Gold anonym kaufen - und Schnauze halten
25.03.2019 19:50
Gold News vom 25. März 2019
Marktgeschehen
Die Angst vor einer Rezession geht um: Heute früh hat es den japanischen Aktienmarkt erwischt. Der NIKKEI brach um 3 % im Laufe des Handels ein. Wieder einmal wurde die inverse Zinskurve als Indikator der Märkte gesehen, dass ein wirtschaftlicher Abschwung in Gang sei.
Bei einer inversen Zinskurve werden für kurzfristige Ausleihungen höhere Zinsen gezahlt, als für langfristige Titel. Diese ungewöhnliche Formation hat schon früher darauf hingedeutet, dass eine Rezession drohe. Üblicherweise werden langfristigere Ausleihungen wegen des höheren Risikos mit einem Zinsaufschlag gehandelt.
Bei unserem Gold Hard Asset Paket, das für die Tafelgeschäft-Investoren kreiert wurde, haben wir heute die kritische Marke von EUR 9.999,99 erreicht. Gold erreichte am 19. Februar mit einem Stand von EUR 1.180,98 pro Feinunze seinen bisherigen Höchststand, fiel dann aber bis zum 4. März um 45 Euro/Oz ab. Das wäre eigentlich eine gute Chance gewesen, zu einem günstigeren Preisniveau kaufen bzw. zukaufen zu können.
Inzwischen ist Gold nur noch zehn Euro von diesem Februar-Hoch entfernt.
Apropos Rezession: Laut dem Handelsblatt planen die 30 DAX-Konzerne 100.000 Stellen abzubauen. Das sollte zwar vornehmlich über Fluktuationen, Vorruhestandsregelungen und Abfindungen geschehen. Aber wenn diese meist Realwerte-schaffenden Unternehmen ihre Jobs mit überdurchschnittlichen Gehältern erst einmal abgebaut haben, dann werden diese Arbeitskräfte nicht wieder kommen. Oder wie Merkel sagen würde: „Nun sind sie mal weg …“. Dafür bekommen wir viele Hungerlöhne, die mit Hartz IV-Leistungen aufgepäppelt werden müssen.
Gold & Gesellschaft
Der jüdische Bankier Carl Fürstenberg sagte einmal: „Anleger sind dumm und frech zugleich. Dumm, weil sie ihr Geld verleihen, und frech, weil sie dann noch Rendite haben wollen“.
Jedenfalls ist es mit dem Thema Rendite bei Nullzinsen auf absehbare Zeit vorbei. Aber der Anleger sollte sich in der heutigen Zeit noch ganz andere Gedanken machen: Wie kommt ich wieder zu dem Geld, das ich verliehen habe.
Der Staat hat sich mit seiner Ausgaben-Politik nämlich total überhoben: Die gute Arbeitsmarktlage, sprudelnde Unternehmens-Gewinne, ein haussierender Immobilien-Markt – und die Zinsersparnis für die Staatschulden machen für sozialistische Füllhorn-Politik anfällig. Denn damit gewinnt man am Ende Wahlen.
Wenn die Rezession kommt – und die Rezession wird kommen – dann sind alle finanziellen Spielräume längst ausgereizt. Natürlich wird nicht der Staat Pleite gehen, sondern die Bürger, wie ebenfalls Carl Fürstenberg feststellte. Und diese Pleite wird sich folgendermaßen äußern: Das staatliche Schuldgeld wird krepieren und mit ihm die in Euro notierten Vermögen. Und die staatliche Sozialversicherung wird nur noch ein Bruchteil dessen ausschütten, was der Bürger derzeit erwartet.
Gut, wenn man sein Vermögen noch rechtzeitig in Gold umgeschichtet hat. Aber auch für die Gold-Besitzer droht Gefahr für ihr Vermögen. Der Staat nimmt in Krisenzeiten gerne einmal von den „Reichen“ – und das mit allen Mitteln des staatlichen Gewaltmonopols. Wir wissen, was schützt: Gold anonym kaufen, was mittels eines Tafelgeschäfts bis 10.000 Euro pro Kopf möglich ist. Was der Staat nicht weiß, kann er schließlich nicht rauben.
Aber es droht noch eine ganz andere Gefahr, die vielfach übersehen wird. Beim Diskutieren über die beste Geldanlage verteidigt der Gold-Investor vor Freunden, Kollegen, Nachbarn oder vor der lieben Verwandtschaft gerne einmal seine Investment-Entscheidung. Zur Zeit führt das durch die noch relativ harmlose gesellschaftlichen Ausgrenzung dazu, dass man belächelt oder als Verschwörungs-Theoretiker diffamiert wird.
Sobald aber die Vermögen (inklusiv Pensions-Vermögen und Renten-Vermögen) des Großteils der Masse dahinschmelzen werden, wird sich das Augenmerk ganz schnell auf die Gold-Besitzer konzentrieren, die sich im vertraut geglaubten Kreis geoutet haben. Da wird man einmal ganz schnell zum „Krisengewinnler“ abgestempelt, dem man seine Krisengewinne natürlich staatlicherseits im Rahmen der „Sozialen Gerechtigkeit“ abzuschöpfen habe. Von dieser Erkenntnis bis zur Denunziation beim Staat ist nur ein kurzer Weg. Insbesondere in einer Gesellschaft, die sowieso schon durch Neid und Missgunst innerlich zerfressen ist.
Also: Gold anonym kaufen – dann aber bitte auch: Schnauze halten!
Marktdaten
KW13 | EUR/USD | 25.03.19 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 19:30 Uhr | 0,883 | 1.322,80 USD | 1.168,03 EUR | |
6,70 | 0,6% | ||||
Silber | 19:30 Uhr | 0,883 | 15,53 USD | 13,71 EUR | |
0,10 | 0,7% | ||||
Platin | 19:30 Uhr | 0,883 | 856,00 USD | 755,85 EUR | |
8,32 | 1,1% | ||||
Palladium | 19.30 Uhr | 0,883 | 1.552,00 USD | 1.370,42 EUR | |
9,98 | 0,7% | ||||
NIKKEI225 | 7:00 Uhr | 20.977,74 | |||
-640,20 | -3,0% | ||||
DAX30 | 17:30 Uhr | 11.352,63 | |||
-11,21 | -0,1% | ||||
S&P500 | 22:00 Uhr | 2.794,42 | |||
19:50 Uhr | -25,55 | -0,9% |
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