Gold News vom 8. November 2019

Marktgeschehen

Bloomberg ruft heute bereits das Ende des Booms von Gold und Silber aus, weil beide Edelmetalle ihre schlechteste Woche seit dem Jahr 2017 hätten.

In dem Artikel „Gold and Silver Get Crushed as End-of-the-World Trade Implodes” ist man schon dabei, die Rezession bzw. Rezessions-Gefahren zu beerdigen und durch eine neue Wachstumsphase zu ersetzen.

Wie die FED Liquiditäts-Spritzen der letzten Wochen doch die Märkte beeindrucken können, so dass man von einem vorsichtigen Verhalten mittels Vermögenssicherung wieder zurück zu Risiko-Positionen des grenzenlosen Wachstums der letzten zehn Jahre zurückkehren kann.

Beeindrucken tut uns das gar nicht in dem derzeitigen makroökonomischen Umfeld, das insbesondere in Deutschland und den ehemaligen Wachstumsmotoren in Asien herrscht und auch die USA erfassen wird.

Auch Donald Trump lässt sich nicht von der Clique, die aus dem Bundesstaat und der Finanzmetropole New York agiert, in die gewünschte Richtung führen. Das hat mit den ehemaligen Präsidenten Bill Clinton, George W. Bush und Barrack Obama noch anders funktioniert: Wenn die Wall Street gerufen hat, standen die nämlich regelmäßig stramm und haben exakt das gemacht, was man aus New York hinaus von ihnen erwartet hatte.

Trump sollte, so die Wall Street, den Handelskonflikt mit China beilegen und die Zölle wieder aufheben. So wurde es jedenfalls von den chinesischen Staats-Kapitalisten und ihren globalistischen  Steigbügel-Haltern von der Wall Street weltweit verbreitet. Aber Trump denkt gar nicht daran, es den Chinesen so einfach zu machen. Er lässt sie lieber noch etwas am Haken zappeln. Und mit dem Staat und der Stadt New York hat er sowieso gleich mehrere Hühnchen zu rupfen.

CNBC berichtet: „Rollback of China tariffs faces fierce opposition in the White House”. Auch Steve Bannon tritt mit folgenden – wie immer punktgenauen – Kommentar auf: „The Chinese Communist Party is trying to “re-trade” the agreement, said Stephen Bannon, former White House adviser. He added that rolling back earlier tariffs “goes against the grain” of the original October agreement.”

Wenn man eine gescheiterte SPD-Vorsitzende wäre, würde man mit Bätschi! kommentieren.

In der Folge dieser Trump-Äußerung wurde auch der weitere Verfall des Gold-Preises gestoppt. Das hatten sich die Akteure an der Wall Street ganz anders vorgestellt.

Gold & Gesellschaft

Schon ex-Verfassungschef Maaßen hat vor vier Monaten noch die deutschen Medien von heute in ihrer Berichterstattung mit den ehemaligen DDR-Publikationen und dem DDR-Fernsehen verglichen. Deshalb werfen wir auch immer gerne einen Blick entweder auf die Schweizer Wirtschaftspresse wie die Neue Züricher Zeitung NZZ – oder gleich auf US-amerikanische Publikationen.

Bei dem Wirtschaftssender CNBC mussten wir, kurz nachdem der Indien-Besuch von Angela Merkel beendet war, folgendes lesen: „Ratings agency Moody’s downgrades India’s outlook from ‘stable’ to ‘negative’“.

Es ist wie verhext: Auf Deutschland scheint derzeit ein Fluch zu liegen – der Fluch des Untergangs. Das heißt, wer sich mit diesem Land im Rahmen einer intensiveren wirtschaftlichen Zusammenarbeit einlässt, wird ebenfalls mit in den Abwärtsstrudel gerissen.

Auch die Atommacht Indien, die sich ein Arsenal von mehr als hundert Atomsprengköpfe für die Abwehr ihres islamischen Erzfeindes Pakistan leistet, scheint sich von der Einschätzung der Rating-Agentur Moody von ‚neutral‘ auf ‚negative‘ nicht abkoppeln zu können. Dabei hat Merkel dieses Land erst mit einer Milliarde Steuergeldern hin zu den grünen Ufern der deutschen Klimakatastrophen-Stimmung führen wollen.

Aber was soll es am Ende der Dienstleistungsgesellschaft Indien, die von Outsourcing durch Ingenieurs- und Informatik-Dienstleistungen lebt und die letzten Jahre kräftig wuchs, helfen, wenn die industrielle Basis Deutschlands durch eben diese Bundesregierung systematisch zerstört wird? Wo nichts produziert wird, da muss schließlich auch nichts outgesourct werden.

Das Geschäftsmodell, das derzeit Indien betreibt, war vor über zehn Jahren noch in der Hand Chinas. Da das kommunistische Riesenreich dieses Outsourcing jedoch für massive Industrie-Spionage und Patenz-Diebstahl missbraucht hatte, befindet sich dieses Modell der globalistischen Arbeitsteilung gar nicht mehr im Focus der Industrieunternehmen. China hat schließlich damit zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz der westlichen Industriegesellschaften aufgeschlossen.

Lesen wir weiter zu den Gründen: „India is undergoing a significant slowdown — its economic growth hit a six-year low in the April-to-June quarter, during which the economy grew 5% from a year ago.”

Na, dann Prosit!

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