Gold News vom 21. Juli 2021

Gold & Gesellschaft

„Wir leben im besten Deutschland aller Zeiten“ – und müssen trotzdem so etwas lesen, wie den Konkurs des Restaurants eines Starkochs. Nebst 50 Mitarbeitern. Trotz aller angeblich so großzügigen staatlichen Hilfen.

Aber Abräumen bei den Billionen-schweren Hilfen tun vor allen Dingen die Milliardäre mit ihren Banken oder Unternehmen wie Amazon, Google & Co. Das billige Geld wird diesen Herren von den Notenbanken förmlich hinterhergeschmissen. Und sie bedanken sich dafür, in dem sie die Aktienmärkte in immer neue Höhen treiben oder die Preise von privaten Immobilien explodieren lassen.

Auf der anderen Seite liegt der Markt für kommerzielle Immobilien brach. Man braucht sich nur die leeren Geschäfte in den Innenstadt-Lagen anzusehen oder die Tendenz der Firmen, zukünftig nicht nur auf Dienstreisen zu verzichten, sondern seine Mitarbeiter gleich vom Home-Office arbeiten zu lassen. Wer braucht also diese Flächen und Gebäude für Mitarbeiter oder Verkäufer, die entweder von zu Hause arbeiten oder gleich entlassen werden müssen?

Müssen wir in Zukunft alle als Amazon-Proletarier arbeiten? Oder unser Büro selbst finanzieren?

Eine Metamorphose von der Industrie-Gesellschaft über die Dienstleistungs-Gesellschaft hin zu einer Amazon-Gesellschaft der Verpacker, Auslieferer oder Call Center Kräfte vollzieht sich derzeit. Angetrieben durch Corona und die angeblich so „großzügigen staatlichen Hilfen“.

Hinzu kommt die Inflation, von der Politiker, Notenbanker und durch diese bezahlte Ökonomen behaupten, sie sei nur „temporär“. Das müssen sie auch, weil sie sonst die Zinsen anheben müssten. Und die heutzutage mit hohen Krediten gehebelten Unternehmen in eine Cash Flow Falle laufen würden.

Nur die Unternehmen der Milliardäre verfügen über riesengroße Reserven an freier Liquidität. Das macht sie unverletzlich gegen eine von der Fed wie eine tibetanische Gebetsmühle verkündete Zinserhöhung.

Dumm für die Häuslebauer und Immobilienkäufer, die in diesem Fall ihr Finanzierungs-Modell schwinden sehen. Aber andere Abschöpfungsmodelle wie Klimasteuern stehen schon bereit. An der Spirale nach unten kann man noch kräftig drehen. Und man wird: Garantiert!

Die wirtschaftliche Erholung, die uns die Politiker und Zentralbanker einreden wollen, ist nämlich nur gefakt. Die Steigerungen basieren auf dem „temporären“ Inflations-Effekt des reichlich und billig vorhandenen Geldes, das niemals durch eine reale Wertschöpfung verdient wurde. Und der Mittelstand darbt weiter, während die Milliardäre praktisch direkten Zugang zu den diversen Billionen-schweren Hilfstöpfen haben.

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