Geld-Super-Spreader Bayern geht die Puste aus
23.06.2020 19:30
Gold News vom 23. Juni 2020
Gold & Gesellschaft
Die Berliner Party- und Beamten-Gesellschaft muss jetzt ganz stark sein: mit 4,3 Mrd. Euro oder 40 % des Gesamtvolumens des Länderfinanzausgleichs gehört sie zu den Haupt-Parasiten dieses Systems. Aber die Wirtstiere sind derzeit beim Wegsterben. In Hessen, das 17 % des Gesamtaufkommens trägt, haben sich der Finanzminister und ein hoher Beamter des Finanzministeriums aufgrund der zu erwartenden Finanzlage des Landes öffentlichkeitswirksam das Leben genommen. Kein Wunder – sind doch Flugzeug und Bahn am Hauptverkehrsknotenpunkt in Frankfurt praktisch lahmgelegt.
Auch das Ländle, das 22 % des Einzahler-Volumens beiträgt, kämpft derzeit um seine Automobil- nebst Zuliefer-Industrie: Mercedes, Audi, Bosch, ZF – um nur die Größten zu nennen. Aber besonders heftig hat es Bayern getroffen, das zudem noch die härtesten Lockdown-Maßnahmen umgesetzt hat. Man kann es mit dem Haupt-Infektionsort Ischgl in Tirol vergleichen, das als Super-Spreader die Infektion über Deutschland verteilte.
Bayern war für viele Jahre der „Geld-Super-Spreader“ für Steuergelder im Rahmen des Länderfinanzausgleichs. 2019 waren es 6,701 Milliarden Euro oder 60 Prozent des Gesamtaufkommens. DWN berichtet unter dem Titel „Bayern am stärksten von Kurzarbeit betroffen“: „Die Kurzarbeit in der Corona-Krise trifft Bayern nach Erhebungen des Ifo-Instituts am härtesten. Dort waren im Mai 26 Prozent der Sozialversicherungspflichtigen in Kurzarbeit, wie aus einer am Montag veröffentlichten Schätzung der Münchner Ökonomen hervorgeht. Insgesamt kommen die Wirtschaftsforscher für Bayern auf rund 1,47 Millionen Kurzarbeiter - auch absolut erreicht der Freistaat damit den höchsten Wert im Ländervergleich und kommt auf minimal mehr Kurzarbeiter als das deutlich bevölkerungsreichere Nordrhein-Westfalen.“
Dabei handelt es sich gerade um die weit überdurchschnittlich bezahlende Automobil- und Zuliefer-Industrie, wie DWN weiter ausführt.
Erst neulich hatten wir aus einem ZEIT-Bericht vom 12. Juni zitiert, dass 60 Prozent der Selbstständigen nach einem Bericht des DIW unter zum Teil heftigen Einbußen litten. Dort hieß es noch beschönigend, dass lediglich 15 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland von Kurzarbeit betroffen wären. Jetzt bringt das Münchener Ifo-Institut mehr Licht in diese Zahlen: Denn die 15 Prozent, die auch für Länder wie Berlin, Nordrhein-Westfalen oder Sachsen gelten – wo aber unterdurchschnittlich verdient wird – mausern sich zu 26 Prozent für Bayern: Und das für die überdurchschnittlich gut verdienenden Industrie-Zweige. Die zahlen nämlich einen Großteil der Freizeit-, Spaß- und Urlaubsgesellschaft, die sich derzeit in einem massiven Umbruch befindet. Inklusiv den bürgerkriegsähnlichen Zuständen, die eine angebliche Party-Meute in Stuttgart neulich angerichtet hat.
Das sieht dieses Jahr nicht nach ruhigen Sommer-Ferien aus.
Münzangebot - Gold anonym kaufen
Für unsere Tafelkunden haben wir ein neues Angebot in unseren Goldshop aufgenommen: Die Philharmoniker-Münze mit einem Feingoldgewicht von 1 Unze oder 31,10 Gramm mit einem Aufschlag gegenüber dem offiziellen Gold-Spotpreis von 5 Prozent.
Da der Preis noch unterhalb der seit dem 1. Januar 2020 geltenden Anonymitätsgrenze von 2.000 Euro für ein Gold anonym kaufen Bargeschäft liegt, ist eine Abholung – natürlich nach vorheriger Anmeldung – Zug-um-Zug gegen Übergabe der Ware für Bargeld möglich. Ohne Aufzeichnungen über die Identität des Kunden, versteht sich.
Für Kunden, die nach den offensichtlichen Manipulationen bei Wirecard doch lieber wieder anstatt der virtuellen Welt zurück in die Zukunft der physischen Welt – sprich physisches Gold kaufen - wollen
Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli
Anlagegold wie Goldbarren und Goldmünzen sind nach §25c UStG steuerfrei. Das heißt die Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli des Jahres hat auf die Preisgestaltung unserer Gold-Produkte keine Auswirkungen.
Anders sieht das bei unseren Silber-Produkten, d.h. den fabrikfrischen Valcambi 1 Kilo Silberbarren mit einem Feinsilber-Gehalt von 99,99 %, aus. Und den 1 Oz Silber Maple Leaf Münzen, die in 25er Tubes geliefert werden. Die wurden bislang mit dem vollen Mehrwertsteuersatz von 19 % beaufschlagt.
Ab 1. Juli werden wir sowohl bei der Preisgestaltung als auch auf der Rechnung den dann geltenden Mehrwertsteuer-Satz von 16 % berücksichtigen. Die Steuersenkung wird also zu 100 % an unsere Kunden weitergegeben. Im Prinzip sind wir als Betreiber des Goldshops sowieso nur ein Inkasso-Unternehmen für den Fiskus. Die von Kunden vereinnahmte Mehrwertsteuer geben wir Quartals-weise im Rahmen der Umsatzsteuer-Vorauszahlung an den Staat weiter.
Eine Anpassung unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen [AGB] ist nicht erforderlich, da diese nicht auf den konkreten Umsatzsteuersatz verweisen. Die veröffentlichte Fassung vom 1. Februar 2019 hat also weiterhin ihre Gültigkeit
Marktdaten
EUR/USD | 23.06.20 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 0,8833 | 1.766,30 USD | 1.560,17 EUR | |
2,80 EUR | 0,2% | |||
Silber | 0,8833 | 17,96 USD | 15,86 EUR | |
0,08 EUR | 0,5% | |||
Au/Ag | 98,3 | |||
[ratio] | -0,3 | -0,4% | ||
Platin | 0,8833 | 818,00 USD | 722,54 EUR | |
0,60 EUR | 0,1% | |||
Palladium | 0,8833 | 1.868,00 USD | 1.650,00 EUR | |
-3,45 EUR | -0,2% | |||
NIKKEI225 | 22.548,86 | |||
99,93 | 0,4% | |||
DAX30 | 12.546,75 | |||
295,26 | 2,4% | |||
S&P500 | 19:30 Uhr | 3.153,24 | ||
39,10 | 1,3% |
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