Immer auf die Geldflüsse achten
18.08.2021 19:30
Gold News vom 18. August 2021
Gold & Gesellschaft
Als vor Jahren der Islamische Staat wütete, fragten sich die Bürger erstaunt: „Wie finanziert der IS eigentlich seine Soldaten, deren Ausrüstung, die Munition und die Verpflegung seiner Truppe“. Damals fiel der Verdacht auf Saudi-Arabien, welches mit seinen Öl-Milliarden das Assad-Regime in Syrien stürzen und mit Hilfe von ISIS den Irak von dem Einfluss der iranischen Mullahs befreien wollte.
So richtig überzeugend war diese Erklärung allerdings nicht.
Heute stellen die Taliban selbst für das Regime in Riad eine Bedrohung dar. Also muss eine andere Erklärung her.
Von der praktisch aufgelösten afghanischen Zentralbank kann das Geld jedenfalls nicht stammen, wie das HANDELSBLATT heute berichtete: „Die Taliban haben nach den Worten des ehemaligen afghanischen Zentralbankchefs Ajmal Ahmady keinen Zugriff auf die milliardenschweren Devisenreserven des Landes. Die Notenbank kontrolliere etwa neun Milliarden Dollar, schrieb deren ins Ausland geflohener Gouverneur Ajmal Ahmady am Mittwoch auf Twitter. Davon befänden sich allein sieben Milliarden Dollar in Form von Bargeld, Gold, Anleihen und anderen Investitionen bei der US-Zentralbank (Fed). Auch der Restbetrag liege überwiegend nicht in afghanischen Tresoren herum, sondern befinde sich auf anderen internationalen Konten – etwa bei der in der Schweiz ansässigen Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die als Bank der Notenbanken gilt. Nur maximal 0,2 Prozent der Reserven seien den Taliban zugänglich.“
Auch andere Medien mühen sich damit ab, eine Erklärung für die jährlich ca. 1,6 Milliarden US-Dollar zu finden, die die Taliban für ihre ca. 75.000-Mann starke Truppe jährlich bräuchte. Diesmal kommt das Geld nicht aus syrischen Ölquellen, mit denen sich der Islamische Staat angeblich finanzierte. Sondern die Taliban betreiben in Afghanistan aktiv Bergbau.
Für wie dumm halten uns denn eigentlich unsere westlichen Medien?
Für ziemlich dumm wahrscheinlich. Denn die schnelle Eroberung des Landes war nicht nur eine militärische Meisterleistung der Steinzeit-Islamisten. Sondern sie wurde von einer Truppe geleistet, die flächendeckend über Geheimdienst-Informationen der gegnerischen Sicherheitskräfte verfügen musste. Und vor allen Dingen über die modernsten Kommunikations-Mittel. Nur so hätte man seinen Gegner schnell und zielgerichtet ausschalten können.
Und wer verfügt über solche Ressourcen? Mir fällt da nur einer ein.
Während die westliche Öffentlichkeit auf eine neue Flüchtlingswelle – diesmal nicht als Raketenwissenschaftler mit Frauen mit Kindern getarnt, sondern als „Ortskräfte“ - vorbereitet werden soll, fallen solche Fragen natürlich unter den Tisch. Denn sie würden nur auf einen hindeuten: Die Vereinigten Staaten von Amerika selbst.
Marktdaten
EUR/USD | 18.08.21 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 0,8542 | 1.782,50 USD | 1.522,61 EUR | |
-0,59 EUR | 0,0% | |||
Silber | 0,8542 | 23,41 USD | 20,00 EUR | |
-0,18 EUR | -0,9% | |||
Au/Ag | 76,1 | |||
[ratio] | 0,6 | 0,8% | ||
Platin | 0,8542 | 997,00 USD | 851,64 EUR | |
5,46 EUR | 0,6% | |||
Palladium | 0,8542 | 2.363,00 USD | 2.018,47 EUR | |
-57,73 EUR | -2,8% | |||
NIKKEI225 | 27.581,71 | |||
146,85 | 0,5% | |||
DAX30 | 15.968,23 | |||
52,98 | 0,3% | |||
S&P500 | 4.439,73 | |||
11,79 | 0,3% |
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