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Gold News vom 20. Januar 2022

Gold & Gesellschaft

Good Morning, Vietnam. Selbst die bulgarische Medien melden den heute von Statistischen Bundesamt veröffentlichten Anstieg der Erzeugerpreise – englisch PPI: producer price index – von 24,2 Prozent für den Monat Dezember 2021..

Im November 2021 betrug dieser Anstieg, immer gerechnet zum Monat des Vorjahres, noch 19,2 Prozent. Erdgas war dabei mit einem Anstieg von 121,9 % der Hauptpreistreiber, gefolgt von Strom mit 74,3 %.

Inzwischen sind auch wir nach Sichtung dieser Zahlen sprachlos. Denn die NZZ behauptete gestern noch kühn: „Warum der Goldpreis kaum auf die hohe Inflation reagiert“. Prompt ist der Euro-Goldpreis um 1,4 Prozent gestiegen. Beim Silber ging es nach dem Anstieg um 2,8 % vom Dienstag gestern um weitere 2,7 % nach oben. Auch die beiden anderen weißen Edelmetalle haussierten.

Betrifft diese Preisspirale nur die Industrie? Mitnichten. Denn die FAZ berichtete über einen Anstieg der Strompreise für die Privatkunden auf bis zu 90 Cent. Grund ist zwar die Pleite verschiedener Billig-Anbieter, die zu einem Rückfall des Stromkunden zum Grundversorger führen. Aber diese Grundversorger müssen sich auch am Großmarkt für ihre neuen Kunden zu aktuellen Preisen eindecken. Und so kommt es eben zu solchen Aufschlägen.

Ein Anstieg von 30 Cent auf 90 Cent bedeutet sogar ein Plus von 300 %.

Das ganze wird jetzt von den Nutznießern staatlicher Förderung benutzt, um die Schuld auf Russland und insbesondere Putin zu schieben. Wie das das Berliner DIW mit seinem Präsidenten Marcel Fratzscher mit der Forderung nach einem staatliches Energiegeld für Geringverdiener verbindet. So schreibt beispielsweise die Oldenburger Onlinezeitung unter dem Titel „DIW-Präsident will staatliches Energiegeld für Geringverdiener“: „„Die Pandemie und der Russland-Konflikt, welche die Energiepreise und Preise in den Lieferketten steigen lassen, führen dazu, dass die Preisentwicklung weiterhin schwer vorhersehbar ist. Kurzfristig wird niemand in Deutschland daran etwas ändern können, weder die Politik noch die Zentralbank“, sagte er

Klar, was die Nachricht ist: Die Zentralbank ist nicht schuld. Die Politiker sowieso nicht. Und die Preise werden wieder sinken. Dazu stecken geopolitische Spannungen hinter diesem Preisanstieg.

Derzeit sieht es danach aus, dass das ganze in einer epochalen Katastrophe enden wird. Im Jahr 1949 wurde die Bundesrepublik durch Verabschiedung des Grundgesetzes geschaffen. Wird sie im Jahr 2022 durch die Rückkehr in hyperinflationäre Zeiten der Weimarer Republik wieder untergehen?

Marktdaten

EUR/USD 20.01.22 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8838 1.842,20 USD 1.628,14 EUR  
  4,91 EUR 0,3%
Silber 0,8838 24,63 USD 21,77 EUR  
  0,51 EUR 2,4%
Au/Ag   74,8  
[ratio]   -1,6 -2,1%
Platin 0,8838 1.049,00 USD 927,11 EUR  
  19,88 EUR 2,2%
Palladium 0,8838 2.014,00 USD 1.779,97 EUR  
  64,17 EUR 3,7%
NIKKEI225   27.765,57  
  325,62 1,2%
DAX30   15.902,00  
  109,87 0,7%
S&P500 19:30 Uhr 4.573,64  
    -18,93 -0,4%

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