Geld geht aus

Gold News vom 26. Mai 2020

Gold & Gesellschaft

Das Kaufhaus ist jetzt komplett Pleite. Gemeint ist natürlich unser angelsächsisches Wirtschaftsmodell, das seit dem Ende des Ersten Weltkriegs die Welt beherrscht.

Schon Kaiser Wilhelm II sagte im Jahr 1911 zum Bankier Albert Balin: „Wenn die Angelsachsen den (kommenden) Krieg gewinnen, dann  wird die ganze Welt ein großes Kaufhaus.

Nun, dass unser Wirtschaftssystem auf dem Fundament des grenzenlosen Konsums basiert, ist wohl nicht zu bestreiten. Jetzt hat sich ein Virus auf Welttour insbesondere durch die angelsächsischen und angloamerikanischen Staaten gemacht, um die Idylle des „immer mehr“ und „immer weiter“ stören zu wollen. Da die Menschen vor allen Dingen in den westlichen Demokratien seit dem Ende des Zweiten Weltkrieg nichts anderes gelernt haben, führen die Eindämmmaßnahmen erwartungsgemäß zur massiven Störung dieses Systems.

Über Jahrzehnte hinweg wurden natürliche Rückschläge und Pleiten mit massiven Maßnahmen von Politik und Notenbank unterdrückt. Zurück blieb eine zum großen Teil zombifizierte Wirtschaft, die auch die Bürger in Geiselhaft nahm.

Nun ist man mit dem Verteilen staatlicher Hilfsgelder in Italien nicht so schnell wie beispielsweise in Deutschland. Die Regierung entschied sich eher dafür, mit dem Chaos im eigenen Land das Instrument der Corona-Bonds durchsetzen zu wollen. Die eigenen Bürger ließ man derweil am ausgestreckten Arm verhungern, wie der Bericht des KURIER unter dem Titel „Italiens Regierung fürchtet soziale Revolten wegen Corona-Krise“ berichtet. Dort heißt es: „Italiens Regierung fürchtet soziale Revolten wegen Corona-Krise. Den vom Coronavirus hart gebeutelten Italienern geht das Geld aus. Die Innenministerin warnt vor der wachsenden Wut im Land.

Die Italiener schaffen es zwar – anders als beispielsweise die Deutschen – sich ein signifikantes Privatvermögen zu erschaffen. Dafür herrscht aber die Dauerpleite im Staats-Apparat. Jetzt, wo der Staat dringend erforderlich wäre, um die Liquidität seiner Bürger sicherstellen zu können, tritt die Mafia anstelle des Staates an.

Das ist nichts neues. Schon zum Ende des letzten Weltkriegs haben die US-Besatzer die Mafia dafür genutzt, einen neuen Staat aus den Trümmern des Mussolini-Regimes zu formen. Ein grandioser Fehlschlag, wie sich später herausstellte. Anstatt des Faschismus zu beseitigen, bildete die Mafia einen eigenen Staat im Staate. Und hat ihr Geschäftsmodell zurück in das Land exportiert, das ihr Protegé war: Die Vereinigten Staaten von Amerika.

Nun kommt die Angst vor sozialen Unruhen, wie auch der KURIER-Artikel schreibt: „Jetzt befürchtet die  Regierung in Rom soziale Revolten als Folge schweren Wirtschaftskrise, wie Innenministerin Luciana Lamorgese in einem Interview mit RAI 2 sagte. „Wir müssen dafür sorgen, dass die Stützungsmaßnahmen rasch gezahlt werden. Die Gefahr ist ansonsten, dass die Wut der Bürger ausbricht und das müssen wir verhindern", betonte die parteilose Politikerin.

Marktdaten

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