Gold News vom 20. Januar 2023

Gold & Gesellschaft

Unbeachtet von der Öffentlichkeit fand in den letzten 30 Tagen ein Goldpreis-Ausbruch statt.

Dieser ging nicht einher mit entsprechenden Preisanstiegen bei den weniger monetären Edelmetallen wie Silber, Platin und Palladium. Gold konnte sogar seinen lange Zeit im Preis führenden Konkurrenten Palladium auf den zweiten Platz verweisen.

Der monetäre Aspekt des Golds als natürliche Konkurrent zu den Papierwährungen US-Dollar, Euro und Yen scheint in den Vordergrund zu treten. Und das trotz der verbreiteten Nachricht, dass die Zinsen auf breiter Front steigen und dass die Inflationsrate sich in den führenden westlichen Wirtschaften bereits wieder im Sinkflug befinden solle.

Was heiß das nun konkret: Vor Weihnachten tendierte eine Feinunze Gold noch bei 1.700 Euro (und weniger). Inzwischen steht sie bei 1.780 Euro, d.h. 80 Euro höher.

Nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs kam es zwar zu einem Anstieg auf 1.880 Euro. Aber das war nur ein kurzer Peak und Gold pendelte sich wieder auf ein Niveau von 1.750 Euro ein.

Nun ist der de facto Anstieg von 30 Euro oder 1,7 Prozent noch lange kein Beweis für den Erhalt der Kaufkraft beim Gold. Da müssten wir schon bei 1.900 Euro die Feinunze liegen.

Aber das ist jetzt kein unrealistisches Ziel mehr. Wobei natürlich erst einmal der Spitzenwert von 1.880 Euro aus dem Frühjahr 2022 zu nehmen wäre.

Beim US-Dollar sieht es ähnlich aus. Obwohl die US-Währung in der Zwischenzeit vor Kraft gegenüber den Konkurrenzwährungen Euro & Yen nicht mehr richtig laufen konnte. Hier liegen wir mit $1.930 die Feinunze um $130 höher als noch vor Weihnachten. Bis zum Höchststand von $2.050 fehlen allerdings noch $120.

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