Immobilien-Krisen Vorreiter Schweden
12.12.2022 19:30
Gold News vom 12. Dezember 2022
Gold & Gesellschaft
Als neulich ein Analyst der Deutschen Bank die Prognose wagte, dass die lokalen Immobilien-Preise um bis zu zehn Prozent nachgeben könnten, war das Geschrei der Immobilien-Branche und Wirtschafts-Presse groß. Schließlich führt eine solche Nachricht dazu, dass potentielle Immobilien-Käufer eine Abwarte-Position auf realistischere Immobilie-Preise einnehmen würden.
Aber wir müssen nur einmal auf unsere europäischen Nachbarn schauen. Nach einem Bericht von Bloomberg unter dem Titel „Sweden’s Free-Falling Property Market Triggers Worst Economic Slump in EU“ sind durch die steigende Inflation und die hohen Kreditkosten die Preise insbesondere von Gewerbe-Immobilien um bis zu 15 Prozent gesunken.
Und das sind jetzt keine Analysten-Prognosen für die nächsten Jahre; sondern aktuelle Zahlen.
Dass die Strategie der Immobilien-Wirtschaft, ‚bauen, bauen und nochmals bauen‘, an ihre natürlichen Grenzen stößt, kann man dieser Meldung der ZEIT entnehmen. Darin heißt es: „Klara Geywitz fordert Umdenken bei Neubau von Einfamilienhäusern“.
Klar, es macht schließlich genauso wenig Sinn, sein gebrauchtes Fahrzeug mit einem Verbrenner-Motor zu verschrotten oder billig nach Rumänien bzw. Bulgarien zu verscherbeln und dafür ein schnittiges Elektro-Fahrzeug, gesponsort durch Steuer-Milliarden, zu kaufen. Man verbraucht da zwar keinen CO2-vorbelasteten Treibstoff mehr. Aber Strom wird in den mit Dunkelflauten – praktisch keine Erzeugung durch Photovoltaik und eine unsichere Ausbeute durch die Windkraft-Anlagen - gespickten Monaten inzwischen rarer und teurer als Mineralöl-Produkte. Zumal dieser Strom dann mit einen Rucksack von 700-900 Gramm CO2 pro Kilowatt-Stunde belastet ist. Und in diesen Zahlen ist schon der regenerativ erzeugte Strom enthalten.
Warum soll das bei der Weiternutzung bereits bestehender Häuser anders sein? Zumal die CO2-Emissionen der Baubrache einen zweistelligen Prozentsatz des Gesamtausstoßes aufmachen.
Ist hier vielleicht eine Trendwende – hervorgerufen durch die massive Inflation der Baupreise und die explodierenden Hypotheken-Kosten – entstanden?
Was das e-Auto und das neu erstellte Eigenheim, welche mit allen angeblich ökologisch sinnvollen Techniken ausgerüstet sind, ist, ist der Verbrenner und das Eigenheim der Eltern-Generation. Warum soll man die nicht entsprechend weiternutzen?
Marktdaten
KW50 | EUR/USD | 12.12.22 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 19:30 Uhr | 0,9501 | 1.781,30 USD | 1.692,41 EUR | |
-13,79 | -0,8% | ||||
Silber | 19:30 Uhr | 0,9501 | 23,18 USD | 22,02 EUR | |
-0,24 | -1,1% | ||||
Au/Ag | 19:30 Uhr | 76,8 | |||
[ratio] | 0,2 | 0,3% | |||
Platin | 19:30 Uhr | 0,9501 | 995,00 USD | 945,35 EUR | |
-26,43 | -2,8% | ||||
Palladium | 19.30 Uhr | 0,9501 | 1.801,00 USD | 1.711,13 EUR | |
-69,19 | -4,0% | ||||
NIKKEI225 | 7:00 Uhr | 27.834,98 | |||
-66,03 | -0,2% | ||||
DAX30 | 17:30 Uhr | 14.318,69 | |||
-52,03 | -0,4% | ||||
S&P500 | 22:00 Uhr | 19:30 Uhr | 3.958,93 | ||
24,82 | 0,6% |
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