Geschichte der Geldruinierung
19.07.2021 17:20
Gold News vom 19. Juli 2021
Gold & Gesellschaft
Man muss aufpassen, dass die Menschen, die viele Jahre an den Segnungen der Politik der Notenbanken gut verdient hatten, nicht doch Insider-Wissen an die Bürger durchsickern lassen.
So wie Thomas Mayer, der bis zu seinem Austausch im Jahr 2012 durch den systemkonformen Folkerts-Landau Chefvolkwirt der Deutschen Bank war. Vor ihn stand Norbert Walter für viele Jahre [1990 – 2009] an der Spitze der Volkswirtschafts-Abteilung des Instituts.
Den drei Jahren seiner Tätigkeit als Chefs-Volkswirt der Bank wurde durch Josef Ackermann aber ein jähes Ende bereitet.
Nun ist die Strategie der Politik, mit systemkritischen Denkern umzugehen, immer die gleiche. Die Presse, Funk und Fernsehen werden einfach dazu gezwungen, den Thesen von Thomas Mayer keinen Raum mehr in der Öffentlichkeit einzuräumen. Jeder auch noch so geniale Denker wird so mit seinen Thesen totgemacht; in etwa so, als hätten sich die Thesen sich als falsch erwiesen.
Wie die Thesen der EZB – ein keynesianisches Modell – mit Hilfe der Phillips-Kurve aus Arbeitslosigkeit und Lohninflation die eigentliche Kerninflation herleitet. Allerdings gibt es zwischen den beiden Größen praktisch keine nennenswerte Korrelation [3 – 4 Prozent], so dass die Aussagekraft einer solchen Kurve praktisch nicht vorhanden ist.
Alles ging laut Mayer mit der einseitigen Aufhebung der Goldeinlöse-Verpflichtung des US-Dollars durch US-Präsident Richard Nixon im Jahre 1971 los. Da hat das Dollar-basierte System bereits seinen Bankrott eingestanden, weil die USA im Zuge der hohen Kosten des Vietnam-Krieges ihre Einlöseverpflichtung für Dollar-Guthaben in physisches Gold aufhoben.
Das führte in den achtziger Jahren zu verstärkter Inflation, und die Fed konnte das System damals nur mit zweistelligen Zinssätzen auf US-Dollar Anlagen wie Staatsanleihen retten.
Aus dem Grunde plädiert er auch für eine „Entpolitisierung“ des Geldes. Das würde unseres Erachtens aber das Ende eines auf Vortrauen in eine ungewisse Zukunft basierten Sozial-Staates bedeuten. Und damit zum Konkurs unseres „Demokratie-Modells“, das auf einer Art Wählerbestechung durch Einräumung nicht bezahlbarer Ansprüche [Renten, Pensionen, Kranken- und Pflege-Versprechungen] basiert, bedeuten.
Das wird natürlich nicht passieren, weil sonst ein Großteil der Bürger zukünftig in Armut leben würden. Und so macht man eben so weiter, wie man es in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer getan hat.
Bloß die Summen, die dieses System dann mobilisieren muss, müssen immer stärker steigen.
Exponentiell ist die Steigerung schon lange. Wir befinden uns jetzt bloß am Scheidepunkt, wo diese Steigerungen schier unglaubliche Dimensionen annehmen – und noch annehmen werden.
Marktdaten
KW29 | EUR/USD | 19.07.21 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 19:30 Uhr | 0,8468 | 1.807,40 USD | 1.530,51 EUR | |
-3,77 | -0,2% | ||||
Silber | 19:30 Uhr | 0,8468 | 25,17 USD | 21,31 EUR | |
-0,37 | -1,7% | ||||
Au/Ag | 19:30 Uhr | 71,8 | |||
[ratio] | 1,0 | 1,4% | |||
Platin | 19:30 Uhr | 0,8468 | 1.069,00 USD | 905,23 EUR | |
-25,00 | -2,8% | ||||
Palladium | 19.30 Uhr | 0,8468 | 2.530,00 USD | 2.142,40 EUR | |
-36,59 | -1,7% | ||||
NIKKEI225 | 7:00 Uhr | 27.633,25 | |||
-361,92 | -1,3% | ||||
DAX30 | 17:30 Uhr | 15.089,49 | |||
-443,49 | -2,9% | ||||
S&P500 | 19:30 Uhr | 4.261,40 | |||
-86,72 | -2,0% |
Kommentare zu diesem Thema
Geschrieben von GAST am 20.07.2021 11:50 Uhr
....wird nicht so oder so ein Großteil der Bürger zukünftig in Armut leben müssen?
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