Historische Goldpreise
08.01.2020 20:00
Gold News vom 8. Januar 2019
Marktgeschehen
Die geopolitische Lage, insbesondere der Konflikt zwischen dem Iran und den USA, bleibt ein Haupttreiber für den Goldpreis. Nachdem im asiatischen Handel bekannt wurde, dass die Iraner zwei US-Stützpunkte im Irak mit Raketen beschossen haben, stieg der Goldpreis augenblicklich auf bis zu $1.610 an. In Euro wurde ein neues historisches Hoch von EUR 1.443 erzielt.
Aber wer erwartet hatte, dass sich der Konflikt jetzt zu einem offenen Krieg entwickeln würde, der wurde spätestens durch das (US-nächtliche – bei uns morgendliche) Tweet von Donald Trump wieder beruhigt. Alles sei in Ordnung – insbesondere wurden keine US-Soldaten getötet oder verletzt. Mit dieser Nachricht als Hintergrund fiel der Goldpreis wieder auf den alten Stand zurück. Mit dem Erwachen des politischen Washingtons und der US-Future Börse in New York ging es mit dem Goldpreis sogar wieder in das negative Terrain zurück. Die Marktteilnehmer wissen, dass Trump nicht so einfach in seinen Aktionen zu durchblicken ist und die Märkte mit unerwarteten Friedenswünschen überraschen kann. So wie zum Beispiel bei Nordkorea in der Vergangenheit. Dass Trump unüberwindliche Grenzen zu überwinden weiß, zeigte der Schritt über die Todes-Linie zwischen Nord- und Süd-Korea, bei der der US-Präsident zum ersten Mal nordkoreanisches Terrain betrat.
Der Future-Handel honorierte die politische Einschätzung des US-Präsidenten mit steigenden Aktien-Kursen und fallenden Edelmetall-Preisen. Lediglich Palladium konnte weiter steigen – aber das hat andere Gründe, auf die wir heute nicht eingehen werden.
Wie geht es jetzt weiter, werden sich viele Bürger fragen. Wir wissen es auch nicht. Es sieht derzeit danach aus, dass sowohl Trump als auch die religiöse Führung des Iran keinen offenen Schlagabtausch will. Das wäre auch Selbstmord am eigenen Volk, wenn man die militärische Schlagkraft der USA betrachtet. Der Iran hat mit diesem Angriff sein Gesicht wahren können, den die großen Trauerfeiern für den getöteten General schon zwangsläufig notwendig erscheinen ließen. Die Demokraten mit ihrem Impeachment-Verfahren sind erst einmal geerdet, so dass einer Wiederwahl Donald Trumps im Herbst dieses Jahres nichts entgegen stehen würde.
Marktdaten
EUR/USD | 08.01.20 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 0,8993 | 1.558,90 USD | 1.401,92 EUR | |
-7,87 EUR | -0,6% | |||
Silber | 0,8993 | 18,11 USD | 16,29 EUR | |
-0,15 EUR | -0,9% | |||
Au/Ag | 86,1 | |||
[ratio] | 0,3 | 0,4% | ||
Platin | 0,8993 | 955,00 USD | 858,83 EUR | |
-7,38 EUR | -0,9% | |||
Palladium | 0,8993 | 2.088,00 USD | 1.877,74 EUR | |
61,02 EUR | 3,4% | |||
NIKKEI225 | 23.196,03 | |||
-374,17 | -1,6% | |||
DAX30 | 13.316,76 | |||
86,31 | 0,7% | |||
S&P500 | 19:30 Uhr | 3.257,86 | ||
17,82 | 0,5% |
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