiter hinter der Konkurrenz zurück“ und führt aus: „Die Einnahmen der Deutschen Bank im Kapitalmarktgeschäft sinken im ersten Halbjahr um 20 Prozent – kein Wettbewerber muss einen höheren Rückgang hinnehmen. Im Investmentbanking verliert das Geldhaus an Bedeutung.“ Unter Ackermann war das Investment-Banking noch die große Cash Cow der Bank. Nachdem das Institut aber am Rande des Zusammenbruchs steht, springen immer mehr Geschäftskunden für die Investment Banking-Sparte ab. Hinzu kommt der Einbruch des Zinsgeschäfts der Bank durch die Null- bzw. Negativ-Zinspolitik der EZB.

Auch der größte Einzelmarkt für deutsche Automobil-Exporte – China – geht vom Wachstum in die Rezession über. FOCUS: „"Die Rezession wird kommen" - Chinas Autoverkäufe rückläufig - jetzt zittern deutsche Autobauer

Gold & Gesellschaft

Maastricht ist wie Versailles – nur ohne Krieg. So jubelte die französische Elite damals, als Deutschland als Reaktion auf die Erpressung Mitterands, die deutsche Einheit blockieren zu wollen, ihre Deutsche Mark aufgab: Es war die Geburtsstunde der europäischen Gemeinschafts-Währung. Der einzige Stolz, dem Deutschland bliebt, war die Umbenennung der Währung vom ECU in den Euro und die Bestimmung von Frankfurt am Main als Standort der EZB-Zentrale. Aber Deutsche durften da nie die Notenbank führen.

Es schien ganz gut zu funktionieren. Mit dem Franzosen Jean-Claude Trichet, der dem Holländer Duisenberg nach der Hälfte der üblicherweise 8-jährigen Amtszeit folgte, führt jemand die Notenbank, der die alten Grundsätze an die Geldpolitik der Deutschen Bundesbank in seiner Währungspolitik verinnerlichte. Aber die Finanzkrise im Jahr 2008, der dann die Euro-Krise in den nachfolgenden Jahren folgte, bewirkte eine dramatische Änderung der EZB-Politik. Inzwischen hat nämlich der ex-Goldman Sachs Mann Draghi die Geschicke übernommen. Und der hielt von Währungspolitik im Sinne der Bundesbank überhaupt nichts.

Nachdem sich die ganzen staatlichen Rettungsschirme als ein Rohrkrepierer herausgestellt hatten, öffnete Draghi die Büchse der Pandora: Er finanzierte alle Schulden der von der Euro-Krise betroffenen Länder, die in Griechenland begann, sich dann aber über die PIGS-Länder (Portugal, Italien, Griechenland, Spanien) ausbreitete und hochverschuldete Länder wie Irland erfasste, mit dem unbegrenzten Zugriff auf die Notenpresse. Legendär sein Ausspruch: „What ever it takes“. Damit ließen sich die Märkte beruhigen, denn gegen eine Notenbank kann man KEINE Finanzwette gewinnen. Einfach weil die Notenbank praktisch unendlich Geld in seiner eigenen Währung schaffen kann. Da auch die USA ein Interesse an dem europäischen Eliten-Projekt hatten, half die FED nach bei Schulden, die in US-Dollar notiert waren. Währungs-Swaps nennt sich das Geschäft, wo Notenbanken sich untereinander aushelfen können.

Christine Lagarde wird hier noch etwas aufsatteln: Schließlich ist bislang noch nicht ausreichend Geld von Berlin in Richtung Paris geflossen. Der erste Schritt wird sein, die deutschen Vermögen für die Sache Frankreichs zu aktivieren. Mit der Flutung der Märkte mit frisch gedruckten Euros hat Draghi da ja schon kräftig Vorarbeit geleistet – ohne dass es zu einer Inflation der Konsumgüter gekommen ist. Dafür sind aber die Hard Assets wie Immobilien insbesondere in Deutschland im Preis explodiert. Weil die deutschen Bürger aber diese Immobilien-Falle nicht kapieren, verschulden sie sich über alle Ohren mit Immobilien. Der bald folgende Immobilien-Crash wird die Deutschen Bürger zu armen Würstchen machen. Außerdem hat Lagarde ein Auge auf die deutschen Bargeld-Vermögen. Deshalb wird einerseits daran gearbeitet, das Bargeld mittels des elektronischen Zahlungsverkehrs überflüssig zu machen. Weil das aber nicht ausreicht, den großen Nachbarn auszubooten, will man an die Bargeld-Vermögen der Deutschen ran – wie, das wissen wir inzwischen auch schon: Mittels selbstentwertenden Schwundgeldes.

Den einzige Trost, den wir haben: Frankreich wird den Euro komplett mit seiner ihm eigenen Selbstgefälligkeit und Arroganz zerstören. Die Sprengsätze an den Fundamenten des Euro sind ja schon über die letzten Monate von Italien – konkret Salvini – gelegt worden.

Marktdaten

EUR/USD 04.07.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8859 1.414,90 USD 1.253,46 EUR  
  -3,07 EUR -0,2%
Silber 0,8859 15,24 USD 13,50 EUR  
  -0,04 EUR -0,3%
Platin 0,8859 832,00 USD 737,07 EUR  
  -6,70 EUR -0,9%
Palladium 0,8859 1.546,00 USD 1.369,60 EUR  
  -8,91 EUR -0,6%
NIKKEI225   21.672,50  
  61,17 0,3%
DAX30   12.631,45  
  18,65 0,1%
S&P500   2.995,82  
    0,00 0,0%

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